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Vorgestellt: DSC Arminia Bielefeld - Herr Bert - 03-06-2016

   

Die Fans vom DSC Arminia Bielefeld haben es nicht leicht. Über Niederlagen braucht sich der Blau-Weiß-Schwarze-Anhang selten ärgern, über Siege darf er sich aber ebenso selten freuen. Standardausgang bei den Ostwestfalen in dieser Saison ist das Unentschieden. Dreizehn Remis in 24 Spielen, so viele Punktteilungen wie kein anderer Club im deutschen Profifußball. Die Elf von Trainer Norbert Meier lässt, mit Ausnahme der letzten beiden Spiele gegen Heidenheim und Freiburg, in denen es sieben Gegentreffer gab, kaum gegnerische Aktionen zu. Sie erzielt eben aber auch kaum eigene Treffer. Die Arminia-Fans, mit sechs 0:0 und vier 1:1 in dieser Saison emotional eher unterernährt, bekamen in den letzten zwei Partien immerhin zehn Tore zu bestaunen. Den Großteil davon erzielten zum Leidwesen der Ostwestfalen jedoch die gegnerischen Teams. Im Sommer wurde der Klassenerhalt als oberste Priorität ausgerufen. Was das betrifft, liegt die Arminia weiter voll im Soll.

Die Bielefelder kamen mit einem 2:1-Siegen gegen den MSV Duisburg gut aus der Winterpause, holten aus den folgenden vier Spielen jedoch nur noch einen Zähler und stehen Sonntag im rewirpowerSTADION unter Druck. „Es gibt keinen Grund, jetzt unnötig in Panik zu verfallen. Aber ich denke, wir müssen uns schnellstmöglich wieder auf das besinnen, was uns zuletzt stark gemacht hat. Das heißt, dass wir wieder kompakter sind und unsere Ordnung und Struktur im Spiel wiederfinden. Erst aus diesem guten Miteinander müssen wir dann unsere Dinge nach vorne versuchen“, will sich DSC-Coach Norbert Meier nach der Niederlage gegen den SC Freiburg vom Mittwoch fortan wieder mehr auf die typischen Bielefelder Tugenden konzentrieren. Aktuell rangieren die Ostwestfalen sieben Zähler vor dem TSV 1860 München, der den Relegationsrang belegt. Der Vorsprung schmolz in den letzten Wochen von zehn auf eben jene sieben Punkte. Noch immer kein Grund, jetzt angsterfüllt in der Ecke zu kauern. Zumal die Gegner zuletzt unter anderem Braunschweig, Heidenheim und Freiburg hießen. Und dennoch warnt auch Arminia-Kapitän Fabian Klos: „Wir müssen nun schleunigst unsere Fehler abstellen und auch nach vorne wieder effektiver werden. 28 Punkte werden für den Klassenerhalt definitiv nicht ausreichen. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft am Sonntag eine Reaktion zeigen“, schickt der Torjäger eine Kampfansage in Richtung VfL hinterher.

Besonders auswärts sind die Ostwestfalen eine schwer zu knackende Nuss, sie holten in der Fremde mehr Zähler als in der heimischen Schüco Arena. Das bekam vor drei Wochen auch Eintracht Braunschweig zu spüren. Die Braunschweiger gingen früh in Führung, wurden fortan von den Bielefeldern an die Wand gespielt und siegten am Ende äußerst glücklich mit 1:0. Dabei agiert die Arminia aus einer kampfstarken und kompakten Defensive und hat mit Sturmtank Fabian Klos einen Angreifer, der jederzeit für einen Treffer gut ist. Unterstützt wird Klos meist von einer Offensiven Dreierreihe bestehend aus Hemlein, Junglas und Nöthe. Zudem hat sich der DSC im Winter mit den Verpflichtungen von weiteren Offensivkräften zusätzliche Alternativen geschaffen. Mit Andreas Voglsammer (1. FC Heidenheim), Francisco Rodriguez (VfL Wolfsburg) und Seung-Woo Ryu (Bayer 04 Leverkusen) konnten die Bielefelder drei namenhafte Neuzugänge präsentieren.

Das Hinspiel auf der Bielefelder Alm endete 1:1 – wie auch sonst. Der VfL ging in einer hart umkämpften Partie durch einen Handelfmeter von Simon Terodde in Front. Die Arminia reagierte mit wütenden Gegenangriffen, biss sich jedoch lange die Zähne am VfL-Defensivverbund aus. Knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff gelang den Ostwestfalen dann durch Klos der ersehnte Ausgleich. In der 2. Bundesliga trafen beide Teams bisher neun Mal aufeinander. Vier Erfolgen des VfL stehen dabei drei Punkteteilungen und zwei Bielefelder Siege gegenüber. Das letzte Spiel im rewirpowerSTADION endete jedoch mit einer derben 1:4-Klatsche für den VfL, es gibt also etwas gut zu machen.