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VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-21-2024 Der VfL Bochum feuert Trainer und Sportdirektor – doch die Verantwortung für die Talfahrt liegt auch in der Chefetage. Ein Kommentar Wer einen Trainer nach nur sieben Spieltagen entlassen muss, bei dem ist ziemlich vieles falsch gelaufen. Und damit willkommen beim VfL Bochum im Jahr 2024. Dass der erst im Sommer geholte Peter Zeidler schon wieder Geschichte ist, muss natürlich auch als Schuldeingeständnis der Klubbosse gewertet werden, dass man hier bei der Personalwahl ziemlich danebengelegen hat. Zumindest auf den ersten Blick ist da nur folgerichtig, dass auch Sportdirektor Marc Lettau gehen musste – doch dazu später mehr. Der Rauswurf des Trainers, man muss es so hart sagen, war alternativlos. Zeidler präsentierte sich menschlich zwar hervorragend, zeigte ehrliches Interesse am Klub und seinem Umfeld, war empathisch im Auftreten nach innen und außen. Nur: Seine Ideen vom Fußball passten nicht zum Bochumer Kader, der im Sommer zwar enorm viel Qualität verloren hatte, was der nun geschasste Lettau aber mit sehr wenig Geld klug kompensiert hatte – das hatte ihm auch die Klubführung attestiert, die ihn nun ebenfalls gefeuert hat. Weil es eben nicht funktionierte zwischen dem Team und seinem Trainer, der keinen Plan B vorweisen konnte, als seine Grundidee erkennbar nicht harmonierte mit den vorhandenen Spielern. Das aber hätten die Klubbosse vorher wissen können, nein: müssen. Ein Vorwurf, der sich vordergründig an den für den Sport verantwortlichen Lettau richtet. Aber natürlich auch an die Instanzen darüber, die bei der Trainerwahl natürlich mitentschieden und natürlich mit dafür in Haftung sind, dass die Sache gewaltig schiefging. Nun sind Geschäftsführer Ilja Kaenzig und Präsident Hans-Peter Villis erst recht in der Verantwortung: Sie haben den vergleichsweise kleinen VfL Bochum mit geduldiger Aufbauarbeit wieder nach oben geführt, sie haben dabei über viele Jahre kluge Entscheidungen getroffen und größtmögliche Kontinuität verkörpert. Beim VfL wurde nach dem Rauswurf von Trainer Thomas Letsch nichts besser Zu dieser Mischung aus Klugheit und Kontinuität muss der Klub nun dringend zurückfinden, zuletzt wirkte doch vieles sehr chaotisch. Angefangen in der vergangenen Saison bei der Trennung von Trainer Thomas Letsch, der den Klub aus prekärer Situation gerettet hatte, mit dem man wenige Monate zuvor noch einen langfristigen Vertrag mit ausdrücklicher Geltung für die 2. Bundesliga abgeschlossen hatte – und der doch gehen musste, als eine Sieglosserie den Klub in Richtung der Abstiegsränge rutschen ließ. Obwohl der Klassenerhalt mit Ach und Krach gelang, ist danach wenig besser geworden beim VfL, der nun im vierten Jahr Bundesliga in Serie in größter Not ist. Die Saison ist zwar noch jung, aber so einige machbare Punkte wurden schon leichtfertig verschenkt, die die kommenden Spiele haben es in sich – und dem kommenden Trainer steht eine Herkulesaufgabe bevor. Quelle: WAZ.de RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Scheffkoch - 10-21-2024 Natürlich hat der AR und Kollege Kaenzig die Situation zu verantworten. Sie legen die Ziele und die Prioritäten fest, die dann ML und PZ zu exekutieren haben, und zwar mit den Mitteln, die ihnen zugestanden werden. Zwar konnte niemand damit rechnen (oder etwa doch?), dass einer der besten LV der Liga wohl mindestens die Hinrunde versäumt und deshalb auf Ersatz verzichtet wurde. Vom misslungenen Transfer mal abgesehen. Ist es nicht so, dass der unangefochtene Spielmacher, ein überdurchschnittlich starker 1.-Ligaspieler, der das Spiel des VfL maßgeblich geprägt hat durch einen zwar sehr laufstarken und möglicherweise sehr torgefährlichen 8er ersetzt hat, der aber das Spiel nicht lenkt und überhaupt weit hinter den Erwartungen hinkt. Um das Spiel zu lenken, hat man einen körperlich nicht sehr robusten 2.Ligaspieler aus Britannien verpflichtet, der die BuMi nur aus dem TV kennt. Für einen Führungspieler, einen der torgefährlichsten IV der Liga (Schlotterbeck) wurde ein Spieler ohne BuLi-Erfahrung und Spielpraxis geholt. Der kommt möglicherweise irgendwann ins Rollen, hat aber mit seinen Fehlern bis dahin sicherlich unbeabsichtigt aber sehr wirkungsvoll erhebl7chen Schaden angerichtet. Für den stets fleißigen, hin-und wieder erfolgreichen Asano wurde ein hochtalentierter, aber enorm verletzungsanfälliger mobile Striker ohne Spielpraxis geholt, der vielleicht sein Geld wert ist, dass aber bislang nur sehr bedingt zeigen konnte. Für den aufstrebenden den Osterhage, der schon für die Nationalmannschaft gehandelt wird, kommt immerhin ein 1.Ligaspieler aus Frankreich, der sich allerdings immer noch nicht in der BuLi akklimatisiert hat. Baldé hat auch keine Spielpraxis und bislang noch nicht nachweisen können, dass er für den VfL etwas größeres bewegen kann. Dazu