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Kein Sieger im ersten Revierderby - Herr Bert - 08-05-2017 Der VfL Bochum 1848 hat im ersten Auswärtsspiel der Saison ein 1:1 beim MSV Duisburg eingefahren. Der Zweitliga-Rückkehrer ging früh durch Boris Tashchy in Führung (8.). Unmittelbar nach der Pause brachte der eingewechselte Jannik Bandowski seine Farben zurück ins Spiel (47.). Trotz spielerischer Überlegenheit reichte es am Ende nur zu einem Punkt für die Elf von Ismail Atalan. Derbyzeit an der Wedau, der VfL zu Gast beim Aufsteiger MSV Duisburg. Vor 22.893 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena musste Bochums Cheftrainer Ismail Atalan im Vergleich zum Auftaktspiel gegen den FC St. Pauli verletzungsbedingt auf Jan Gyamerah und Selim Gündüz verzichten. In der Defensive durfte dafür Patrick Fabian ran, der Routinier feierte seinen 100. Zweitligaeinsatz. Auf der rechten Seite durfte sich Neuzugang Robbie Kruse beweisen, auch Lukas Hinterseer kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für Blau-Weiß und ersetzte damit Dimitrios Diamantakos, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Gastgeber aus Duisburg mussten auf Lukas Fröde verzichten, der im ersten Saisonspiel in Dresden (0:1) die Ampelkarte gesehen hatte und durch Enis Hajri ersetzt wurde. Ansonsten konnte MSV-Coach Ilia Gruev auf das gleiche Personal zurückgreifen. Die ersten fünf Minuten begannen beide Teams abwartend, dann aber die erste Torannäherung des VfL. Nach einem Foul an Thomas Eisfeld an der Strafraumkannte brachte die Nummer 10 den Ball in die Mitte, wo Anthony Losilla per Kopfball die Führung verpasste. Die stellte dann aber der MSV im direkten Gegenzug her, mit dem frühen 1:0 (7.) war der Fehlstart für die Atalan-Elf perfekt. Duisburgs Neuzugang schloss einen Angriff aus der Distanz ab, der Ball klatschte an den Innenpfosten und von dort aus ins Tor. Die in Orange gekleideten Gäste nahmen in der Folge jedoch das Heft des Handelns in die Hand und zwang dem Gegner sein Spiel auf, ohne in der Offensive gefährlich zu werden. 17 Minuten waren gespielt, da wurde es erneut gefährlich vor VfL-Torhüter Manuel Riemann. Nach einer fragwürdigen Foulentscheidung gegen Stefano Celozzi ging der Ball jedoch in die Mauer. Auch die nächste Chance ging auf das Konto der Hausherren: Linksverteidiger Wolze flankte auf den in der Mitte freistehenden Brandstetter, dessen Kopfball für Riemann aber leichte Beute war (23.). Eine halbe Stunde war rum, da wurde es hitzig auf dem Platz. Wolze hatte Kruse knapp vor der Straufraumlinie gelegt, Schiedsrichter Martin Petersen entschied zurecht auf Freistoß. Danilo Soares versuchte sich, sein scharfer Schuss wurde aber zur Ecke geklärt. Nur eine Minute später die erste Möglichkeit für Hinterseer, der eine Hereingabe von Soares mit links knapp über das Tor bugsierte (34.). Jetzt bestimmte der VfL das Spielgeschehen, lediglich der Torerfolg fehlte noch. Der folgte fast in Minute 40, als Celozzi eine Eisfeld-Ecke aus rund 20 Metern per Volleyabnahme nur knapp über die Latte drosch. Nur zwei Minuten später hätte es dann Elfmeter für den VfL geben müssen. Der mit aufgerückte Hoogland legte sich den Ball rund um den Elfmeterpunkt zurecht, wurde dann klar am Standbein getroffen – Petersens Pfeife blieb aber still. Es sollte die letzte nennenswerte Aktion der ersten Hälfte sein. Mit dem 0:1 ging es in die Kabine, der VfL hatte das Spielgeschehen nach dem Gegentreffer zwar im Griff, blieb aber in der Offensive zu harmlos und hatte zudem Pech mit dem nicht gegebenen Foulelfmeter. Zur Pause wechselte Atalan: Für Wurtz war nun Jannik Bandowski auf dem Platz, der damit sein Pflichtspieldebüt für den VfL feierte. Und die Nummer 25 zeigte gleich, dass mit ihm zu rechnen ist: Nur eine Minute nach Wiederanpfiff wurde der Außenspieler von Soares auf der linken Seite auf die Reise geschickt, blieb vor MSV-Torhüter Flekken eiskalt und schob mit Wucht ins rechte untere Eck ein – der Ausgleich (47.)! Und die Atalan-Elf setzte nach, ließ dem Gegner kaum Platz zu spielen. Nach 55 Minuten machten es die Bochumer erneut gut, dieses Mal war es Losilla, der nach einer Kombination zum Schuss ansetzte, der aber von einem Duisburger Bein geblockt wurde. Nach einer Stunde zeigte sich der MSV stehend K.O., der VfL schnürte die Zebras regelrecht um den eigenen Strafraum ein, doch die Angriffsversuche blieben noch zu ungenau. Dennoch nach 64 Minuten die nächste MSV-Chance: Nach einer langen Flanke auf den zweiten Pfosten stand Wolze im Rückraum frei, sein Schlenzer ging aber knapp am Kasten von Riemann vorbei. Danach war der Einsatz von Kruse beendet, der rechte Außenbahnspieler machte Platz für Kevin Stöger. Und Bochum machte weiter Dampf. Soares setzte sich in der Mitte stark durch und ließ den Ball fliegen, sein Versuch ging knapp über die Querlatte (66.). Der nächste Versuch dann von Eisfeld, der nach Losilla-Pass aus spitzem Winkel abzog und das Außennetz traf (68.). Die nächsten Minuten verliefen dann eher ruhig, bis Hinterseer und Eisfeld sich aufmachten Richtung MSV-Kasten, doch der Zehner des VfL wurde unsanft gelegt. Den fälligen Freistoß übernahm er selber, wieder blieb die Kugel aber an der Mauer hängen (76.). Für die Schlussphase brachte Atalan dann mit Peniel Mlapa noch einmal frischen Wind in der Abteilung Angriff, für ihn machte Hinterseer Platz (79.). Erst einmal aber wieder die Duisburger, die durch einen Kopfball von Kingsley Onuegbu zu einer Chance kamen, die Riemann aber vor keine Probleme stellte (80.). Drei Minuten später dann ein Konter über Mlapa, doch der Stürmer wurde beim Abschluss noch von Nauber gestört, sodass sein Versuch klar neben dem Tor landete. Zwei Minuten vor dem regulären Ende tauchte dann Eisfeld noch einmal frei vor Flekken auf, doch seine Direktabnahme im Fallen misslang, sodass der MSV-Keeper zupackte. Es blieb letztlich beim Remis im ersten Revierderby nach der Duisburger Rückkehr in die zweite Bundesliga. In der kommenden Woche steht die 1. Runde des DFB-Pokals an, der VfL gastiert am Sonntag (13.08.) im Karlsruher Wildparkstadion, Gegner ist der FC Nöttingen. |