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VfL - Spielerzeugnis - Herr Bert - 01-16-2024 Drei Spieler des VfL Bochum beeindruckten, einer stieg auf, andere enttäuschten. Das Spielerzeugnis der Hinrunde, Teil eins: Tor und Abwehr. Der VfL Bochum hat die Hinrunde nach dem 1:1 gegen Werder Bremen zum Jahresauftakt mit 17 Punkten auf Rang 14 abgeschlossen. Das Spielerzeugnis der Hinrunde, Teil eins: Torwart und Abwehr. Riemann spielt eine fast tadellose Saison Manuel Riemann (17 Einsätze, 17 Mal Startelf). Die Vorsaison war ein Auf und Ab der Leistungen, der Emotionen. In dieser Saison ist es in der Öffentlichkeit ruhig geworden um den impulsiven Keeper, der auf dem Platz weiterhin den Ton angibt beim VfL, dessen Ehrgeiz unüberhörbar ungebrochen ist. Riemann spielt eine fast tadellose Saison, agiert auf „absolutem Topniveau“ bescheinigte ihm Trainer Thomas Letsch. In Leipzig hielt der 34-Jährige zwei Elfmeter, sorgte für das 0:0, einem Schlüssel-Spiel der Hinrunde. Dass er als erster Verteidiger oft mit viel Risiko weiterhin Bälle abfängt, zeigte er im ersten Durchgang erneut gegen Werder. Fußballerisch zählt er ohnehin zu den Stärksten der Liga. Das Problem des VfL: Fällt Riemann aus, fehlt ein gestandener zweiter Mann, da Michael Esser wegen einer Knieproblematik schon fast die gesamte Saison ausfällt. Auch Niclas Thiede, die Nummer zwei, hatte immer wieder Rückschläge. Sollte Esser in dieser Woche nicht deutliche Fortschritte machen, will der VfL noch einen Torwart verpflichten im Januar - und hofft weiter darauf, dass Riemann so fit bleibt. Note: 2 Bernardo: Selbst die Grätschen wirken elegant Bernardo (17 Einsätze, 17 Mal Startelf): Der 28-Jährige ist der Toptransfer des VfL Bochum. In der Vergangenheit warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück, wohl auch deshalb konnte Bochum den eleganten Linksfuß von RB Salzburg loseisen, zahlte nur rund 300.000 Euro Ablöse plus Boni im Fall des Klassenerhalts (rund 100.000 Euro). Beim VfL schaffte es der Brasilianer nach wenigen Tagen sofort in die Startelf. Bernardo absolvierte als einziger Feldspieler alle Partien über die komplette Distanz. Zunächst spielte er als Innenverteidiger in der Dreierkette, dann als Linksverteidiger in der Viererkette. Bernardo ist der beste Zweikämpfer der Bundesliga mit 238 gewonnenen Duellen, liegt klar von Hoffenheims Anton Stach (224). Selbst seine Grätschen wirken spielerisch leicht. Zudem sorgt er für Dynamik im Spiel nach vorne. Am Ende des vergangenen Jahres gelang ihm gefühlt fast alles. Gegen Bremen allerdings hatte er Anlaufprobleme. Nach dem 1:1 sah er seine vierte Gelbe Karte – in der Rückrunde droht ihm eine Sperre. Note: 2 Schlotterbeck ist zum Abwehrchef gereift Keven Schlotterbeck (12 Einsätze, 10 Mal Startelf): Er musste sich nach seiner Verpflichtung vom SC Freiburg auf Leihbasis im August etwas gedulden, nach zwei Kurzeinsätzen nutzte er seine Chance in Leipzig, ist seitdem gesetzt. Schlotterbeck streut zwar immer mal wieder den einen oder anderen Fehlpass ein, insgesamt aber ist er aus der Abwehr des VfL nicht mehr wegzudenken. Der 26-Jährige dirigiert, gibt lautstark Kommandos, geht dazwischen, ist bei Standards auch im Angriff gefragt. Manko: Er sah bereits sechs Gelbe Karten. Note: 2,5 Masovic ist noch nicht ganz in der Form der Vorsaison Erhan Masovic (15 Einsätze, 12 Mal Startelf): In der Vorsaison mutierte der Serbe zwischenzeitlich zum VfL-Torjäger (vier Saisontore), in dieser Spielzeit beschränkt er sich meist auf sein Kerngeschäft, verteidigt schnörkellos und geradlinig. Auch Masovic zeigte, dass er sich in der Viererkette wohler fühlt, steigerte sich an der Seite von Schlotterbeck. Seine Topform der Vorsaison