Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Druckversion +- unserVfL.de (https://unservfl.de) +-- Forum: Unser VfL Bochum (https://unservfl.de/forum-134.html) +--- Forum: VfL Bochum - Pressespiegel (https://unservfl.de/forum-142.html) +--- Thema: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL (/thread-13791.html) Seiten:
1
2
|
Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 04-28-2024 Der VfL Bochum zeigt gegen Hoffenheim längst vergessene Qualitäten. Am nächsten Wochenende geht es zu Union Berlin - mit vielen Fans im Rücken. Das Spiel gegen die TSG Hoffenheim war am Freitagabend noch gar nicht angepfiffen, der emotional wichtigste Sieg des VfL Bochum in dieser Saison noch nicht gefeiert, da blickten die Fans bereits voraus. Mit großen Plakaten forderten die Ultras alle auf, die es mit den Farben blau und weiß halten, am kommenden Samstag ab 12 Uhr zum Abschlusstraining an die Castroper Straße zu kommen. Einpeitschen, heiß machen wollen sie dann Kevin Stöger und Co., bevor die Mannschaft zum Auswärtsspiel bei Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr, DAZN) abreisen wird. In der kommenden Woche könnte der VfL Bochum einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen - wenn in der Alten Försterei gewonnen wird. Nach dem 3:2-Heimsieg gegen die Hoffenheimer ist die Hoffnung zurück, das Selbstvertrauen wieder da. „Ich hoffe, dass die Sucht jetzt groß ist, Siege zu feiern“, sagte Bochums Trainer Heiko Butscher spät in der Nacht. „Weil wir noch nichts erreicht haben.“ Zwar sei der Negativtrend von acht Spielen ohne Sieg endlich gestoppt, doch im Kampf um den Klassenerhalt dürfte es bis zum Schluss eng bleiben. Nach dem „wichtigsten Spiel des Jahres“ (Butscher) gegen Hoffenheim, steht das nächste wichtige Spiel bei Union an. Und es ist eben kein Heimspiel, sondern ein Auswärtsspiel, in denen sich der VfL in dieser Saison besonders schwer tut. Nur sieben Punkte holte die Mannschaft in der Fremde. Kevin Stöger lässt keine Zweifel an seinem Einsatz „Wir machen aus dem Auswärtsspiel ein Heimspiel“, sagte VfL-Sportdirektor Marc Lettau trotzig. Für ihn wird es eine besondere Partie, war er doch lange bei Union angestellt. Das hat er Kevin Stöger voraus, der dem Vernehmen nach bei einem Klassenerhalt der Eisernen in der kommenden Saison in Köpenick spielen soll. Ein Risiko für den VfL am kommenden Wochenende? Zweifel an seinem vollen Einsatz für Bochum ließ der Österreicher am Freitagabend verfliegen. Er war Dreh- und Angelpunkt des Bochumer Spiels, traf doppelt und sagte: „Ich werde bis zum Schluss alles geben für den VfL Bochum. Ich bin hier hergekommen, um zweimal die Klasse zu halten. Wir haben uns ein gemeinsames Ziel gesteckt, ich auch persönlich - und das werde ich auch erreichen.“ Welchen Effekt dabei die Fanunterstützung haben kann, erlebten alle der 24.300 Zuschauer an der Castroper Straße zum Auftakt des 31. Spieltags. Der VfL Bochum brannte beim 3:2-Sieg bei berauschender Atmosphäre ein wahres Offensivfeuerwerk ab. 36 Torschüsse - nur einmal in der VfL-Bundesliga-Geschichte waren es mehr. „Wir haben das Herz auf dem Platz gelassen“, sagte Sportdirektor Lettau. „Von der ersten Minute an waren wir leidenschaftlich und haben hintenraus auch endlich dem Druck standgehalten.“ VfL kann Vorsprung doch über die Zeit bringen Das, was in der Schlussphase einer lange einseitigen Partie passierte, war wohl die wichtigste Erkenntnis: Der VfL Bochum kann doch einen Vorsprung über die Zeit kriegen, bricht nicht immer ein, wenn der Druck zunimmt. „Nach heute ist das Trauma beendet“, sagte Bochums Linksverteidiger Bernardo. Dass Hoffenheim allerdings noch einmal durch einen Doppelpack von Andrej Kramaric rankam, war unnötig. Zu dominant traten die Bochumer lange auf, zu gut hielten sie die Gäste vom Tor weg. Aber der VfL wäre in dieser Saison nicht der VfL, hätte er es nicht noch einmal zu einem dramatischen Enden kommen lassen. Wie groß schlussendlich die Erlösung war, das Spiel nach einem Doppelpack von Stöger und einem Tor des Willens durch Felix Passlack gewonnen zu haben, wurde mit Abpfiff deutlich. Spieler und Fans lagen sich in den Armen, noch weit nach Abpfiff wurde auf den Rängen lautstark gesungen. „Nie mehr zweite Liga“, schallte es durchs Ruhrstadion. Dafür ist allerdings ein Sieg in Berlin nötig. Die Fans sind bereits, dafür ihren Beitrag zu leisten. Quelle: WAZ.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 04-30-2024 Sechs Stammkräfte fehlten beim Training des VfL Bochum am Dienstag, aus gutem Grund. Trainer Butscher gibt erste Einblicke in seine Berlin-Pläne. „Gutes Training, Männer“: Coach Heiko Butscher verabschiedete die Profis des VfL Bochum am Dienstag nach der ersten Einheit der Woche mit einem Lob in den sonnigen Nachmittag. Nach dem 3:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim und dem Sprung auf Rang 15 geht es am Sonntag, 5. Mai, zum punktgleichen Konurrenten Union Berlin (15.30 Uhr/DAZN). Butscher gibt erste Einblicke in seine Planungen. Das Wichtigste: Er kann mit fast allen Profis rechnen außer den Langzeitverletzten. Und das, obwohl sich manche Fans, die das Training am Dienstag verfolgten, schon besorgt fragten, wo einige Stammkräfte sind. Butscher gab Entwarnung: Torwart Manuel Riemann sowie Takuma Asano, Matus Bero, Erhan Masovic, Bernardo und Philipp Förster „sind fit“, sagte der Trainer. Sie absolvierten noch Laktat- und