|
Selbstkritik und neue Lösungen - Druckversion +- unserVfL.de (https://unservfl.de) +-- Forum: Unser VfL Bochum (https://unservfl.de/forum-134.html) +--- Forum: VfL Bochum - Pressespiegel (https://unservfl.de/forum-142.html) +--- Thema: Selbstkritik und neue Lösungen (/thread-16097.html) |
Selbstkritik und neue Lösungen - Herr Bert - 11-23-2025 Den VfL Bochum hat er neu belebt, nun ärgerte sich Uwe Rösler über seine erste Niederlage mit dem Revierklub. Und damit auch über eigene Fehlentscheidungen. Seine Art wird enorm geschätzt an der Castroper Straße, mit seinen Umbauten, seiner klaren Ansprache und seinem Coaching hat Uwe Rösler den Umschwung beim schwach gestarteten VfL Bochum bewirkt. Dabei soll die Heimniederlage am Freitagabend gegen Dynamo Dresden nur ein vorübergehender Dämpfer bleiben. Zwar hatte nicht nur Mittelstürmer Philipp Hofmann "die schwächste Halbzeit bisher unter Uwe Rösler" gegen Dynamo erlebt, doch zumindest nach der Pause präsentierten sich die Gastgeber voller Elan und drängten bis zum Schlusspfiff mit Macht auf den Ausgleich, der dann allerdings nicht fiel. Reaktion auf schwache Anfangsphase Der Start in die Partie war allerdings ziemlich missraten. "30 Minuten waren sehr schlecht, da haben wir keinen Druck gekriegt, die Abläufe waren nicht klar, wir haben nicht als Kollektiv gegen den Ball gearbeitet", so Rösler. Immerhin fruchteten seine Wechsel zur Halbzeit, doch nachher ärgerte sich der Bochumer Coach, dass er seine im Grunde genommen bewährte Startelf nicht schon im Vorfeld geändert hatte. Schließlich waren viele Spieler in der Länderspielpause im Auftrag ihrer Nationalmannschaften unterwegs. Und: "Wenn die halbe Mannschaft nicht da ist", so Rösler, "hätte ich von Beginn an wechseln müssen. Ganz klar, dass ich mich da selbst hinterfrage." Seine Erkenntnis: "Auch in meinem Alter lerne ich dazu, ich hätte vorher wechseln sollen." Röslers erste Niederlage als VfL-Trainer Die zweite Halbzeit sei aus seiner Sicht sehr gut gewesen, "da gibt es keinen Vorwurf, die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen." Dennoch war auch die Heimniederlage gegen Dynamo ein Nachweis der Tiefe des Bochumer Kaders. Denn diesmal überzeugten zwei Einwechselspieler. Sie lösten zwei Akteure ab, die zuvor mächtig überzeugt hatten. Kjell Wätjen und Farid Alfa-Ruprecht blieben zur Pause in der Kabine; "es fiel mir ziemlich schwer, die jungen Burschen rauszunehmen", gestand Rösler. Hofmann und Miyoshi zeigen sich Der Effekt aber konnte sich sehen lassen: Philipp Hofmann sorgte für Belebung und holte mit großem Einsatz den Elfmeter raus, Koji Miyoshi, zunächst auf der rechten Seite, dann zentraler, brachte neuen Schwung. "Er war einfach überall", lobte Rösler. Viel hat der Japaner bisher noch nicht bewirkt in seiner Bochumer Zeit, auch wegen Verletzungen war er lange außen vor, nun kommt er anscheinend so richtig in Schwung. In der Frühphase hatte Peter Zeidler den Fein-Techniker schon mal mit Dariusz Wosz verglichen; auch Miyoshi ist sehr wendig, voller Ideen, die er gegen Dresden auch gewinnbringend einbrachte. Nun ist der Offensivmann am kommenden Samstag in Fürth womöglich sogar ein Kandidat für die Startelf. Sissoko erweitert Optionen im Mittelfeld Und für Freude sorgte auch die Rückkehr eines lange verletzten Spielers. Gegen Dynamo erlebte Ibrahima Sissoko sein Comeback nach monatelanger Pause wegen einer Schulteroperation. Der Mittelfeldmann aus Mali kann mit seiner Robustheit und Präsenz im Mittelfeld natürlich für ganz andere Akzente sorgen, womöglich demnächst auf einer Doppelsechs im Zusammenspiel mit Cajetan Lenz, der gegen Dresden seinen zweiten Saisontreffer erzielte. Kleiner Randaspekt: Trotz eisiger Temperaturen coachte Rösler am Freitagabend wie in den Spielen zuvor natürlich in kurzer Hose, gewiss auch aus Aberglauben. Abzuwarten bleibt, ob der Bochumer Coach sich am kommenden Samstag in Fürth mal für etwas winterlichere Bekleidung entscheidet. Quelle: Kicker.de |