gibt es mit Elezi, Jahn, Bamba und Koerdt Spieler im Kader, denen möglicherweise die Zukunft gehört, die dem VfL jetzt aber kaum helfen können. Die einzigen Lichblicke erkenne ich bei Drewes und Pannewig. Es kann schon gut sein, dass das Budget und die lange offene Frage nach der Ligazugehörigkeit eine vernünftige Kaderplanung stark behindert haben, ebenso die äußerst holprigen Suche nach einem Trainer. Aber diese Rahmenbedingungen hat sich Lettau nicht geschaffen und auch PZ, der damit arbeiten muss nicht. Er hat auch den 11er nicht selbst verschossen. Hier sehe vor allem den AR und Kollegen Kaenzig in der Verantwortung, nicht gegengesteuert zu haben und ihren Mitarbeitern ML, aber auch PZ vernünftige Arbeitsbedingungen bereitgestellt zu haben. RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-21-2024 Der ganze Club hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Was man aus meiner Sicht der Führung vorwerfen kannn, Mangelnde Dienstaufsicht und mangelnde Erfolgskontrolle, denn für die praktische Umsetzug sind die entsprechenden Mitarbeiter verantwortlich. Der Herr VW ist auch nicht für die Schrauben am Fließband verantwortlich RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-21-2024 (10-21-2024, 06:42 PM)Scheffkoch schrieb: Natürlich hat der AR und Kollege Kaenzig die Situation zu verantworten. Sie legen die Ziele und die Prioritäten fest, die dann ML und PZ zu exekutieren haben, und zwar mit den Mitteln, die ihnen zugestanden werden.Vielleicht nicht zu Verantworten, aber mit zu verantworten. Lettau kam mit einer mehr als guten Expertise von Union Berlin. Er hat denen einen Kader zusammen gestellt, mit dem sie ins internationale Geschäft gekommen sind. Allerdings hatte Lettau da auch andere finanzielle Mittel zur Verfügung. Womöglich wurde beim VfL Geld in andere Dinge investiert, und mit leeren Taschen kann man nunmal nichts einkaufen. Die Situation geht auf Kaenzig un Villis. Die hatten andere Prioritäten. RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - webjogi73 - 10-22-2024 (10-21-2024, 08:09 PM)Herr Bert schrieb: Womöglich wurde beim VfL Geld in andere Dinge investiert, und mit leeren Taschen kann man nunmal nichts einkaufen. Die Situation geht auf Kaenzig un Villis. Die hatten andere Prioritäten. genau das ist der Punkt RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-22-2024 (10-22-2024, 04:12 PM)Taz schrieb: Das Problem ist doch, dass im Gremium um Villis niemand sitzt, der Ahnung vom Fußball hat. Dein Problem ist offensichtlich, Du weißt nicht welche Funktion bzw. Aufgaben das Präsidium hat. Das Präsidium ist für das Tagesgeschäft gar nicht zuständig. Das Präsidium legt die Rahmenbedingungen fest. Für Spieler, Trainerverpflichtungen ist der Geschäftsführer Sport zuständig. Verpflichtungen über eine gewisse Summen ( ich meine 500.000 Euro ) muss allerdings das Präsidium genehmigen. Dass das beim VfL eine One-Man Show ist, steht auf einem anderen Blatt. RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-22-2024 (10-22-2024, 04:40 PM)Taz schrieb: Doch ist mir bewusst, nur wue will das Präsidium etwas genehmigen, wenn es gar keine Ahnung von dem hat was zu genehmigen ist. Heißt ein Trainer will mit Raute spielen usw. Du vedrstehst es einfach nicht. Das ist weder Aufgabe, noch hat das Präsidium damit etwas zu tun. Das ist Sache des Trainers, eingreifen kann und soll allerhöstens der Geschäftsführer Sport. Das Präsidium ist quasi die Aufsichtsbehörde der Geschäftsführer bzw. der GmbH und Co. KG aA RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Scheffkoch - 10-22-2024 Ist es nicht so, daß fast alle AR-Mitglieder ihren Job seit vielen Jahren machen und dass mit Tenhagen und Kree ex-1.Ligaspieler dabei sind. Die haben keine Ahnung vom Fussball? Wie immer ist man mit dem Rausschmeißen schnell dabei. Mag ja berechtigt sein. Gleichwohl trägt imo Kaenzig und der AR gleichermaßen Schuld an der Misere. Andererseits muss ja irgendwer die neuen präsentieren, die dann den VfL in eine goldene Zukunft führen. RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - Herr Bert - 10-22-2024 Kree ist nicht mehr dabei. RE: VfL ein Chaos-Klub? Jetzt sind die Bosse gefragt - MarWiBo - 10-22-2024 TAZ, du redest leider gerade massiven Unsinn. Der Aufsichtsrats bzw das Präsidium MUSS keinerlei Fachkenntnisse aufweisen, da es eine reine Kontrollfunktion gegenüber den Geschäftsführern hat. Nichtsdestotrotz wäre eine gewisse Expertise hilfreich. Diese ist jedoch beim VfL schon lange nicht gegeben, was in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu unglücklichen Personalentscheidungen geführt hat. Und exakt diese fehlende Expertise ist es, die mich nun massiv daran zweifeln lässt, dass man bei diesen richtungsweisenden Personalentscheidungen, die jetzt anstehen, ein gutes Händchen haben wird. Zumal ja auch wohl zugegeben wird, dass ein großartiges Netzwerk nicht vorhanden ist. |