Leistungstests. Oermann, Loosli und Soares trainieren wieder mit Wieder mit dabei waren der zuletzt erkrankte Tim Oermann und Noah Loosli, der eine Entzündung am Fuß auskuriert hat. Beide fehlten gegen Hoffenheim im Kader, ebenso wie die gelbgesperrten Patrick Osterhage und Christopher Antwi-Adjei sowie Danilo Soaeres, der am Dienstag wieder mittrainieren durfte nach einer zweitägigen Denkpause. Gegen Hoffenheim zeigte der VfL eine seiner besten Saisonleistungen - wie auch im Hinspiel gegen Union, beim 3:0-Sieg. Butscher will das neue gute Gefühl nach zuvor sechs Niederlagen und zwei Remis mitnehmen und erwartet, das keiner einen Schritt weniger macht im Training. „Das war ein sehr guter Auftakt heute, die Jungs waren sehr fokussiert. Es ist wichtig, dass wir die nötige Schärfe haben auch schon am Wochennanfang und nicht erstmal langsam reinkommen und uns dann erst steigern. Wir müssen mit Vollgas durchpowern.“ Butscher: Brauchen in Berlin wieder diese Entschlossenheit Sein Plan für die Woche: Stärken stärken, Schwächen verbessern. Weiterhin viele Abschlüsse unter Gegnerdruck, Torschussübungen nach Flanken und Pässen von außen. Vor allem: totale Fokussierung. „Wir haben gegen Hoffenheim ein richtig gutes Spiel gezeigt. Von der Energie her, der Herangehensweise haben wir in allen Punkten umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Genau diese Energie und Entschlossenheit, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, müssen wir auch in Berlin von Anfang an zeigen.“ Union ist harmlos: Nur ein Tor in den letzten fünf Partien Union hat von den letzten fünf Partien drei verloren gegen Leverkusen (0:1), in Augsburg (0:2) und gegen Bayern (1:5) und hat zweimal, in Frankfurt und zuletzt am Sonntag in Mönchengladbach, 0:0 gespielt. „Union hat viel individuelle Qaulität, steht kompakt, hat eine gute Mischung aus Zweikämpfern und schnellen Spielern, die uns das Leben schwer machen wird“, sagt Butscher. Berlin ist defensiv meist stabil, offensiv dagegen harmlos: Mit erst 26 Toren hat Union vor Köln (24) die wenigsten Tore erzielt. In den letzten fünf Partien gelang nur ein Treffer. Und, so Butscher: Jetzt komme eben auch „viel Psychologie hinzu. Die Lage spitzt sich zu, da ist auch viel Kopfsache dabei. Ich glaube, dass wir uns gegen Hoffenheim viel Selbstvetrauen zurückgeholt haben.“ Mental sieht er sein Team also im Vorteil. Losilla fehlt, Osterhage ist wieder dabei: Nur eine Änderung in der Startelf? Und weil so viel gut funktionierte aus der Grundordnung 4-3-3 heraus mit flexiblen Außen hinten wie vorne ist nur mit einer Änderung zu rechnen in der Startelf: Kapitän Anthony Losilla fehlt nach seiner zehnten Gelben Karte. Für ihn dürfte Patrick Osterhage nach abgelaufener Gelb-Sperre in die Startelf zurückkehren. Eine Alternative ist Erhan Masovic. Butscher allerdings hält sich natürlich öffentlich alle Optionen offen. „Es haben sehr viele Autoamitsmen gut geklappt. Aber wir halten die Spannung hoch, jeder kann sich wieder empfehlen. Wir brauchen diese Zweikämpfe auch auf dem Trainingsplatz. Das macht Konkurrenzdruck auch aus, so wird man besser.“ Quelle: WAZ.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-01-2024 Im Abstiegskampf steht der VfL Bochum vor einem wegweisenden Spiel beim 1. FC Union Berlin. Das Team von Heiko Butscher hat Rückenwind. Unnötig knapp machte es der VfL Bochum gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Nach einer starken Phase und einer völlig verdienten 3:0-Führung ließ der VfL die Gäste noch einmal ohne Not auf 3:2 rankommen, rettete den Sieg aber ins Ziel. Gut für den VfL: Am Sonntagabend kassierte Mainz 05 gegen den 1. FC Köln ein Last-Minute-Remis, wodurch die Rheinhessen nun wieder Platz 16 belegen und zwei Punkte hinter den Bochumern stehen. Punktgleich ist dagegen der 1. FC Union Berlin - Bochums nächster Gegner (Sonntag, 5. Mai, 15.30 Uhr). "Von der Energie und der Herangehensweise her war es ein richtig gutes Spiel. Wir haben alles, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt. Darum geht es jetzt wieder. Bei Union wollen wir genau diese Energie und Entschlossenheit von Anfang an wieder zeigen", sagte Bochums Trainer Heiko Butscher. Die Unioner haben sich am vergangenen Spieltag 0:0 von Borussia Mönchengladbach getrennt, was keinem von beiden Teams im Abstiegskampf weiterhilft. Der große Gewinner: der VfL Bochum. "Union hat sehr viel individuelle Qualität. Sie stehen sehr kompakt und haben eine gute Mischung aus Zweikämpfern und schnellen Spielern", warnte Butscher. "Sie haben eine gute Bundesliga-Mannschaft, die uns das Leben schwermachen wird. Aber jetzt kommt auch viel Psychologie dazu." Was er meint: Es sind nur noch drei Spiele zu absolvieren, jeder Fehler könnte im Kampf gegen den Gang in die 2. Bundesliga entscheiden. "Die Situationen werden immer enger, die Lage spitzt sich zu. Da ist viel Kopfsache dabei. Ich hoffe, dass wir nach acht sieglosen Spielen das Selbstvertrauen zurückgewonnen haben. Da kann man viel rausziehen." Das gilt auch für das Hinspiel, das der VfL Bochum mit 3:1 gewonnen hat. "Wir wissen, worum es geht. Es gilt, gegen Union wieder eine absolute Top-Leistung rauszuhauen." In Sachen Personal wollte sich Butscher trotz des Sieges und der Sperre von Anthony Losilla nicht in die Karten schauen lassen. "Wir warten die Trainingswoche ab." Der VfL brauche den Konkurrenzkampf, weshalb sich "niemand sicher sein kann", wie er weiter sagte. "Du kannst dich nicht zurücklehnen, weil du ein gutes Spiel gemacht hast. Das macht eine Leistungskultur dann auch aus." Quelle: Reviersport.