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Keine Tore in Sandhausen - Herr Bert - 04-02-2017

   

Torloses Remis am Samstagnachmittag. Der VfL Bochum 1848 und der SV Sandhausen trennten sich nach zähen 90 Minuten leistungsgerecht 0:0. Gute blau-weiße Gelegenheiten durch Gyamerah vor sowie Stiepermann und Dawidowicz nach der Pause fanden nicht den Weg ins Gehäuse des Tabellennachbarns.

Mittelfeldduell im Hardtwaldstadion. Am 26. Spieltag ging es für den VfL Bochum 1848 zum SV Sandhausen 1916. Beim Tabellenzehnten musste VfL-Coach Gertjan Verbeek seine Startelf durch die Sperre von Anthony Losilla erneut umbauen. Für den gesperrten Franzosen, Gündüz, Rieble und Pavlidis rückten Canouse, Mlapa, Gyamerah sowie Stiepermann in die Anfangsformation. Der niederländische Übungsleiter stellte auf das schon in der zweiten Halbzeit gegen Aue praktizierte 3-5-2-System um. In der Dreierkette verteidigten Dawidowicz, Hoogland und Bastians. Auf den Außenbahnen starteten Stiepermann und Gyamerah. Im Zentrum sollten Wydra und Canouse die Fäden ziehen und den zentral hinter der Doppelspitze Mlapa/Quaschner agierenden Wurtz mit Bällen füttern. Erstmals im Profi-Kader dabei: Winterneuzugang Vitaly Janelt. SVS-Trainer Kenan Kocak wechselte nach der 0:2-Niederlage in Dresden auf zwei Positionen. Für Vollmann und Gordon spielten Karl und Kuhn von Beginn an.

Die Anfangsphase im Hardtwaldstadion wurde von vielen Spielunterbrechungen bestimmt. In der siebten Spielminute rasselten Canouse und Stiepermann bei einem Luftduell mit den Köpfen aneinander. Stiepermann musste behandelt werden, konnte jedoch nach kurzer Pause weiterspielen. Die erste Möglichkeit der Partie hatte dann Sandhausens Pledl. Nach Pass von Roßbach setzte der SV-Flügelläufer das Leder jedoch aus guter Position über den Kasten (11.). Auf der Gegenseite verlängerte Quaschner einen langen Stiepermann-Einwurf auf Gyamerah, der etwas überraschend fünf Meter vor dem Tor an den Ball kam und die Kugel, von SV-Keeper Knaller noch leicht abgefälscht, nur Millimeter neben den linken Pfosten setzte (13.). Der SVS in der ersten halben Stunde mit leichten Feldvorteilen, allerdings keineswegs zwingend denn lange Zeit passierte auf beiden Seiten herzlich wenig. Spannend wurde es erst wieder als das Leder über Wurtz und Hoogland zu Quaschner kam, der aus der Drehung zu wenig Druck hinter den Ball bekam. Abgefälscht von Kister landete der Schuss nur am Außennetz. Es sollte bis zur Halbzeit die letzte Torchance bleiben. Die Partie bot viel fußballerische Magerkost. Zahlreiche kleine Fouls, daraus folgende Spielunterbrechungen und Ballverluste ließen hüben wie drüben keinen Spielfluss zu.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es dann das nächste VfL-Debüt in dieser Saison. Für Dominik Wydra ging es nicht weiter, es kam der 18-Jährige Vitaly Janelt zu seinem ersten Einsatz im Profifußball. Sechs Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff zeigte sich dann VfL-Keeper Manuel Riemann hellwach. Einen gefährlichen Freistoß von Kuhn parierte der Schlussmann sicher. Der VfL war fortan um mehr Spielkontrolle bemüht, brauchte aber bis zur 59. Minute um erstmals wieder vor das gegnerische Tor zu kommen. Stiepermann wurde in aussichtsreicher Position von zwei SV-Abwehrspielern am platzierten Kopfball gehindert. Auch die Gastgeber zogen ihren ersten Wechsel. Offensivmann Stiefler kam für Kuhn auf den Platz. Die Riesenchance zur Führung hatte dann Felix Bastians. Von der Mittellinie gestartet tankte sich der Verteidiger an zwei Gegenspielern vorbei, kam im Strafraum jedoch bedrängt von zwei weiteren Kontrahenten ins Straucheln und verpasste es abzuschließen (62.).

Nachdem wieder lange Zeit wenig passierte läutete Stiepermann mit seinem Dropkick, der aus zehn Metern Torentfernung knapp über den Querbalken striff, die Schlussviertelstunde ein. Nachdem Kocak mit Vollmann für Kosecki und Derstroff für Pledl sein Wechselkontingent ausgeschöpft hatte nutzte auch Verbeek seine Möglichkeiten zwei und drei. Weilandt kam für Gyamerah und Youngster Pavlidis für Mlapa. In der Schlussphase wurde die Partie zunehmend hektisch. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld schaltete Sandhausen schnell um und Riemann musste gegen Stiefler seine ganze Klasse zeigen um die Null zu halten (85.). In der Nachspielzeit kam der VfL dann durch Johannes Wurtz noch zu einer Doppelchance. Zunächst parierte Knaller einen Kopfball des Angreifers, dann landete ein Fallrückzieher von Wurtz auf dem Tornetz. „Unterm Strich eine gerechte Punkteteilung“, waren sich beide Trainer nach der Partie einig. Für den VfL geht es in der Englischen Woche mit einem Heimspiel weiter. Am Mittwoch um 17:30 Uhr gastiert der 1. FC Kaiserslautern an der Castroper Straße.