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Supercup: DFL testet den Chip im Ball - Herr Bert - 07-24-2024 Bei der EM sorgte der Chip im Ball für Aufsehen, und die DFB-Elf profitierte davon. Die neue Technik - auch als "Ball-EKG" bekannt - wird jetzt auch von der DFL getestet. Die Bundesliga wird sich aber noch gedulden müssen. Die bei der EM eingesetzte Technik mit Chip im Ball kommt im deutschen Supercup zwischen Double-Gewinner Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart zum Einsatz. Die Deutsche Fußball Liga bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der Sport Bild. Die Partie in Leverkusen findet am 17. August statt. Bei der Heim-EM hatte der Chip für etliche Korrekturen und staunende Blicke gesorgt. Für die Fans visualisiert wird das System, das auch kleinste Ballberührungen erkennt, mit einer Grafik, die einem Elektrokardiogramm gleicht - deswegen war auch die Rede vom "Ball-EKG". DFB profitierte gegen Dänemark Die Elf von Julian Nagelsmann profitierte im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) vom Ball-Sensor. Nach Flanke von DFB-Außenverteidiger David Raum berührte der Däne Joachim Andersen den Ball mit der Hand, eine Kurvengrafik visualisierte genau den Moment der Berührung. Die Folge: Schiedsrichter Michael Oliver zeigte auf den Punkt, Kai Havertz verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0. Ein Tor des Belgiers Romelu Lukaku gegen die Slowakei und ein Treffer des Tschechen Adam Hlozek gegen Georgien waren dagegen annulliert worden. Der Chip hatte bewiesen, dass vorher ein Handspiel vorlag. Ob das Handspiel indes strafbar ist oder nicht, muss weiterhin vom Schiedsrichter beurteilt werden. Die Diskussionen wird die Technik also keinesfalls abschaffen können. Hilfreich dürfte der Chip künftig aber auch bei der Abseitsbestimmung sein, immerhin lässt sich damit auch genau der Moment der Ballberührung erkennen. Bundesliga muss sich gedulden - Mecker-Regel wird eingeführt Der Einsatz der Technik in der Bundesliga wird aber noch länger auf sich warten lassen. Sollte der Test im Supercup erfolgreich sein, wird die Technik in der Liga frühestens zur Saison 2025/26 eingeführt. Dafür wird die sogenannte "Mecker-Regel" (nur der Kapitän darf sich beim Schiedsrichter beschweren) in allen deutschen Spielklassen eingeführt. Die Regelung gilt sowohl in den drei Profiligen der Männer, als auch in den Frauen-Bundesligen, sämtlichen Amateurspielklassen, allen Pokalwettbewerben und dem Jugendbereich. Rudelbildungen soll damit vorgebeugt und schnellere Spielfortsetzungen ermöglicht werden, was bei der EM schon sehr überzeugend funktionierte. Quelle: Kicker.de |