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-02-2024 Andreas Luthe kehrt am Sonntag mit dem VfL Bochum zu seinem Ex-Klub Union Berlin zurück. Er weiß, auf was es dort ankommen wird. Andreas Luthe musste sich erst einmal etwas abstützen und zu Atem kommen. Die Trainingseinheit beim VfL Bochum sei intensiv gewesen, sagte der 37-Jährige. Sie habe aber auch richtig Spaß gemacht. Endlich, hätte er hinzufügen können. Denn Spaß hatten sie an der Castroper Straße schon länger nicht mehr. Acht Wochen lang ging es nur bergab - tabellarisch und auch stimmungstechnisch. Bis am Freitagabend der ein Hoch Einzug gehalten hat, nachdem die TSG Hoffenheim im eigenen Stadion mit 3:2 geschlagen wurde. „Wir haben das Herz auf dem Platz gelassen, sind jeden Meter gegangen und hatten Spaß daran, Fußball zu spielen“, sagte Luthe, der sich als Ersatz-Torhüter das Spiel von der Bank aus angesehen hatte. Eine Mischung aus Intensität und Spß hätte seine Mitspieler zum wichtigen Erfolg getragen. Diese Komponenten gilt es nun für den VfL Bochum am Sonntag mit nach Berlin zu nehmen, wenn es im Stadtteil Köpenick in der Alten Försterei gegen den 1. FC Union Berlin geht. Einem Ex-Klub Luthes. Dort, wo er die erfolgreichste Zeit seiner Prof-Karriere erlebte. Dort, wo sie den Fußball mindestens genauso lieben wie in Bochum. „Das ist für mich nun ein kleines Finale in Berlin – zwar kein Pokalfinale. Aber es geht um den Klassenerhalt“, sagte Luthe mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Beide Mannschaften haben 30 Punkte auf dem Konto, aktuell trennt sie nur das Torverhältnis. Der Sieger dieses Duells würde einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen, ist sich der Bochumer Keeper sicher. Luthe hatte erfolgreichste Zeit bei Union Berlin Wenn da nur nicht die Auswärtsschwäche des VfL wäre. Gerade einmal sieben Punkte holte die Mannschaft unter Thomas Letsch. Das erste Auswärtsspiel unter Heiko Butscher ging beim VfL Wolfsburg verloren. Auch so einem direkten Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Bei Luthe hat Zweckoptimismus eingesetzt. „Wenn wir in der Liga bleiben wollen, müssen wir auswärts auch Punkte holen. Damit fangen wir Sonntag an“, sagte er. Aber wie soll das gelingen? „Wenn wir das Feuerwerk, das wir gegen Hoffenheim abgebrannt haben, auch in das Spiel transportieren können, dann haben wir die Chance, zu gewinnen.“ Leicht wird das nicht. Die Fan-Unterstützung in Köpenick ist ungebrochen - trotz zuletzt drei Niederlagen und nur einem Remis bei Borussia Mönchengladbach. „Was bei Union speziell ist: Die Fans sind zu jedem Zeitpunkt voll bei ihrer Mannschaft. 90 Minuten Unterstützung, auch danach“, sagte Luthe. „Dem müssen wir uns bewusst sein, dass wir bei Union auch immer gegen die Zuschauer spielen. Dagegen müssen wir ankämpfen.“ Ähnliches kennen die Spieler allerdings auch aus Bochum. Am Freitagabend gegen Hoffenheim brannte das Ruhrstadion, die Spieler schwärmten selbst unter der Woche noch von der Stimmung. Am Samstag werden zudem viele Fans zum Abschlusstraining erwartet, bevor sich die Mannschaft mit dem Zug gen Berlin aufmacht. „Wilde Atmosphäre“, wie Luthe es nannte, würden die Spieler also durchaus händeln können Trendwende oder nur kurzes Aufbäumen? So wie die Situation in den vergangenen Wochen. Stetig ging es bergab. Nach der Partie gegen den FC Bayern kamen nur noch zwei Punkte auf das Konto, erstmals nach der Partie gegen Wolfsburg standen die Bochumer nach Monaten wieder auf dem Relegationsrang. „Das hat etwas mit der Mannschaft gemacht. Wir mussten der Realität ins Auge sehen, das war auch unangenehm. Aber wie die Mannschaft sich da rauszieht, das ist großartig“, sagte Luthe. Wenngleich es dafür reinigende Gespräche gebraucht hatte. „Es ist unheimlich schwer, wenn man in einen Negativstrudel gerät und Woche für Woche Rückschläge verkraften muss“, sagte Luthe. Auch die Spieler seien Menschen. Damit hätten sie erst einmal umgehen müssen. Vor dem Spiel gegen Hoffenheim habe es dann eine Aufarbeitung gegeben. „Wir haben viel gesprochen. Wenn wir solch eine Negativserie haben, dann hat das seine Gründe. Die mussten angesprochen werden“, so Luthe, der eine „phänomenale“ Reaktion gegen Hoffenheim gesehen hat. Nun ist die Hoffnung auf den dritten Klassenerhalt in Serie zurück in Bochum. Weil die Mannschaft bereit sei, „jeden Meter zu gehen und unheimlichen Esprit und Freude an den Tag legt. Das ist im Abstiegskampf viel wert“, sagte Luthe. Quelle: WAZ.