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VORGESTELLT: TSV 1860 München - Herr Bert - 12-16-2015

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Etwas mehr als eine Woche noch, dann steht das Weihnachtsfest an. Gute Gelegenheit für den VfL, sich und seine Fans schon vorab zu beschenken – und zwar mit dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Am Mittwochabend (Anstoß: 20:30 Uhr) gastieren die Schützlinge von Cheftrainer Gertjan Verbeek in der Allianz Arena. In der Runde der verbleibenden 16 Mannschaften müssen die Blau-Weißen bei Ligakonkurrent TSV 1860 München ran.

Ein DFB-Pokal-Viertelfinale mit Bochumer Beteiligung, das gab es letztmals in der Saison 2012/13. Der VfL musste damals nach einem 0:2 beim Bundesligisten VfB Stuttgart die Segel streichen. In den vergangenen beiden Spielzeiten war jeweils in der 2. Runde Endstation (0:2 bei Eintracht Frankfurt, 1:2 nach Verlängerung bei Dynamo Dresden). Nun besteht am Mittwochabend also erneut die Chance, im Wettbewerb zu überwintern. Und dabei trifft der VfL auf einen guten Bekannten, gerade was den DFB-Pokal betrifft.

Drei Mal gab es das Duell zwischen dem VfL Bochum 1848 und dem TSV 1860 München bislang im genannten Wettbewerb, in allen drei Fällen setzte sich die Elf von der Castroper Straße durch. 1982/83 feierte der VfL einen 3:1-Erfolg in München, 2000/01 gar ein furioses 5:0 an selbiger Stelle. Das bislang letzte Aufeinandertreffen entschieden die Blau-Weißen im heimischen rewirpowerSTADION ebenfalls deutlich mit 3:0 für sich. In der Saison 2012/13 erzielten Marcel Maltritz per Doppelpack und Zlatko Dedic die Treffer für den VfL. Auch damals im Achtelfinale, auch damals kurz vor dem Weihnachtsfest – die Vorzeichen passen also.

Auch wenn die Sechziger weiterhin im Tabellenkeller festhängen, einfacher macht das die Sache für den VfL nicht. Die Elf von Trainerroutinier Benno Möhlmann will das Achtelfinale unbedingt als Stimmungsaufheller nutzen, um mit einem Erfolg die auch in dieser Spielzeit so arg strapazierte „Löwen“-Seele kurz vor dem Jahreswechsel noch ein wenig zu besänftigen. Denn die Stimmung, schon in den vergangenen Monaten alles andere als harmonisch, dürfte nach den beiden jüngsten Pleiten gegen den FSV Frankfurt (0:1) und den 1. FC Heidenheim (1:3) alles andere als vorweihnachtlich sein.

Seit Anfang Oktober ist Möhlmann im Amt, trat die Nachfolge des glücklosen Torsten Fröhlich an. Nach der ersten Eingewöhnungsphase stimmten auch endlich wieder die Ergebnisse. Acht Punkte aus vier Spielen, darunter der beachtliche 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli sowie ein torloses Remis in Braunschweig. Nicht zu vergessen das spektakuläre 4:4 in Paderborn. Doch die letzten beiden Niederlagen gegen Möhlmanns Ex-Klub Frankfurt und das lange sieglose Heidenheim lähmen die Aufschwungsbemühungen. Dass die beiden Pleiten in der Allianz Arena zustande kamen, passt ins Bild. So wirklich glücklich sind die „Löwen“ mit ihrer sportlichen Heimat nie geworden. Das will der VfL am Mittwoch unbedingt ausnutzen.

Das letzte Duell in der bayerischen Landeshauptstadt ging jedoch verloren. Im Endspurt der Vorsaison unterlag der VfL trotz Halbzeitführung 1:2. Ein überlebenswichtiger Dreier für die Sechziger, die sich später erst in der Relegation gegen Drittligist Holstein Kiel auf dramatische Art und Weise das Ticket für die 2. Bundesliga sicherten. Die Hinrundenpartie in dieser Spielzeit gewann hingegen wieder der VfL. Am 5. Spieltag kamen die „Löwen“ an die Castroper Straße. Gerade in der Phase also, als die Verbeek-Elf Spiel um Spiel für sich entschied. Simon Terodde erzielte beim 1:0-Heimsieg kurz nach der Pause den Treffer des Tages.