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Später Gegentreffer: VfL holt Punkt in Kiel - Herr Bert - 09-22-2018 Kein Sieger zwischen dem VfL Bochum 1848 und der KSV Holstein Kiel! Am Ende einer spannenden Partie, in der die Bochumer gleich zweimal in Führung gehen konnten, trennten sich beide Teams mit einem 2:2-Remis. Lukas Hinterseer hatte für die Pausenführung des VfL gesorgt, Tom Weilandt sorgte für den zweiten Bochumer Treffer. Doch der Ex-VfLer Janni Serra köpfte die Störche wenige Minuten vor Schluss zum Remis. Neuer Versuch im hohen Norden. Nachdem es im DFB-Pokal in Schleswig-Holstein nicht sein sollte, trat der VfL Bochum 1848 am 6. Spieltag der 2. Bundesliga bei Holstein Kiel an. Nach der Gala aus der Vorwoche sah Cheftrainer Robin Dutt keinen Anlass, seine Startelf zu verändern – das hieß, auch Robbie Kruse wurde rechtzeitig fit. Auf Seiten der Gastgeber stand in Janni Serra, der in der letzten Spielzeit noch anne Castroper kickte, ein alter Bekannter in der Anfangsformation. Das galt auch andersrum, da Tom Weilandt an seine alte Wirkungsstätte, für die er im Vorjahr leihweise spielte, zurückkehrte. Die Anfangsphase gehörte den aggressiven Hausherren, die die erstmals in grau antretenden Bochumer früh attackierten und nach einer Ecke auch die erste gefährliche Szene verbuchten. Dominik Schmidt kam aus kurzer Distanz zum Flugkopfball, drückte den aber knapp an Manuel Riemanns Gehäuse vorbei (5.). In Minute neun dann beinahe die erste Gelegenheit für Bochum. Weilandt spekulierte beim Pass von Kiels Schlussmann Kenneth Kronholm, wurde aber gerade noch von Schmidt abgegrätscht – der Weg zum Tor wäre frei gewesen. Der VfL befreite sich zunehmend vom Anfangsdruck der Störche, Kruses Schuss landete in den Armen Kronholms (11.). Dann der 100%er für Sebastian Maier, der Schmidt die Kugel abjagte, frei vor dem Tor jedoch verzog – das hätte das 1:0 sein müssen (12.). Der VfL machte in dieser Phase Dampf, Tim Hoogland kam im Anschluss an eine Ecke zum Schuss (13.). Aber auch Kiel blieb gerade über seine linke Seite gefährlich, eine flache Hereingabe bereinigte Danilo Soares abgeklärt am langen Pfosten. Der VfL war nun aber richtig drin. Besonders Weilandt war gegen die Ex-Kollegen hochmotiviert, tänzelte durch die Defensive und zwang Kronholm aus 16 Meter zur Parade (16.). Es wogte hin und her, nun wieder die Gastgeber, Serra verfehlte mit dem langen Bein (18.). Die ersten 20 Minuten hatten was zu bieten. Nach dem rasanten Beginn nahm sich die Partie fortan zumindest in den Strafräumen eine kleine Pause, blieb aber unheimlich intensiv. David Kinsombi rauschte in Soares und sah den ersten gelben Karton der Begegnung (26.). Die Torraumszenen wurden weniger, die Zweikämpfe mehr, Hoogland wurde nach einer Grätsche ebenfalls verwarnt. Aus dem fälligen Freistoß entstand mal wieder Gefahr, Alexander Mühlings Hereingabe rutschte durch und wäre eingeschlagen, doch Riemann klärte aufmerksam zur Ecke (34.). Nach dieser wurde es richtig brenzlig, Serra kam im zweiten Anlauf aus Nahdistanz mit dem Kopf an den Ball, hatte jedoch etwas Rücklage und drückte die Kugel drüber (35.). Nach der Auszeit auch wieder der VfL – und wie. Maier trieb das Spielgerät bei einem Konter in die Kieler Hälfte und legte dann raus zu Lukas Hinterseer. Kurzer Wackler, präziser sowie kräftiger Abschluss in die kurze Ecke und drin das Ding (38.). Das pure