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-02-2024 Kellerkrimi an der Alten Försterei. Der VfL Bochum muss zu Union Berlin. Der Sieger atmet durch, dem Verlierer droht der Relegationsplatz. Weil der 1. FC Köln drei Spieltage vor dem Ende der Saison in der Fußball-Bundesliga bereits sieben Zähler hinter dem VfL Bochum steht, muss sich der VfL vor allem darum bemühen, noch ein drittes Team hinter sich zu lassen, damit die Mannschaft von Trainer Heiko Butscher am Ende nicht in die Relegation muss. Und hier steht der Abstiegs-Sonntag an. Der VfL muss ab 15:30 bei Union Berlin antreten. Abstiegskampf pur, wenn der Vierzehnte auf den Fünfzehnten trifft und beide Teams nur ein Tor trennt. Der Gewinner macht einen großen Schritt, dem Verlierer droht der Relegationsplatz, sollte der FSV Mainz 05 im Anschluss an die VfL-Partie (Sonntag, 19:30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim gewinnen. Vor den 90 Minuten betont Stürmer Philipp Hofmann: "Wir haben den Sieg gegen die TSG Hoffenheim genossen, jetzt haben wir das nächste Endspiel vor der Brust. Wir haben nach langer Zeit endlich wieder ein Spiel gewonnen, das war ein erster Schritt. Jetzt ziehen wir den Rest durch. Es ist einfach an der Zeit, dass wir das nächste Auswärtsspiel gewinnen." Denn in der Fremde geht weiter wenig beim VfL. Seit neun Partien kein Auswärtsdreier, sieben der neun letzten Auswärtsspiele wurden verloren. Wobei Abwehrspieler Keven Schlotterbeck die Leistungen nicht als so schlecht ansah: "Wir haben auswärts gar nicht so viele schlechte Partien gemacht. Du bekommst in der Fremde nur nicht so viele Gelegeneiten, von denen musst du auch mal ein oder zwei machen. Das muss dann reichen. Hinten versuchen wir die Null zu halten." Was an der "Alten Försterei" nicht leicht wird, wobei die Unioner zuletzt arg mit Toren geizten. In den letzten fünf Begegnungen schoss Berlin nur ein eigenes Tor, das war beim 1:5 gegen die Bayern. Trotzdem warnt Schlotterbeck: "Wer Union Berlin verfolgt hat, der weiß, was auf uns zukommen kann. Das Stadion kann explodieren, wir brauchen ein bisschen Glück auf unserer Seite und noch mehr Willen, um dem Gegner den Schneid abkaufen zu können. Es bedarf der vollen Hingabe, um den Negativtrend auswärts zu beenden." Wobei auch ein Schlotterbeck-Treffer helfen könnte. An Berlin hat er gute Erinnerungen, auch wenn es das Spiel bei Hertha BSC war. Dort traf er am 33. Spieltag der letzten Saison in der Nachspielzeit zum 1:1 - ganz wichtig im Abstiegskampf der letzten Saison. Ein gutes Omen? "Wichtig ist, dass wir als Team auf dem Platz stehen. Wenn ich mit einem Tor meinen Teil dazu beitragen kann, wäre das natürlich schön. Ich erwarte ein sehr zähes Spiel", schaut die Leihgabe des SC Freiburg voraus. Quelle: Reviersport.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-02-2024 Wechselt Kevin Stöger zu Union? Am Sonntag ist er in Berlin gefordert. Für Bochum. Ein Konflikt? Für die VfL-Führung ist die Antwort klar. Im Winter wollte Kevin Stöger zu Union Berlin wechseln. Der VfL Bochum legte sein Veto ein. Im kommenden Sommer aber soll es laut Bild soweit sein. Nach seiner bisher stärksten Bundesliga-Saison mit sieben Toren und acht Torvorlagen dürfte der 30-Jährige demnach in der kommenden Spielzeit bei den Köpenickern am Ball sein, sofern Union den Klassenerhalt schafft. Stögers Vertrag in Bochum läuft aus, er kann ablösefrei wechseln. Union Berlin gegen Bochum: Der Sieger macht Riesenschritt Ausgerechnet Union. Denn am Sonntag spielt der VfL bei den Eisernen (15.30 Uhr/DAZN). Beide Teams haben 30 Punkte und liegen damit nur zwei Punkte vor Mainz auf dem Relegationsrang und sieben Punkte vor Köln auf Abstiegsplatz 17. Berlin hat die um nur ein Tor bessere Tordifferenz gegenüber Bochum. Überspitzt gesagt heißt das: Spielt Stöger gegen seine eigene Zukunft? Geht das? VfL-Sportdirektor Lettau: Stöger hat die Antwort gegeben Beim VfL Bochum ist man überzeugt, dass der Spieler bis zum Saisonende - und womöglich darüber hinaus - alles für den VfL geben wird. „Kevin hat die Antwort auf die Gerüchte und Spekulationen am vergangenen Freitag gegen Hoffenheim auf dem Platz gegeben“, sagte Sportdirektor Marc Lettau am Donnerstag gegenüber dieser Redaktion. Bereits vor dem TSG-Spiel waren die neuesten Union-Gerüchte aufgetaucht, wüteten manche VfL-Fans in sozialen Medien gegen den Spielmacher. Sein Einsatz gegen Hoffenheim: vorbildlich, wie in den meisten Spielen in dieser Saison. Seine Klasse: außergewöhnlich. Er zeigte nicht nur wegen seiner zwei Treffer, dass er Bochums Unterschiedspieler sein kann. Stöger selbst versicherte davor und danach öffentlich mehrmals, dass er bis zum Saisonschluss alles für den VfL Bochum geben wolle. Lettau: „Kevin ist mit seinem vollen Fokus bei uns“ Auch beim Spiel bei Union? Marc Lettau hat nicht den Hauch eines Zweifels. Er sei in einem ständigen Austausch mit Stöger. „Unser großes gemeinsames Ziel ist der Klassenerhalt. Kevin ist ein wichtiger Faktor für unser Spiel, damit wir dieses Ziel erreichen. Kevin ist mit seinem vollen Fokus bei uns. Ich erwarte und bin überzeugt, dass er sich erneut für den VfL zerreißen wird auf dem Platz.“ Weil Anthony Losilla ausfällt, dürfte Stöger in Berlin den VfL sogar als Kapitän anführen. Was auch für seinen Einsatz spricht: Sollte Union tatsächlich absteigen, müsste man sich um die Zukunft des Bochumer Toptorschützen und -Scorers sicherlich keine Sorgen machen. Zum einen liegt ihm wie mehrmals berichtet längst ein gutes Angebot des VfL vor. Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis erklärte in unserem VfL-Talk anne Castroper, dass man auch finanziell alles dafür tun werde, ihn zu halten. Zum anderen hat Stöger auch nach der Saison genug Zeit, weitere Angebote zu sichten. Der FC Augsburg zum Beispiel, der noch um einen internationalen Platz spielt, soll ja ebenfalls bereits Interesse gezeigt haben. Unter anderem. Krise bei Union Berlin: Zwei Fan-Lieblinge sind weg In Berlin ist die Personalie Stöger aktuell ohnehin etwas in den Hintergrund gerückt. Nach fünf Spielen mit nur einem Tor, nach einem 0:0 beim Abstiegskonkurrenten Borussia Mönchengladbach in einem niveauarmen Spiel, herrscht Abstiegs-Alarm. In der Champions-League gestartet, stürzte Union trotz oder gerade wegen einer hochpreisigen Transferperiode ab. Union-Trainerlegende Urs Fischer und Berlin gingen im November getrennte Wege. Anfang April trennte sich der Klub um Präsident Dirk Zingler vom technischen Sportdirektor und Fanliebling Michael Parensen, der 15 Jahre im Klub war. Seine Stelle ist vorerst verwaist. Trainer Bjelica vor dem Union-Aus im Sommer Als Trainer übernahm Nenad Bjelica den Fischer-Job - und steht nicht erst jetzt massiv in der Kritik. Laut kicker ist sein Aus nach dieser Saison bereits beschlossen. In Medien tauchte bereits der Ex-Mainzer Bo Svensson als heiß gehandelter Nachfolger-Kandidat auf. Eine Unruhe zur rechten Zeit für den VfL Bochum, könnte man meinen. Marc Lettau, vor anderthalb Jahren von Union zum VfL gewechselt, will davon aber nichts wissen: „Wir konzentrieren uns nur auf uns selbst. Der Fokus ist einzig auf das Spiel gerichtet. Es geht gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt und da zählt einzig der sportliche Erfolg!“, sagte er. Personell sieht es weiterhin gut aus: Beim Training am Donnerstag waren bis auf die Langzeitverletzten alle am Ball. Quelle: WAZ.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-03-2024 .
.
„Sind hochmotiviert und sehr fokussiert“
.
Nach dem sehr emotionalen 3:2-Sieg über die TSG Hoffenheim geht es um die nächsten wichtigen drei Punkte. Der VfL Bochum 1848 gastiert am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) beim 1. FC Union Berlin. Beide Teams sind vor der Partie punktgleich. VfL-Cheftrainer Heiko Butscher beantwortete auf der Pressekonferenz vorab die Fragen der Journalisten.
Heiko Butscher über…
…die Personalsituation: Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng, Niclas Thiede und Mohammed Tolba stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Takuma Asano hat muskuläre Probleme. Zu Wochenbeginn hat er noch mittrainiert. Wir haben nun aber gemeinsam entschieden, ihn rauszunehmen, damit er nächste Woche wieder komplett fit ist. Anthony „Toto“ Losilla ist Gelb-gesperrt. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. …die Bedeutung des 3:2-Siegs über die TSG Hoffenheim: Dieser Sieg hat allen sehr, sehr gut getan – nicht nur der Mannschaft, sondern auch dem Umfeld, den Fans und dem Trainerteam. Das war wahnsinnig wichtig. Wichtig war auch zu wissen und zu sehen, dass wir es können. Die Mannschaft hatte danach zwei Tage frei, um einen kurzen Break zu machen und runterzukommen. …die Marschroute für Sonntag: Wir haben die Mannschaft von Anfang an die Pflicht genommen, genauso fokussiert weiterzumachen. Das war sehr, sehr gut diese Woche und zu 100 Prozent der Fall. Keiner hat einen Schritt weniger gemacht. Wir wissen, wie die Lage ist. Wir haben drei schwere Spiele und mit Union einen Gegner, der auf Augenhöhe steht. Wir haben in dieser Woche viele Gespräche geführt und sind uns einig, dass wir das Spiel genauso wie gegen Hoffenheim angehen müssen, um wieder erfolgreich zu sein. …die Bedeutung des Spiels: Es ist ein verdammt wichtiges Spiel. Wenn wir gewinnen, haben wir eine richtig gute Ausgangslage. Wenn wir verlieren, kann es aber auch ganz schnell in eine andere Richtung gehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Fokus behalten und scharf bleiben. Wir sind hochmotiviert und sehr fokussiert. Es steht wahnsinnig viel auf dem Spiel, der Druck ist unglaublich hoch. Es geht darum, drei Punkte zu holen. Wir müssen spielerisch nicht glänzen, wir müssen unseren Fußball aufs Feld bringen. …den Gegner: Union Berlin hat eine hervorragende Mannschaft. Wir haben uns sehr viele Spiele von ihnen angeschaut, um Muster zu erkennen. Die Unruhe im Umfeld bei Union interessiert uns überhaupt nicht. Wir fokussieren uns ausschließlich auf das Sportliche. Union ist eine gefestigte Mannschaft. Sie haben speziell zuhause immer eine Wucht. Union spielt in einem ähnlichen System wie Hoffenheim, sie wollen auch spielerische Lösungen finden. …mögliche Wechsel innerhalb der Startelf: Die Spieler, die gegen Hoffenheim begonnen haben, haben gezeigt, dass sie absolut bestehen können und die Chance haben, wieder von Anfang an zu spielen. Aufgrund der Gelbsperre von Anthony „Toto“ Losilla müssen wir einen Wechsel vornehmen. Kevin Stöger wird die Mannschaft dann als Kapitän aufs Feld führen. Auch drei, vier weitere Positionen sind noch offen. Jeder kann sich in der Trainingswoche anbieten und empfehlen. Nach einem guten Spiel heißt es nicht automatisch, dass jeder wieder spielt. …den Ersatz des gesperrten Anthony „Toto“ Losilla: Patti lässt im Training keinen Zentimeter nach, auch wenn feststeht, dass er nach Freiburg wechseln wird. Er gibt immer 100 Prozent. Auch Erhan Mašović kann auf dieser Position zu spielen. Er interpretiert die Position etwas anders, verkörpert mehr Robustheit. Wir haben insofern verschiedene Möglichkeiten. …die Unterstützung der VfL-Fans: Unsere Fans lassen uns eine unfassbare Unterstützung zukommen – und das in allen Phasen, auch wenn wir mal lange nicht gewonnen haben. Jeder, der mich fragt, wieso ich diesen Job mache, hat es am Freitagabend nachvollziehen können. Diese Stimmung ist unfassbar, gigantisch. Das habe ich so in Deutschland noch nicht erlebt. Das ist durchaus ein Faustpfand für uns. Es ist grandios zu spüren, dass dir jemand den Rücken stärkt. .
