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VfL siegt trotz 2:0-Rückstand in Sandhausen - Druckversion

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VfL siegt trotz 2:0-Rückstand in Sandhausen - Herr Bert - 03-17-2018

   

Was für eine Partie im BWT-Stadion am Hardtwald. Früh im Spiel lag der VfL Bochum 1848 beim SV Sandhausen mit 0:2 hinten. Doch angetrieben von über 1.000 Mitgereisten VfL-Fans steckte die Dutt-Elf nicht auf und es schlug die Stunde von Stürmer Lukas Hinterseer. Mit einem Dreierpack drehte der Österreicher das Spiel im Alleingang und durfte anschließend mit den Teamkollegen zum Feiern vor die prall gefüllte Fankurve.

Dutt tauscht ein, Kocak gleich vier Mal


VfL-Coach Robin Dutt veränderte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel nur auf einer Position. Für den gelb-gesperrten Losilla kehrte Tesche, der gegen die Norddeutschen mit Rückenbeschwerden passen musste, wieder ins Team zurück. Sandhausens Trainer Kenan Kocak wechselte nach dem 1:2 in Regensburg gleich auf vier Positionen. Für Daghfous (5. Gelbe), Knipping, Vunguidica und Vollmann begannen Aygünes, Jansen, Kulovits und Seegert.

Bochum macht das Spiel, Sandhausen das Tor


Die Anfangsviertelstunde gehörte klar und deutlich den Gästen aus dem Ruhrgebiet. Angefeuert von über 1.000 mitgereisten Fans drückte der VfL die Kurpfälzer mit frühem Anlaufen tief in die eigene Hälfte und zwang die Schwarz-Weißen so immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Für erste Torgefahr sorgte der aufgerückte Hoogland, dessen Schuss aus 20 Metern am rechten Pfosten vorbeirauschte. Ebenfalls aus der Distanz versuchte es Kruse, doch der Schuss des Australiers kam zu zentral um Schuhen in ernsthafte Gefahr zu bringen. Aus dem Nichts dann die Führung für den SVS. Nach einer Ecke von Förster bekamen die Blau-Weißen zwei Mal den Ball nicht richtig geklärt, Linsmeyer brachte die Kugel von der Strafraumgrenze per Kopf zurück vor das Tor und Stiefler lenkte das Leder sechs Meter vor dem Kasten unhaltbar für Riemann ins Netz ab (18.).

SVS erhöht, VfL antwortet prompt


Die Führung sorgte für einen offenen Schlagabtausch. Stöger hatte zunächst den Ausgleich auf dem Fuß. Der Österreicher zog aus spitzem Winkel ab und scheiterte an der starken Parade von Schuhen. Im direkten Gegenzug dann das 2:0 für die Kocak-Elf. Gislason setzte sich im Zweikampf gegen Fabian durch und spielte quer zum mitgelaufenen Förster, der im Eins-gegen-eins an VfL-Schlussmann Riemann scheiterte. Der Abpraller fiel dann allerdings erneut dem Isländer vor die Füße, der aus kurzer Distanz keinerlei Probleme hatte einzunetzen (24.). Doch der VfL hatte schnell die passende Antwort parat. Eine Flanke von Celozzi nahm Hinterseer technisch stark mit der Brust an und jagte die Kugel aus der Drehung volley in die Maschen zum 1:2 aus Bochumer Sicht (26.). Bis zur Pause agierten die Bochumer dann wieder spielbestimmend, jedoch ohne zu weiteren Großchancen zu kommen.

Beide Trainer tauschen zur Pause


VfL-Trainer Dutt reagierte in der Pause und brachte mit Gyamerah für Fabian und Eisfeld für Janelt gleich zwei frische Kräfte. Auf der anderen Seite nahm Kocak den gelb-vorbelasteten Linsmeyer raus und schickte Ibrahimaj ins Rennen. Die Bochumer hatten gleich nach Wiederanpfiff eine kritische Szene zu überstehen. Riemann musste nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Celozzi gegen Aygünes Kopf und Kragen riskieren, um das 1:3 zu verhindern (47.). Zwar spielte weiterhin nur der VfL, doch der SVS blieb stets gefährlich. In Minute 55 schickte Jansen Aygünes aus die Reise und Bochum Kapitän Celozzi spitzelte dem Angreifer erst im letzten Moment die Kugel vom Fuß. Im Anschluss schalteten die Blau-Weißen blitzschnell um. Soares bediente Sam und der ehemalige Nationalspieler fand mit seiner Maßgenauen Flanke am zweiten Pfosten Hinterseer, der das Leder zum Ausgleich über die grätschte (56.).

Hinterseer dreht das Spiel


Nach gut einer Stunde avancierte Hinterseer dann zum Man of the Match. Stöger fand mit seiner Freistoß-Finte Kruse. Der Australier marschierte in den Strafraum und zog mit links ab. Am langen Pfosten lauerte wieder Hinterseer und spitzelte die Kugel zum 3:2 über die Linie. Die Kurpfälzer reagierten wütend auf den Rückstand und drängten nach der Einwechslung von Wright auf den Ausgleich. Doch außer des Schusses von Ibrahimaj gelang den Schwarz-Weißen nicht viel. Dem VfL ergaben mit zunehmender Spieldauer Räume und Kontermöglichkeiten. Der agile Sam tauchte frei so frei vor Schuhen auf, übersah den mitgelaufenen Stöger und scheiterte mit seinem Schuss am SV-Keeper (82.). Sandhausen warf in den Schlussminuten alles nach vorn, doch außer einem Distanzschuss von Förster (92.) und einem Dropkick von Stiefler, den Kruse zur Ecke abfälschte, kam nicht viel. Die kompakte Bochumer Defensive hielt dem Druck stand und so drehte die Dutt-Elf einen 0:2-Rückstand durch einen Dreierpack von Lukas Hinterseer zum verdienten Auswärtssieg.

Weiter geht es für die Blau-Weißen nach der Länderspielpause an Ostersonntag mit der Partie gegen Eintracht Braunschweig.