Selbstbewusstsein nach dem Dreierpack aus der Vorwoche. Den 1:0-Vorsprung brachte die Dutt-Elf dann auch in die Pause. Ohne personelle Wechsel ging es dann auf beiden Seiten in die zweiten 45 Minuten. Keine drei Minuten waren da vergangen, da wäre Holstein fast zurückgekommen. Wieder über links brachte diesmal Jae Sung Lee das Spielgerät in die Mitte, wo es nicht ausreichend geklärt werden konnte und Serra vor Serras Füßen landete. Riemann parierte den Flachschuss stark (48.). Die Hausherren suchten weiter den Weg nach vorne, während die Bochumer sich zu sehr in die Defensive drängen ließen. Das rächte sich schnell, Kiel kam zum Ausgleich. Kinsombi stürmte in den Sechzehner und nahm Mathias Honsak mit. Dieser hielt drauf, Soares wollte (und musste) klären und verlängerte den Ball dabei jedoch unglücklich ins eigene Netz (57.). Unglücksrabe Soares verletzte sich kurz darauf auch noch und wurde durch Timo Perthel ersetzt (62.). Vom Schock erholten sich Dutts Manen aber flott, es ging nun wieder Mannen nach vorne, Maxim Leitsch versuchte sein Glück aus der Distanz (63.). Gleich im Anschluss folgte der große Moment für Weilandt. Auf Anspiel von Hinterseer legte sich der ehemalige Kieler die Pille in zentraler Position zurecht, nahm Maß und versenkte zur erneuten Führung (65.) – feines Ding von „Hille“, der anstandshalber auf einen Torjubel verzichtete. Unmittelbar nach dem 2:1 aus Bochumer Sicht wechselte Dutt abermals, diesmal aber freiwillig Sidney Sam für Maier (66.). Das Blatt hatte sich kurzerhand wieder gewendet, nun waren es die Störche, die etwas am Gegentor zu knabbern hatten. Perthel flankte zu Hinterseer, der mit der Hüfte zwar an den Ball kam, aber keinen wirklichen Abschluss produzierte (66.). Das Gegentor hat den Kielern nach dem vielversprechenden Start in Durchgang zwo den Wind aus den Segeln genommen, der VfL machte es nun geschickt. Eine Viertelstunde vor Schluss gab es aber mal wieder eine aussichtsreiche Möglichkeit für den kurz zuvor eingewechselten Masaya Okugawa, der Serras Hereingabe aus knapp sechs Metern auf den Kasten brachte, Riemann reagierte erneut blitzschnell (76.). Bochum boten sich zunehmend Räume, nach einem Konter über Anthony Losilla, Sam und Hinterseer war es Losilla, der es aus dem Rückraum probierte, den Ball aber nicht voll traf (80.). Weitere gute Ansätze wurden von Sam und Hinterseer verdaddelt, Kiel blieb in der Schlussphase am Leben. Es gelang aber, die Störche größtenteils vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Nicht aber in der 85. Minute, wo Johannes van den Bergh nach Mühlings Hereingabe von der rechten Seite eine Großchance serviert bekam, diese aber über das Tor jagte. Zur Absicherung des Ergebnisses wechselte Dutt ein drittes Mal aus, Patrick Fabian kam zum Saisondebüt in der Liga, Kruse musste weichen (88.). Zu Beginn der Nachspielzeit der Nackenschlag für den VfL. Ausgerechnet Serra schraubte sich nach einer Flanke am höchsten und nickte zum 2:2 ein (90.+1). Bitter. Es wurde noch bitterer. Die letzte Aktion: Ein Freistoß in der Nähe des Mittelkreises, der bei Hinterseer landete, der den Ball irgendwie ins Netz bugsierte – doch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Dann ertönte der Schlusspfiff. Weiter geht es für den VfL aufgrund der Englischen Woche bereits am Dienstagabend (18:30 Uhr), dann ist die SG Dynamo Dresden zu Gast im Vonovia Ruhrstadion. |