…das morgige öffentliche Abschlusstraining im Vonovia Ruhrstadion: Auch die Aktion morgen ist super. Natürlich denken wir darüber nach, wie das morgen wird. Wir werden aber nichts anders machen, sondern uns genauso auf das Training und das Spiel vorbereiten wie in den letzten Wochen. Aber es ist schon besonders, dass Zuschauer zum Training kommen. Diese Unterstützung, dieser Zusammenhalt ist einfach unglaublich.
.
.
RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-03-2024 Union Berlin muss im Abstiegsduell gegen Bochum das Tor wieder treffen. Laut Trainer Nenad Bjelica geht das nur mit harter Arbeit. Die zweite Hälfte von Union Berlin in Mönchengladbach (0:0) gibt zumindest ein wenig Grund zur Hoffnung, dass die Eisernen ihre Sieglosserie von fünf Spielen am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim so wichtigen Abstiegsduell gegen den VfL Bochum beenden. "Wir haben dominiert und waren defensiv trotzdem stabil", fasste Trainer Nenad Bjelica die zweiten 45 Minuten zusammen. Daran müsse seine Mannschaft nun anknüpfen. Nur der Treffer hat einmal mehr gefehlt. "Wir müssen versuchen, das Tor mit harter Arbeit zu provozieren", sagte der Coach, der einen klaren Vorteil darin sieht, dass Union noch zwei der verbleibenden drei Partien vor dem eigenen Publikum austrägt: "Wir alle wissen, dass es nicht leicht ist, in der Alten Försterei zu spielen. Mit 20.000 Leuten auf deiner Seite ist es einfacher, die Dinge auf dem Platz umzusetzen." Stöger "müssen wir unter Kontrolle bekommen" Hinzu kommt, dass der VfL Bochum mit nur sieben ergatterten Zählern das schwächste Auswärtsteam der Bundesliga stellt. Und dennoch möchte Bjelica den Kontrahenten nicht unterschätzen. Der Kroate beschrieb die Ruhrpottler als "harte Nuss", die es zu knacken gelte: "In den letzten zwei Spielen waren sie sehr gut drauf. Auch mit ihrem neuen Trainer haben sie ihren Spielstil nicht verändert." Bei den Bochumer steht vor allem Kevin Stöger, an dem Union dem Vernehmen nach weiterhin großes Interesse zeigt, im Rampenlicht. Der kreative Mittelfeldakteur kommt in der laufenden Spielzeit auf 16 Scorerpunkte (sieben Tore, neun Vorlagen). Das ist auch an Bjelica nicht vorbeigegangen. "Er ist ein sehr guter Spieler mit einem feinen linken Fuß. Er schießt alle Standards, ist dabei sehr gefährlich. Ihn müssen wir unter Kontrolle bekommen", betonte der 52-Jährige. Union muss sich das Tor "erarbeiten" Und sein Team selbst benötige auf der anderen Seite weiter Geduld, um die Tore zu erzielen: "Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen. Wir müssen es uns erarbeiten. Vielleicht härter als die anderen Teams." In den zurückliegenden acht Begegnungen sind den Eisernen nur drei Treffer gelungen. Das Kardinalproblem im Abstiegskampf. "Wir brauchen absolute Konzentration und Disziplin. Aber das habe ich bei der Mannschaft im Training gesehen, sie hat sehr fokussiert gearbeitet", so Bjelica, der bis auf Jakob Busk alle Spieler zur Verfügung hat. Bleibt aus Sicht des 1. FC Union nur zu hoffen, dass die Akteure am Sonntag vor dem Tor genauso fokussiert zu Werke gehen. Quelle: Kicker.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-04-2024 Union Berlin gegen VfL Bochum, ein Abstiegskracher: Wer spielt, wer fehlt? Was sagen die Trainer, was machen die Fans? Alle Infos. Union Berlin gegen VfL Bochum, ein Abstiegs-Kracher am drittletzten Spieltag. Beide Teams haben 30 Punkte, Union das um ein Tor bessere Torverhältnis. Beide könnten im Duell am Sonntag im Stadion an der Alten Försterei (15.30 Uhr/DAZN) einen Riesenschritt zum Liga-Erhalt machen - oder auf den Relegationsrang abrutschen. Es steht viel auf dem Spiel für beide Teams. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Spiel. Ist dem VfL Bochum am Wochenende der Relegationsplatz sicher? Darmstadt steht als Absteiger fest. Köln hat sieben Punkte Rückstand auf den VfL Bochum, neun Punkte sind noch zu holen. Verliert der FC am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen Freiburg, kann er den VfL nicht mehr einholen. Holt Köln ein Remis, reicht Bochum ein Punkt, dann wäre der direkte Abstieg ausgeschlossen. Gewinnt Köln, muss Bochum gewinnen, um mindestens Rang 16 sicher zu haben. Kann Bochum den Klassenerhalt perfekt machen? Nein. Mainz liegt nur zwei Punkte zurück. Selbst bei einem Sieg und einer Niederlage von Mainz in Heidenheim am Sonntag (19.30 Uhr) wäre der Sturz auf einen Relegationsrang bei fünf Punkten Vorsprung noch möglich. Im schlechtesten Fall für den VfL gewinnen Berlin, Köln und Mainz - dann wäre Bochum Sechzehnter mit nur noch vier Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. „Wir wissen um die Lage, deshalb sind wir so scharf“, sagte VfL-Trainer Heiko Butscher. Wer fällt aus? Neben den Langzeitverletzten fehlt auch Takuma Asano. Der Flügelstürmer klagte seit Anfang der Woche wieder über muskuläre Probleme, deshalb „haben wir ihn in dieser Woche rausgenommen, damit er wieder bei 100 Prozent ist für