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Kommentar zum Klassenerhalt des VfL Bochum - Herr Bert - 05-28-2024 Nach dem Hinspiel wähnten viele Beobachter den VfL Bochum schon abgestiegen. Doch am Ende einer Achterbahnfahrt steht der erneute Klassenerhalt. Nun muss der Abwärtstrend umgekehrt werden. Ein Kommentar von kicker-Reporter Oliver Bitter. Es klingt wie ein Widerspruch. Der VfL Bochum hat am Ende verdient die Klasse gehalten und Fortuna Düsseldorf in einem spektakulären Relegations-Rückspiel mitsamt Elfmeterschießen niedergerungen. Und doch täuscht die Rettung in letzter Sekunde nicht über die Fehlentwicklung hinweg, die mit großen Versäumnissen im sportlichen Bereich einhergeht. Denn in den beiden Jahren nach dem Aufstieg 2021 hatte der Revierklub vor allem von starken Transfers und natürlich seiner Geschlossenheit und Leidenschaft gelebt, mit der er vor allem an der Castroper Straße so manchen Favoriten aufs Kreuz legte. Blasse Sommer-Neuzugänge und keine Verstärkung im Winter Dieses Mal zündete bis auf den Brasilianer Bernardo kein anderer der Spieler, die im Sommer verpflichtet worden waren, so richtig. Und schließlich wurde in der Winterpause versäumt, noch einmal nachzulegen und Unwuchten im Kader zu beseitigen. Immer wieder mal raffte sich diese Mannschaft zu Top-Leistungen auf: Nun gegen Fortuna (6:5 im Elfmeterschießen), zuvor zum Sieg gegen die Bayern (3:2) und auf der Zielgeraden zu den Erfolgen gegen Hoffenheim (3:2) und bei Union (4:3) zum Beispiel. Wie ein roter Faden aber zog sich auch durch die Saison, dass ein Großteil des Teams offenbar dem Druck nicht gewachsen war: Kein anderer Bundesligist verspielte so viele Punkte in der Nachspielzeit. Zu sehen war diese Schwäche im Hinspiel, als der VfL sang- und klanglos 0:3 verloren und Düsseldorf auf den Weg in Richtung Bundesliga geschickt hatte. Viele Baustellen, wenig Zeit Wer den dringend nötigen XXL-Umbau anleiten soll, ist derzeit noch völlig offen. Neben dem möglichen Szenario, dass mit Kevin Stöger ein Führungsspieler möglicherweise gehen könnte, muss ein neuer Trainer installiert werden. Momentan ist völlig unklar, wer diese Aufgabe angeht. Sportdirektor Marc Lettau will bleiben, ist aber angeschlagen - auch Sportvorstand Patrick Fabian gerät in die Kritik. Wenig Zeit, aber viele Baustellen - das könnte sich als toxische Mischung erweisen für die einst Unabsteigbaren. Der Trend der vergangenen Jahre zeigt jedenfalls nach unten. Nach dem Aufstieg 2021 wurde Bochum 13., dann 14. und nun 16. - mit dem Husarenritt in den Relegationsspielen. Diese Entwicklung umzukehren wird die große Aufgabe für die kommende Saison sein - aber mit Sicherheit keine leichte. Quelle: Kicker.de |