1:0 Sieg gegen Aaachen
"Never change a winning team". Ganz nach diesem Motto ließ VfL-Chefcoach Andreas Bergmann gegen Aachen genau die gleiche Mannschaft starten, die unter der Woche den 4:1-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching einfuhr. Sein Gegenüber Friedhelm Funkel änderte seine Mannschaft im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Ingolstadt - übrigens dem ersten Saisonsieg der Aachener überhaupt - auf zwei Positionen. Für Junglas lief Sibum auf, und da Aachens Nummer Eins Hohs immer noch verletzt ist, rückte der wiedergenesene zweite Torwart Watermann für den eigentlich dritten Torwart Krumpen in die Startelf.
Die Ausgangslage vor der Partie gegen unseren Ex-Coach Friedhelm Funkel war klar: Drei Punkte sollten her, um die Aachener auf Abstand zu halten und gleichzeitig einen weiteren tabellarischen Schritt nach vorne zu machen. Und so starteten die Bochumer auch furios in die Partie. Gleich in der ersten Minute kam Federico nach einem schönen Pass von Tese an den Ball, bekam aber keinen Druck hinter die Kugel. Auch in der Folge blieb der VfL das bestimmende Team. Federico setzte einen Freistoß über das Tor (5.), Ostrzolek verzog aus knapp 25 Metern (7.) und als Federico auf Dabrowski durchstecken wollte, bekam ein Aachener noch sein Bein dazwischen (16.). Auf der Gegenseite hatte auch Aachen eine brangefährliche Möglichkeit. Olajengbesi kam nach einer Ecke aus dem Gewühl zum Abschluss, konnte die Kugel aber nicht über die Torlinie drücken (14.).
Da war einiges los in der ersten Viertelstunde der Partie. Dann hatten sich beide Mannschaften besser aufeinander eingestellt und neutralisierten sich weitesgehend. Auer köpfte einen Freistoß drüber (23.), Acquistapace rettete nach einem riskanten Pass (24.), auf der anderen Seite zog Tese nach einer schönen Einzelaktion direkt ab (31.). Vor dem Seitenwechsel wurde es dann noch einmal dramatisch. Nach einem tollen Solo von Inui zielte der Japaner hauchzart daneben (38.). Da hatten die 14.286 Zuschauer im rewirpowerSTADION den Torschrei schon auf den Lippen. Nicht einmal eine Minute später machte er es dann besser. Nach klugem Pass von Ginczek zog Inui aus 20 Metern ab - 1:0 (39). Und mit dieser verdienten Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen aber zunächst die Aachener besser ins Spiel. Gleich zweimal musste Andi Luthe in höchster Not klären, erst gegen Yabo, dann lenkte er einen Nachschuss über die Latte (50.). Einen Kopfball von Junglas parierte Luthe ebenfalls (60.), und einen Freistoß der Aachener köpfte Feisthammel völlig freistehend am langen Pfosten vorbei (64.). Da mussten die Blau-Weißen so manches Mal durchschnaufen. Chancen auf Bochumer Seite blieben zunächst Mangelware, aber ab der Mitte der Zweiten Hälfte entwickelte sich doch noch ein offener Schlagabtausch. Dabrowski zielte genau in die Arme des Aachener Keepers (54.), und einen klasse Pass vom eingewechselten Mirkan Aydin verfehlte Tese im Aachener Strafraum (67.). Auf der Gegenseite musste Luthe vor dem eigenen Strafraum vor dem heranstürmenden Yabo klären (70.), einen Kopfball von Dabrowski klärte Aachens Keeper per Fußabwehr (71.).
In der Schlussphase versuchte Aachen noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Sibum zog brandgefährlich aus 25 Metern ab, verfehlte das Tor aber um Haaresbreite (74.) und auch Junglas verzog in Minute 82 nur knapp und Achenbachs Versuch landete in den Armen von Luthe (86.). Die letzte Minute hatte es in sich. Luthe fällte im Strafraum den heranstürmenden Feisthammel - Elfmeter (90.)! Und schon wie in Unterhaching zeigte sich Andi Luthe als Elfmeterkiller. Den Schuss von Demai konnte er um den Pfosten lenken und so die drei wichtigen Punkte gegen die Alemannia sichern.
[URL="http://www.vflbochum.de/site/_teams/_profis/saisonuebersicht/spielbericht/vflbochum1848_alemanniaaachen/berichtp.htm"]VfL Bochum 1848[/URL]