die letzten beiden Spiele“, sagte Butscher. Er sei sehr zuversichtlich, dass der Japaner dann nächste Woche wieder komplett mittrainieren kann. So könnten sie spielen: Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Vogt, Diogo Leite - Juranovic, R. Khedira, Gosens - Tousart, Schäfer - Volland, Vertessen (Hollerbach) Alternativen: Schwolow, Jaeckel, Knoche, Roussillon, Trimmel, Aaronson, Haberer, Kral, Laidouni, Bedia, Hollerbach (Vertessen), Kaufmann Ausfälle: keine Sperre droht: Khedira (4 Gelbe Karten) VfL Bochum: Riemann - Passlack, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Osterhage, Bero, Stöger - Broschinski, Hofmann, Wittek Alternativen: Luthe, Soares, Gamboa, Loosli, Masovic, Oermann, Römling, Antwi-Adjei, Daschner, Elezi, Förster, Paciencia Ausfälle: Esser, Kwarteng, Tolba, Thiede (alle verletzt/Aufbau), Asano (muskuläre Probleme), Losilla (gesperrt nach 10. Gelber Karte) Sperre drohen: Bernardo (9 Gelbe Karten), Broschinski (4 Gelbe Karten) Asano war einer der Matchwinner im Hinspiel, als es erstmals Schokotaler regnete wegen der Proteste der Fans gegen den Investoren-Einstieg bei der DFL. Asano sorgte für Schlagzeilen, als er sich mit Fan-Schokolade stärkte - und dann das 1:0 erzielte beim 3:0-Erfolg des VfL. Oermann und Loosli sind wieder fit Wieder fit sind die zuletzt fehlenden Tim Oermann (krank) und Noah Loosli (Entzündung). Zumindest Oermann dürfte zum Kader zählen. Ebenso wie die zuletzt gesperrt fehlenden Christopher Antwi-Adjei und Patrick Osterhage. Bei Union Berlin sind alle Spieler einsatzbereit. Auch der beim 0:0 in Mönchengladbach angeschlagen ausgewechselte Ex-Bochumer Kevin Vogt kann mitwirken, erklärte Trainer Nenad Bjelica am Freitag (Interview mit Vogt lesen Sie hier). Wie lief die Trainingswoche beim VfL Bochum? Trainer Butscher zeigte sich äußerst zufrieden. Nach dem 3:2-Brustlöser-Sieg gegen Hoffenheim habe keiner nachgelassen, weiterhin habe es viele Gespräche gegeben, jeder sei sich der engen Situation bewusst. „Wir haben die Mannschaft in die Pflicht genommen, zu 100 Prozent da zu sein. Keiner hat einen Schritt weniger gemacht“, sagte Butscher. Wer ersetzt Anthony Losilla? Nach dem 3:2 gegen Hoffenheim ist mit der gleichen Startelf zu rechnen, mit einer Ausnahme: Anthony Losilla fehlt gesperrt nach seiner zehnten Gelben Karte. Heiko Butscher nannte Patrick Osterhage und Erhan Masovic als Kandidaten. Osterhage sei ein „Topspieler“, sagte Butscher. Von einer angeblichen Formkrise sehe er im täglichen Training nichts. Auch sein bereits fixierter Wechsel im Sommer zum SC Freiburg habe seine Einsatzfreude in keiner Weise beeinflusst. Im Gegenteil: „Er hat nicht einen Zentimeter nachgelassen, eher noch draufgepackt. Trotzdem gibt es auch die Überlegung, Erhan Masovic auf die Position zu stellen“, so Butscher. Masovic stehe für mehr Robustheit. Der gelernte Innenverteidiger hat die Sechserposition beim VfL schon häufiger eingenommen, wäre die defensivere Variante - Osterhage steht für deutlich mehr Dynamik im Spiel nach vorne. Was sagt Berlins Coach zu seinem bevorstehenden Aus? Der Kicker hatte am Mittwoch berichtet, dass Union die Trennung von Trainer Nenad Bjelica im Sommer bereits beschlossen habe. „Ich kann mit stressigen Situationen gut umgehen“, gab sich der 52-Jährige, der im November Urs Fischer abgelöst hatte, kämpferisch. Rückendeckung von der Mannschaft und Vereinsführung verspüre er weiterhin. „Ich habe große Motivation und werde meine ganze Kraft investieren, dass Union Berlin in der Bundesliga bleibt. Das ist mein großes Ziel und das werden wir schaffen“, sagte der Kroate. Hilft die Unruhe bei Union dem VfL Bochum? Die Situation in Berlin mit schwer angezähltem Trainer nach fünf sieglosen Partien in Folge sei kein Thema für ihn oder fürs Team, versicherte Butscher. „Wir konzentrieren uns ganz auf uns“ - auch in der Herangehensweise. Das Spiel gegen Hoffenheim habe gezeigt, „was wir können“ - diese Stärken wie etwa Intensität und Pressing gelte es erneut auf den Platz zu bringen. Wer ist Kapitän? Kevin Stöger wird die Binde tragen, erklärte Butscher. „Wenn er fit bleibt, wird er spielen“, sagte er. Als Stellvertreter von Losilla würde Stöger, der im Sommer womöglich ablösefrei zu Union wechselt, das Team dann auch als Kapitän anführen. Fährt Losilla trotzdem mit? Normalerweise bleiben nicht nominierte Profis zuhause. Ob Kapitän Losilla in dieser Lage mitreist, sei aber Thema gewesen und noch nicht final entscheiden, sagte Butscher. Möglich sei auch, dass weitere Spieler, die nicht zum Kader zählen, auf freiwilliger Basis mitreisten. „Ich werde keinen Spieler zwingen mitzukommen. Wenn die Mannschaft will, dass alle mitkommen, machen wir es möglich.“ Aber, so der Trainer: „Wir werden das Spiel nicht gewinnen, nur weil alle mitfahren. Wichtig wird sein, dass wir unsere Prinzipien auf das Feld bringen.