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Nullnummer auf dem Betzenberg - Herr Bert - 11-03-2017

   

Der VfL Bochum 1848 und der 1. FC Kaiserslautern haben sich am Freitagabend remis getrennt. Auf dem berüchtigten Betzenberg sahen die 21.000 Zuschauer keine Treffer. Für die Blau-Weißen um Coach Jens Rasiejewski war es das zweite 0:0 in Folge.

Traditions-Duell auf dem Betzenberg, der VfL Bochum 1848 zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern. Beim Tabellenletzten wechselte Trainer Jeff Strasser nach dem 1:3 in Regensburg auf drei Positionen. Kessel, Borrello und Osei Kwadwo begannen für Shipnoski, Guawara und Atik. Beim VfL musste Coach Jens Rasiejewski notgedrungen zwei Mal Wechseln. Nachdem Lukas Hinterseer beim 0:0 gegen Düsseldorf die Gelb-Rote Karte sah wurde zu allem Überfluss auch noch Mittelfeldmotor Kevin Stöger nachträglich vom DFB-Sportgericht gesperrt. Für das österreichische Duo standen Görkem Saglam und Johannes Wurtz in der Startformation bei den Blau-Weißen.

Die Pfälzer zogen sich zu Beginn weit in die eigene Hälfte zurück und zwangen den VfL so dazu das Spiel zu machen. Die Bochumer ließen das Leder geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren ohne sich dabei zu weit aus der eigenen Defensive locken zu lassen. Die erste gute Chance für die Bochumer hatte Eisfeld in der siebten Minute. Nach schnellem Umschaltspiel brachte Diamantakos das Leder von außen in den Rückraum. Dort ließ Eifeld Vucur mit einer Körpertäuschung stehen, bekam mit seinem schwächeren linken Fuß jedoch nicht genug Druck hinter den Ball um FCK-Keeper Müller zu bezwingen. Bei den Gastgebern sorgte Angreifer Borrello mit seiner Doppelchance für die erste Torannährung (15./16).

Die Roten Teufel trauten sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr zu. Der VfL agierte im Aufbauspiel nun oft zu fahrlässig und ungenau. Richtig Glück hatten die Blau-Weißen als Lauterns Flügelstürmer Osei Kwadwo nach einer Flanke plötzlich völlig blank am zweiten Pfosten stand, seinen Kopfball jedoch viel zu überhastet per Aufsetzer über das Tor schickte (19.). Die Hausherren hatten nun deutlich Oberwasser und der VfL hatte Mühe den Faden wiederzufinden. Nach einer Ecke schaltete Kessel am schnellsten und schoss aus kurzer Distanz, doch Celozzi klärte im letzten Moment per Kopf zur Ecke (25.). Es brannte nun lichterloh im VfL-Strafraum. Nach einer Flanke von Mwene und anschließendem Kopfball von Abu Hanna musste VfL-Schlussmann Riemann sein ganzes Können zeigen, um die Kugel noch von der Linie zu kratzen. Es dauerte bis zu 34 Spielminute ehe die Bochumer mit einem Freistoß von Eisfeld, der knapp am rechten Pfosten vorbeirauschte, ein Lebenszeichen setzten. Fortan war die Rasiejewski-Elf jedoch wieder deutlich besser in der Partie und kontrollierte das Spielgeschehen wieder. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Mwene für den letzten Aufreger einer schwachen ersten Halbzeit. In Arjen-Robben-Manier zog der flinke Flügelspieler von der rechten Außenbahn nach innen und schlenzte das Spielgerät nur Zentimeter am Winkel des VfL-Tores vorbei. Beiden Mannschaften merkte man im ersten Durchgang die turbulenten letzten Wochen und das dadurch fehlende Selbstvertrauen an.

Während die Roten Teufel unverändert in den zweiten Durchgang starteten kam beim VfL mit Soares für Leitsch ein frischer Mann. Die Pfälzer mussten wenig später verletzungsbedingt wechseln. Für Abu Hanna ging es nicht weiter, es kam Shipnoski (53.). Wie schon zum Ende der ersten Halbzeit hatten die Bochumer nun wieder deutlich mehr Ballbesitz, ohne diesen jedoch in zwingende Torchancen ummünzen zu können. Die hatten dann aus dem Nichts die Gastgeber. Der eingewechselte Shipnoski ließ im Mittelfeld gleich drei Bochumer aussteigen und nagelte die Kugel aus 35 Metern an das Lattenkreuz (58.).

Nachdem die Partie Minutenlang ausschließlich im Mittelfeld stattfand zogen beide Trainer ihre nächsten Wechsel-Optionen. Beim FCK kam Kastaneer für Osei Kwadwo und Müsel für Kessel (66./71.), beim VfL Janelt für Eisfeld (66.). Die Schlussphase läuteten die Bochumer mit einem Treffer ein, allerdings erkannte Schiedsrichter Sather das sehenswerte Tor von Diamantakos nicht an, da der Grieche den Ball zuvor an den Arm bekommen haben soll (79.). Auch die letzten Minuten des Spiels brachten viel Stückwerk und jede Menge Ballverluste auf beiden Seiten. So trennten sich beide Mannschaften mit einem Leistungsgerechten Unentschieden. Weiter geht es für den VfL nach der Länderspiel-Pause am 18. November mit dem Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth.