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Vorgestellt: 1. FC Heidenheim - Herr Bert - 05-13-2016

   

Zum letzten Spieltag der Zweitligasaison 2015/16 reist der VfL Bochum 1848 am Sonntag nach Heidenheim an der Brenz. Dort trifft die Mannschaft von Gertjan Verbeek auf den 1. FC Heidenheim unter der Leitung von Trainer Frank Schmidt, der das Team bereits seit 2007 betreut. In dieser Zeit hat er die Baden-Württemberger von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga geführt, wo man sich bereits nach zwei Saisons fest etabliert hat.

Für den 1. FC Heidenheim geht es noch um einiges. Zwar ist man wie so viele Teams in dieser Saison fest im Mittelfeld verankert und hat weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg in irgendeiner Form etwas zu tun. Doch mit einem Sieg gegen den VfL im letzten Saisonspiel am Sonntagnachmittag könnten die Heidenheimer noch von Platz zehn auf den sechsten Rang springen. Allein fürs gute Gefühl wäre dieser Sprung wohl noch einmal ein großer Anreiz. Doch auch der VfL will die Saison natürlich vernünftig zu Ende bringen und in der Tabelle nicht noch nach unten rutschen.

Auf der anderen Seite kann der VfL noch immer Platz vier erreichen – nämlich dann, wenn man in Heidenheim gewinnt und der FC St. Pauli gleichzeitig zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern verliert oder unentschieden spielt. Gute Erinnerungen an die letzte Auswärtsfahrt nach Heidenheim dürften die Bochumer dabei nicht wirklich haben, schließlich verlor man die Partie der letzten Saison in der VOITH-Arena klar mit 0:5. In der Hinrunde gab es ein 1:1-Unentschieden. Beide Teams haben bereits zwölf Mal Unentschieden gespielt. Nur die Arminia aus Bielefeld sammelte in den bisher 33 Spielen mehr Punkteteilungen, ganze 17 Mal war das der Fall.

In Heidenheim liegt das Erfolgsrezept der Mannschaft in der Konstanz und der Gelassenheit. Frank Coach Schmidt ist dabei der Vorreiter, der die Mannschaft aufgebaut und nach oben geführt hat. Seit 2007 ist der 42-Jährige als Trainer beim 1. FC Heidenheim aktiv. Damals übernahm er die Mannschaft – als Interimstrainer eingeplant – in der Oberliga Baden-Württemberg. Ihm gelang der Aufstieg in die Regionalliga Süd, dann der direkte Durchmarsch in die 3. Liga, wo man fünf Jahre lang verweilte. Zur Saison 2014/15 gelang den Blau-Weiß-Roten dann – punktgleich mit dem heutigen Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig – der Aufstieg in die zweite Liga, in deren Debütsaison Schmidt seine Mannschaft gleich auf Platz acht führte.

Auch in dieser Saison ist die Mannschaft konstant, am Ende ließ man Punkte vor allem gegen die Aufsteiger liegen. So auch am letzten Spieltag, an dem man beim bereits feststehenden Neu-Bundesligisten SC Freiburg zu Gast war. 87 Minuten lang hatte die Schmidt-Elf dem SCF Paroli geboten, dann aber knickte man doch noch ein. Florian Niederlechner stach dabei als Joker, konnte beide Tore zum 2:0-Endstand erzielen und seinen Verein damit zum Zweitligameister küren.

Aufpassen sollte der VfL besonders auf Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer. Der Mittelfeldakteur ist mit sechs Treffern der zweitbeste Torschütze der Gastgeber. VfL-Anhänger aufhorchen lassen sollte allerdings folgende Statistik: In den bisherigen drei Aufeinandertreffen zwischen dem VfL und dem 1. FCH war Schnatterer an vier Toren beteiligt, wovon er gleich drei selbst erzielte. Auf Tore können sich alle mitgereisten Fans wohl sowieso freuen, im Schnitt fiel in den Duellen beider Mannschaften alle 26 Minuten ein Treffer. Es bleibt zu hoffen, dass die Verteilung bei diesem Auswärtsspiel des VfL zugunsten der Bochumer ausfallen wird, um Platz fünf zu sichern und gegebenenfalls doch noch auf Platz vier vorzurücken.