hat der 25-Jährige noch nicht erreicht, muss weiter an Schwächen im Aufbau arbeiten, gönnte sich manche Unkonzentriertheit. Seinen Vertrag hat er im September verlängert bis 2026, mit einem Marktwert von acht Millionen Euro gilt Masovic nach Einschätzung von transfermarkt.de weiterhin als teuerster Spieler des VfL vor Patrick Osterhage (5,5 Millionen Euro), Bernardo und Takuma Asano (beide 4 Millionen Euro). Note: 3 Mit Ordets‘ Rückkehr in die Startelf ist bald zu rechnen Ivan Ordets (9 Einsätze, 9 Mal Startelf): Der 31-Jährige spielte erst zentral, dann rechts in der Dreierkette, hatte ebenso wie das Team damit ein paar Probleme mehr als erhofft. Gegen Mainz verletzte sich der Stamm-Verteidiger. Dennoch: Seine Präsenz, seine Zweikampfstärke, seine Robustheit halfen dem VfL. Nach seiner schweren Muskelverletzung ist der Ukrainer wieder im Mannschaftstraining - und dürfte bald in die Startelf zurückkehren. Note 3 Gamboa bleibt ein wichtiger Mentalitäts-Spieler Cristian Gamboa (14 Einsätze, 11 Mal Startelf). Seine Mentalität, sein Charakter sind Woche für Woche auf dem Platz zu sehen, nicht nur als Typ für die Kabine ist der Rechtsverteidiger weiterhin wertvoll für den VfL. Der 34-Jährige löste Felix Passlack ab, behielt seinen Stammplatz. Mitunter hapert es im Stellungsspiel, kommt er zu spät. Note 3,5 Wittek zeigte zu viele Schwächen in der Defensive Maximilian Wittek (9 Einsätze, 7 Mal Startelf): Es ging ganz gut los für den für 700.000 Euro von Vitesse Arnheim geholten Linksverteidiger und Schienenspieler, der seine Stärken in der Offensive hat. In den ersten Partien erhielt er seine Chancen, konnte sie letztlich aber nicht hinreichend nutzen, war defensiv zu fehlerhaft. Danilo Soares, dann Bernardo verdrängten den kampfstarken Bayer. Gegen Bremen zählte er nicht zum Kader. Note 4,5 Passlack kann seine Chance zu Beginn nicht nutzen Felix Passlack (7 E‘insätze, 6 Mal Startelf): Mit hohen Erwartungen kam das einstige Jugend-Juwel von Borussia Dortmund zum VfL. Nach wenig Spielzeit beim Champions-League-Klub hoffte er auf viele Einsätze, den Neustart seiner Karriere. Letsch setzte zunächst auf Passlack als Schienenspieler, wollte ihn aufbauen, dass er über Spielrhythmus zur Form findet. Doch Passlack war meist ein Schwachpunkt im VfL-Spiel, hatte defensive Probleme, konnte nach vorne wenig Impulse setzen. In den letzten beiden Partien war er nicht im Kader, seit Oktober kommt er nur noch auf drei Einsatzminuten. Note: 5 Soares kommt nur auf fünf Saisoneinsätze Danilo Soares (5 Einsätze, 3 Mal Startelf): Es ist überhaupt nicht die Saison des jahrelang gesetzten Linksverteidigers. Erst nahm ihm Wittek als Schienenspieler seinen Stammplatz weg, dann trumpfte Bernardo in der Viererkette als Linksverteidiger auf. Soares‘ Vertrag läuft aus. Spielt er weiterhin kaum, dürften sich die Wege im Sommer trennen. Der Brasilianer blieb noch unter 400 Minuten Einsatzzeit, daher ohne Note. Oermann steigt in der Hierarchie auf Tim Oermann (6 Einsätze, 1 Mal Startelf): Der 20-Jährige sollte verliehen werden, der Deal mit RWE scheiterte. Oermann blieb dran, verdiente sich sechs Einsätze, spielte beim stärksten VfL-Spiel gegen Union (3:0) von Beginn an, erledigte seinen Job ordentlich. Der schnelle Oermann ist ein Aufsteiger. Gegen Stuttgart könnte er als Rechtsverteidiger beginnen. Nach 105 Einsatzminuten noch ohne Note. Loosli zählte noch nicht zur Startelf Noah Loosli (7 Einsätze, kein Mal Startelf): Der Schweizer erhält stets viel Lob von Trainer Letsch, gilt als Musterprofi, auf den stets Verlass, der topfit ist. Er überzeugte auch in der Vorbereitung. Für die Startelf reichte es dennoch nie, der Neuzugang kommt auf 158 Spielminuten. Ohne Note. Quelle: WAZ.de RE: VfL - Spielerzeugnis - Herr Bert - 01-16-2024 Losilla bleibt der Anführer, zwei Stoßstürmer sind noch ohne Treffer. Das VfL-Spielerzeugnis der Hinrunde: Mittelfeld und Angriff. Mit 17 Punkten hat der VfL Bochum die Hinrunde nach dem 1:1 gegen Werder Bremen auf Rang 14 abgeschlossen. Im Mittelfeld hat sich ein Trio festgespielt, im Angriff hängt zu viel von Takuma Asano ab, zwei neue Offensivkräfte hinken noch hinterher. Die beiden wuchtigen Stoßstürmer Philipp Hofmann und Moritz Broschinski sind noch ohne Treffer. Das Spielerzeugnis der Hinrunde, Teil zwei: Mittelfeld und Angriff[/url] Kapitän Losilla bleibt im Zentrum ein Schlüsselspieler Anthony Losilla (16 Einsätze, 16 Mal Startelf). Der Kapitän wird Mitte März 38. Er rennt und grätscht wie ein Jungspund, ist die rechte Hand von Trainer Thomas Letsch auf dem Platz,[url=https://www.waz.de/sport/fussball/vfl/mehr-unzufriedene-als-zufriedene-spieler-beim-vfl-bochum-id241434976.html] vor allem für die defensive Organisation ein wichtiger Faktor. Mit seiner Spielintelligenz und Antizipation macht er Tempodefizite weg. Konditionell und läuferisch ist er weiterhin einer der Besten der Liga, spulte gut 167 Killometer ab (ligaweit Rang 30). Die Top Ten hätte er ohne sein Fehlen gegen Köln (krank) erneut erreicht. Sieben Mal allerdings wurde er ausgewechselt - ein Fingerzeig, dass irgendwann die Karriere endet. Mit 40, vielleicht. Kommende Saison will er weiterhin für den VfL in der Bundesliga spielen. Gut so. Note: 3 Kevin Stöger übernimmt noch mehr Verantwortung Kevin Stöger (16 Einsätze, 16 Mal Startelf). Der Österreicher ist Dreh- und Angelpunkt des Kreativspiels. Egal ob nominell als Zehner, Achter oder Sechser: Stöger ist ohnehin gefühlt immer da, wo der Ball gerade ist. Der 30-Jährige hat sich auch defensiv gesteigert, übernimmt noch mehr Verantwortung, erzielte vier Tore (drei Elfmeter), bereitete vier Treffer und viele weitere Chancen vor. Kommt Stöger nicht so recht in die Partie wie gegen Bremen, merkt man das dem Offensivspiel des VfL sofort an. Stögers Vertrag läuft aus, er kann sich eine Zukunft in Bochum gut vorstellen, Gespräche laufen. Voraussetzung: der Klassenerhalt. Note: 2,5 Patrick Osterhage schafft nach schwierigem Start den Durchbruch Patrick Osterhage (12 Einsätze, 9 Mal Startelf): Der 23-Jährige kam nach Verletzung und schwacher Vorbereitung schwer rein in die Saison. Seit dem 2:1 in Darmstadt ist er Stamm, hat sich zur wichtigen Säule im Zentrum entwickelt, als Sechser und Achter. Osterhage ist viel unterwegs, wird selbstbewusster, erzielte seine ersten beiden Ligatore, hat den lange erwarteten Durchbruch geschafft. Manchmal ist er noch zu fahrig, unterlaufen ihm zu einfache Ballverluste. Sein Vertrag läuft bis 2026. Spielt er so weiter, könnte Osterhage dem VfL Transfererlöse generieren, sein Marktwert ist laut transfermarkt.de bereits auf 5,5 Millionen Euro gestiegen. Es ist noch Luft nach oben. Note: 3 Matus Bero passt als Mentalitätsspieler zum VfL Matus Bero (10 Einsätze, 9 Mal Startelf). Der slowakische Nationalspieler zeigte sofort, dass er ein Mentalitätsspieler ist, der seine Stärken zentral in der Balleroberung hat, präsent und zweikampfstark ist, eine hohe Spielintelligenz hat. Technisch und im Spiel nach vorne zählt er nicht zu den Besten beim VfL, auch Tempo fehlt ihm. Gegen Gladbach zog er sich einen Innenbandriss im Knie zu, kehrte nach zwei Monaten gegen Wolfsburg zurück. Bero spielte zuletzt sogar Rechtsaußen. Das aber ist nicht seine Position. Note: 3,5 Takuma Asano erzielt fünf Treffer und hat doch noch Luft nach oben Takuma Asano (16 Einsätze, 16 mal Startelf). Nach zwei ordentlichen Jahren beim VfL mit etwas Verletzungspech legte