“ Welche Rolle spielen die Fans? Das Abschluss-Training am Samstag in Bochum beginnt um 12 Uhr, wie berichtet öffnet der VfL Bochum die Ostkurve, rechnet nach dem Aufruf der Ultras mit mehreren tausend Anhängern. „Unsere Fans lassen uns eine unfassbare Unterstützung zukommen. Egal, ob wir sechs oder acht Spiele verloren haben“, schwärmte Butscher. „Das ist unfassbar, grandios. So etwas habe ich in Deutschland noch nicht erlebt. Das ist grandios.“ Nach Berlin reisen mindestens 2500 VfL-Fans, dem stehen 17.500 Union-Fans im Stadion gegenüber, die ihr Team zum wichtigen Heimsieg peitschen wollen. 2500 Fans des VfL Bochum in Berlin Der Berliner VfL-Fanklub „Bochumer Botschaft“ organisiert eine bereits ausgebuchte Bootstour zur Anlegestelle Köpenick Altstadt, von dort können ab 13 Uhr „gerne alle VfLer“, so der Fanklub, am Sonntag gemeinsam zum Stadion laufen. Quelle: WAZ.de RE: Presseberichte zum 32. Spieltag Berlin VfL - Herr Bert - 05-05-2024 Im Keller-Krimi gegen Bochum legte Union eine katastrophale erste Hälfte hin und lag zur Halbzeit 0:3 zurück. Nach dem Seitenwechsel starteten die Berliner die Aufholjagd, doch die Hypothek war am Ende zu groß. Union muss nach dem 3:4 mehr denn je um die Klasse bangen, während der Revierklub nicht mehr direkt absteigen kann. Unions Coach Nenad Bjelica tauschte nach der Nullnummer in Gladbach, dem fünften sieglosen Spiel in Serie, auf zwei Positionen: Schäfer und Hollerbrach verdrängten Aaronson sowie Vertessen auf die Bank. Dagegen hatte Bochums Interimstrainer Heiko Butscher mit dem 3:2-Sieg gegen Hoffenheim das Ende einer acht Spiele währenden Sieglosserie bejubeln dürfen, aber er hatte zugleich auch einen Wermutstropfen zu schlucken: Kapitän Losilla hatte seine zehnte Gelbe Karte gesehen und fehlte nun zwangsläufig. Dafür erhielt Osterhage eine Chance von Anfang an - das war zugleich der einzige Wechsel beim Revierklub. Bochum hat die Lufthohheit "Wir wussten, dass wir unsere Punkte im Mai machen müssen", hatte Unions Präsident Dirk Zingler vor Anpfiff bei DAZN gesagt und dürfte dann alles andere als zufrieden gewesen sein mit dem Verlauf der ersten Hälfte. Hatten die Eisernen noch zu Beginn zumindest kämpferisch dagegengehalten, so kippte das Spiel mit fortschreitender Spieldauer mehr und mehr in Richtung Bochum. Der VfL war in Hälfte eins nicht nur in puncto Ballbesitz klar überlegen (59 Prozent), sondern vor allem bei den Zweikämpfen - und ganz besonders in der Luft. Gewann man allgemein 64 Prozent aller Duelle, so waren es gar satte zehn Prozent mehr bei den Luftzweikämpfen. Das Stichwort war dann auch "zweite Bälle", die sich nahezu jedes Mal die Gäste schnappten. Das schlug sich dann auch beim Resultat nieder, denn der VfL schlug in Minute 16 und Minute 31 über Wittek zu und führte rasch mit 2:0; bei beiden Treffern war ein gewonnener zweiter Ball jeweils der Ausgangspunkt. Bochum überzeugte, während die Berliner enttäuschten und nach schwachem Abwehrverhalten und dem daraus resultierenden 0:3 durch Schlotterbeck (37.) fast schon in Schockstarre verfielen. Systemumstellung und drei Neue bei Union Bjelica reagierte auf den desolaten Auftritt mit drei Wechseln (Aaronson, Bedia und Vertessen kamen für Tousart, Vogt und Volland) und einer Systemumstellung: Nach Wiederanpfiff agierten die Köpenicker anstelle des zuvor praktizierten 3-3-2-2 fortan im 4-3-3 und waren spürbar mehr um Offensive bemüht. Vertessen gab auch rasch eine Duftmarke ab (48.), während auf der Gegenseite im Anschluss an eine Ecke Ordets das 4:0 verpasste (51.). Das Spiel wurde offener, weil Union mehr Zugriff bekam und gegen nun etwas zu defensive Bochumer auch mehr Anspielstationen im Zentrum hatte. Die Eisernen belohnten sich für dann auch bald mit zwei schnellen Toren: Zuerst schweißte Vertessen den Ball aus der zweiten Reihe sehenswert ins lange Eck (59.), dann vollstreckte Bedia einen Konter zum 2:3 und machte das Stadion an der Alten Försterei zum Tollhaus (62.). Spannendes Finale in Berlin In diesem Moment war alles offen, beide Mannschaften hatten sich ein wenig von defensiven Fesseln gelöst - und die Zuschauer bekam ein Spektakel serviert: In der 70. Minute flankte Passlack unbedrängt von rechts zum sträflich freistehenden Hofmann, der sich bedankte und eiskalt zum 4:2 einköpfte. Ruhe kam dennoch nicht rein, denn nur etwas später bereitete Aaronson mit einem sehenswerten Dribbling den neuerlichen Anschluss - diesmal traf Hollerbach - zum 3:4 vor (74.). Bis zum Schluss probierten es die Eisernen und warfen alles nach vorne, allerdings schwanden auch die Kräfte, während die Uhr erbarmungslos tickte. Am Ende rettete sich der VfL über die Runden, auch weil Aaronson zu zentral köpfte (90.+1) und nahm einen eminent wichtigen Dreier mit nach Hause. Die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen Eisernen (0-2-4) bekommen es am 33. Spieltag am kommenden Samstag auswärts mit Köln zu tun (15.30 Uhr). Bochum hat tags darauf zwar ein Heimspiel, dafür aber einen echten Brocken vor der Brust: Meister Bayer 04 Leverkusen kommt (19.30 Uhr). Quelle: Kicker.de |