Handspiel oder nicht? DFB räumt vier Fehlentscheidungen ein

Dieses Thema im Forum "Die Lage in den Ligen" wurde erstellt von Herr Bert, 15. September 2022.

  1. Herr Bert

    Herr Bert Administrator

    Am 6. Spieltag ist es in der Bundesliga gleich zu drei Fehlentscheidungen bei Handspielen im Strafraum gekommen, ein Fall vom 5. Spieltag spielte auch eine Rolle. Dazu veröffentlichte der DFB nun eine Klarstellung.

    Unter welchen Umständen ist ein Handspiel im Strafraum elfmeterwürdig? Wann muss der VAR eingreifen? Diese und weitere Fragen sorgen weiterhin für Diskussionen. Am vergangenen Bundesliga-Spieltag kam es zu gleich drei strittigen Handspiel-Szenen, die sowohl von den Schiedsrichtern als auch von den Video-Assistenten falsch eingeschätzt wurden. Dies räumte der DFB im Nachhinein ein.

    In der Klarstellung von Peter Sippel, Sportlicher Leiter Bundesliga, wurden die drei Hauptkriterien für ein strafbares Handspiel aufgeführt. Zuallererst müsse beim Spieler eine klare Absicht vorliegen, beispielsweise wenn eine Bewegung der Hand oder des Armes bewusst zum Ball geht. Ein weiterer Aspekt sei die unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche. Dabei werde sich die Frage gestellt, ob die Hand- oder Armhaltung die Folge einer Körperbewegung und die Haltung dadurch noch gerechtfertigt sei.

    Der letzte Punkt beschränke sich derweil ausschließlich auf die Torerzielung, bei der bereits der Kontakt mit dem Ball direkt mit oder unmittelbar nach einer Hand- oder Armberührung regelwidrig sei. Absicht oder nicht spiele dabei keine Rolle.

    Damit vergleichbare Situationen in Zukunft korrekt beurteilt werden, würden laut Sippel die Ergebnisse der Analyse mit den Schiedsrichtern vor dem 7. Spieltag nochmals besprochen werden. "Ziel muss es bleiben", so Sippel, "eine möglichst einheitliche Regelauslegung zu erreichen, um für Klubs, Fans und vor allem auch für Spieler berechenbar zu sein."

    Quelle und mehr: Kicker.de
    Zuletzt bearbeitet: 15. September 2022

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