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Gündüz trifft - 1:1 gegen die Arminia - Herr Bert - 05-07-2017

   

Der VfL Bochum 1848 und Arminia Bielefeld haben sich im Westduell unentschieden getrennt. Die Gäste aus Ostwestfalen trafen früh durch Staude (8.). Nach dem Seitenwechsel und zahlreichen Großchancen in Serie war es Selim Gündüz, der - wenn auch mit der nötigen Portion Glück - für den hochverdienten Ausgleich sorgte. Tor ist Tor!

Premiere anne Castroper! Im vorletzten Heimspiel der Saison sollte es tatsächlich so sein, dass der VfL zum ersten Mal mit genau demselben 18er-Kader antrat wie im Spiel zuvor, das spektakulär mit 4:2 gegen Dresden gewonnen wurde. Dementsprechend nahm VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek auch keine Änderungen in der Startelf vor. Im Gegensatz zu Gästetrainer Jeff Saibene, der mit Wolfgang Hesl einen neuen Keeper zwischen die Pfosten stelle und außerdem Reinhold Yabo für David Ulm und Keanu Staude für Fabian Klos brachte.

Die Blau-Weißen begannen die Partie vor 18.469 Zuschauern mit mehr Spielanteilen und kamen nach fünf Minuten zur ersten Ecke, die Tim Hoogland zwar per Kopf erreichte, aber nicht aufs Tor bringen konnte. Nur zwei Minuten später aber die frühe Führung für die Gäste: Nach einem Einwurf in den Fünfer erwischte Manuel Riemann den Ball nicht, das Spielgerät landete in der Mitte bei Staude. Der Bielefelder Angreifer musste dann nur noch über die Linie stochern – 0:1 aus Bochumer Sicht (8.). Doch die Antwort der Verbeek-Elf kam prompt. Auch dieses Mal ging der Chance ein Einwurf voraus, dieses Mal landete der Ball bei Thomas Eisfeld, der von der Strafraumkante per Volley abzog und nur knapp links am Kasten vorbeizielte (10.). Danach beide Mannschaften mit vielen Fehlern im Aufbauspiel, sodass die jeweiligen Angriffsbemühungen vor den Strafräumen endeten. 25 Minuten waren durch, da wurde Bastians nach einem Konter auf der linken Seite brutal gefällt, der anschließende Eisfeld-Freistoß wurde gefährlich. Zunächst wurde der flach hereingespielte Ball abgefälscht, dann versuchte es Weilandt im zweiten Versuch aus der Distanz, doch auch sein Schuss wurde geblockt – gute Möglichkeit für die Bochumer.

Die nächste Gelegenheit bot sich nach einer halben Stunde Vitaly Janelt, der eine Stiepermann-Flanke knapp über das Tor bugsierte. Wenig später dann wieder die Gäste am Drücker, Christoph Hemlein hatte von der rechten Seite eine scharfe Flanke hereingebracht, die Riemann auf der Linie wegfaustete (35.). Im Gegenzug Blau-Weiß mit der Großchance – eine flache Hereingabe von Eisfeld ging an Freund und Feind vorbei, am zweiten Pfosten lauerte aber Stiepermann, der direkt abzog und auf der Linie an Hesl scheiterte (38.). Die Schlussphase gehörte dann den Ostwestfalen, die aber nicht mehr gefährlich vor das Tor kamen – es ging mit dem knappen 0:1-Rückstand in die Kabinen.

Zum zweiten Durchgang keine Wechsel auf Seiten des VfL, bei den Bielefeldern kam Sören Brandy für den Torschützen Staude. Die ersten Minuten gehörten dem DSC, der nach 48 Minuten durch Andreas Voglsammer eine gute Möglichkeit verzeichnete, die Nummer 21 der Gäste scheiterte aber im Strafraum freistehend an Riemann. In der Folge wieder ein ausgeglichenes Spiel ohne große Gelegenheiten, nach rund 55 Minuten dann wieder die Bielefelder. Nach einer Ecke gelangte der Ball zu Florian Dick, dessen Flanke am zweiten Pfosten von Heimlein nicht verwertet werden konnte. Die Verbeek-Elf jetzt mit Problemen, nur wenig später fast das 0:2, doch Riemann rettete vor dem einschussbereiten Yabo in letzter Sekunde (60.). Doch dann die Antwort: Nach einer schönen Passstafette über Gündüz, Janelt und Eisfeld landete der Ball bei Wurtz, der aus vollem Lauf frei vor Hesl abschloss, jedoch den Torhüter anschoss und den Ausgleich verpasste (62.).

Kurz darauf eine neue Chance: Nach einer Ecke von Eisfeld kam Hoogland an den Ball, in der Mitte verpassten dann Mlapa und Bastians den verlängerten Ball nur knapp – die Bochumer hatten jetzt wieder mehr Zugriff. Demnach auch danach der VfL im Vorwärtsgang, nach einer Flanke vom eingewechselten Quaschner kam Bastians zum Kopfball, doch seinen Aufsetzer konnte Hesl auf der Linie festmachen – schade! Bastians nur zwei Minuten später wieder im Mittelpunkt, als Saglam den aufgerückten Defensivmann gut in Szene gesetzt hatte und die Nummer 5 den Ball über den herauseilenden DSC-Keeper lupfte, aber das Spielgerät rechts neben den Kasten setzte. Das Triple machte Bastians dann nach 76 Minuten voll, doch auch Versuch Nummer drei scheiterte knapp: Gündüz hatte aus dem Halbfeld auf Bastians geflankt, der direkt abgeschlossen, doch der Ball rauschte an die Unterkante der Latte – viel Pech jetzt für den VfL und besonders den Abwehrmann, der inzwischen fast als Linksaußen agierte.

Die Zuschauer peitschten die Mannschaft jetzt noch einmal nach vorne, trotz des Rückstandes war die Stimmung auf den Rängen bestens. Und die Unterstützung sollte sich ein weiteres Mal lohnen – denn acht Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Gündüz für den Ausgleich! Der Außenstürmer hatte auf der rechten Seite viel Platz, wollte Flanken, doch sein Versuch landete hinter Hesl genau im linken oberen Knick – war bestimmt gewollt, also Traumtor! Der Ausgleich hatte sich in den letzten Minuten angedeutet und war vollkommen verdient. Drei Minuten waren noch auf der Uhr, da war jedoch der DSC nochmal am Zug: Klos nahm aus rund 18 Metern Maß, drosch den Ball aber knapp über das Tor (87.). Hemlein versuchte sich nur kurz darauf aus spitzem Winkel, doch auch sein Schuss verfehlte den VfL-Kasten. Die Gäste schnürten die Blau-Weißen jetzt noch einmal hinten ein, doch eine Ecke brachte Luft. Diese wurde gefährlich, doch einen Versuch aus kurzer Distanz von Mlapa wurde aus unerfndlichen Gründen abgepfiffen. In den Schlussminuten versuchten sich Klos auf Bielefelder Seiten sowie Mlapa und Hoogland für den VfL, doch es blieb beim 1:1-Unentschieden.

In der nächsten Woche ist die Verbeek-Elf beim TSV 1860 München zu Gast, ehe in zwei Wochen der Saisonabschluss gegen St. Pauli im Vonovia Ruhrstadion ansteht.