der Japaner nun seine beste Halbserie hin; egal, ob als Rechtsaußen oder als zweiter, vagabundierender Stürmer. Fünf Treffer hat der 29-Jährige erzielt, so viele wie noch nie in einer ganzen Saison beim VfL (jeweils 3). Allerdings hätten es noch einige Tore mehr sein müssen, und in manchen Partien wie in Leverkusen tauchte er auch ab. Sein Tempo, seine Tiefenläufe, sein Anlaufen, seine Technik aber vermisst Bochum, denn Asano ist nach 16 Spielen von Beginn an derzeit beim Asiencup. Stand jetzt ist es unwahrscheinlich, dass der 29-Jährige seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängert, es gibt Interessenten. Note: 2,5 Philipp Hofmann steckt in einer langen (Tor-)Krise Philipp Hofmann (14 Einsätze, 10 Mal Startelf). Der 1,95-Meter-Mann hängt sich rein, ist in der Luft weiterhin einer der Stärksten der Liga, behauptet Bälle. Aber im Abschluss will einfach nichts gelingen. Der Top-Torschütze der Vorsaison (8 Treffer) wartet seit April auf einen Treffer, zwei Tore bereitete er vor. Note: 4,5 Goncalo Paciencia findet nach Anlaufproblemen seinen Platz Goncalo Paciencia (11 Einsätze, 5 Mal Startelf). Der Leihstürmer von Celta Vigo ist spielstärker, der komplettere Stürmer im Vergleich zu Hofmann. Der 29-Jährige kam nicht ganz fit an, musste sich herankämpfen und lange gedulden, immer wieder mal zwickt die Wade. Paciencia erzielte dann drei Treffer, sein Tor des Monats gegen Hoffenheim steht nun zur Wahl als ARD-Tor des Jahres. Zuletzt in Leverkusen und gegen Bremen allerdings war er kein Faktor. Note: 3,5 Antwi-Adjei ist nicht in der Form der Vorsaison Christopher Antwi-Adjei (16 Einsätze, 6 Mal Startelf). In der Vorsaison ein Schlüsselspieler, wurde der Hagener zunächst auch Opfer des neuen Systems, konnte in ungewohnten Rollen und als Joker kaum überzeugen. Nach der Rückkehr zum 4-3-3 darf er sein Tempo wieder über den Flügel einsetzen, was ihm mal mehr (gegen Wolfsburg), mal weniger (gegen Bremen) gelang. Note: 4 Moritz Broschinski schafft den Durchbruch nicht Moritz Broschinski (10 Einsätze, 2 Mal Startelf). Der 23-Jährige wollte durchstarten, das ist ihm nicht gelungen: kein Tor, keine Torvorlage. Konnte seine Chance als Stoßstürmer in der Startelf gegen Mainz nicht nutzen, in Darmstadt musste er auf dem Flügel ran, das ist nicht seine Position. Bleibt ein Joker. Nach erst 300 Spielminuten noch ohne Note. Lukas Daschner muss sich defensiv steigern Lukas Daschner (11 Einsätze, 2 Mal Startelf). In seiner ersten Bundesliga-Saison hat er noch Anpassungsprobleme, der technisch versierte Neuzugang spielte nur gegen Köln und Heidenheim von Beginn an. Offensiv zeigte er auch als Joker gute Ansätze, traf gegen Köln. Defensiv muss er sich enorm steigen. Kommt erst auf 298 Spielminuten, daher ohne Note. An Philipp Förster läuft die Saison ziemlich vorbei Philipp Förster (8 Einsätze, 1 Mal Startelf). Der offensive Mittelfeldspieler war ein Match- und Klassenerhalts-Winner im furiosen Saisonfinale 2022/23, diese Saison läuft nach vielen Verletzungsproblemen weitgehend an ihm vorbei. Nur einmal, gegen Mainz, war Förster in der Startelf (217 Einsatzminuten). Sein Vertrag läuft im Sommer aus, die Zeichen stehen auf Trennung. Ohne Note. Moritz Kwarteng ist noch ein Versprechen für die Zukunft Moritz-Broni Kwarteng (6 Einsätze, 1 Mal Startelf). Der teuerste Sommertransfer kam mit einer Adduktorenverletzung an, war erst im Oktober einsatzbereit. Der technisch versierte Offensivmann, für rund 1,1 Millionen Euro von Magdeburg geholt und mit einem Vierjahres-Vertrag ausgestattet, tauchte nach kurzer Euphorie-Phase wieder ab. Er ist noch ein Versprechen für die Zukunft. Bisher kommt er erst auf 160 Spielminuten, daher ohne Note. Quelle: WAZ.de |