02-22-2012, 12:48 PM
Liebe Freunde des zweiten Topauswärtsspiels in Folge,
am Samstag geht es für unseren VfL auswärts wieder zu einer Spitzenmannschaft im Unterhaus. Gegner wird die SpVgg Greuther Fürth sein. Unser VfL gewann sein letztes Punktspiel am Sonntag in einem am Ende völlig unnötig spannend gewordenen Spiel gegen Union Berlin mit 4:2 (1:0). Nach zwei Elfmetern von Azaouagh und Federico, wo letzterer zu einer roten Karte von Berlins Menz führte, kam Berlin durch Treffer von Zoundi und von Silvio, der vom Elfmeterpunkt traf und Luthe erstmals seit langem wieder überwand, zum 2:2 in Unterzahl heran, aber Aydin und Federico drehten das Spiel dann doch noch zum Guten. Auswärts trafen wir zuvor auf den FC St. Pauli. Bei den aktuell auf Platz 2 liegenden Hamburgern gingen wir zwar durch Azaouagh in Führung, aber Nachlässigkeiten bei Standardsituationen gewürzt mit Pech durch Alutreffer und einer unnötigen gelb-roten Karte von Freier ließen die Hamburger am Ende jubeln, da Schachten zweimal zum 2:1 (1:1)-Sieg traf. Aktuell liegt der VfL auf Platz 9 mit 32:34 Toren und 30 Punkten. In der Rückrundentabelle finden wir uns auf Platz 2 mit 10 Punkten und 10:6 Toren hinter 1860 München wieder. In der Fremde holten wir bislang aus 10 Spielen 11 Punkte, damit findet man sich ebenfalls auf Platz 9 wieder. Die torgefährlichsten Spieler bei uns sind Aydin und Inui, die beide fünfmal bislang trafen. Die meisten Torvorlagen kamen von Toski und Federico, die beide viermal bislang auflegten.
Fürth weiterhin hochkonzentriert im Aufstiegsrennen
Zwar kam die SpVgg Greuther Fürth auswärts zuletzt nur zu einem 0:0 beim FC Ingolstadt, aber präsentierte sich bislang auch in der Rückrunde mit bislang acht Punkten und Platz 5 in der Rückrundentabelle in guter Verfassung. Ein Ausrufezeichen setzte man vor allem im letzten Heimspiel, als man den direkten Mitaufstiegskandidaten SC Paderborn zu Hause mit 5:1 (3:1) vom Platz fegte. Zwar ging der SCP mit 1:0 durch Proschwitz in Führung, aber zwei Tore von Asamoah sowie weitere Treffer von Sararer, Mavraj und Occean sorgten für klare Verhältnisse im Ronhof. Aktuell finden sich die Fürther auf Platz 3 mit 47:18 Toren und 44 Punkten wieder. Damit liegt man nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Frankfurt, ist aber auch punktgleich mit dem Vierten aus Düsseldorf und nur einen Punkt vor dem Fünften aus Paderborn. Zu Hause ist Fürth bislang eine Macht. Aus 11 Spielen holte man neun Siege und verlor nur zweimal. Damit stellt man mit 27 Punkten die heimstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga. Torgefährlichster Spieler bei den Franken ist Occean, der schon 11mal traf. Sararer bereitete mit bislang neun Torvorlagen die meisten Tore zudem vor. Da man die Hinrunde bereits ordentlich bestritten hatte, wurde im Winter auch nur einmal auf dem Transfermarkt nachgelegt. Mit Gerald Asamoah, zuletzt vereinslos, kam ein alter Bekannter ins Frankenland und verstärkte die Offensive.
Ausgeglichene Bilanz gegen Fürth – aber im Ronhof bislang ungeschlagen
Gegen die SpVgg spielten wir bislang wettbewerbsübergreifend schon 11mal. Drei Spiele konnten wir gewinnen, fünfmal teilte man sich die Punkte und dreimal gewann Fürth. In der Hinrunde verloren wir die Partie mit 1:4 (1:1). Sararers Führung konnte Freier zwar noch ausgleichen, aber nach der Pause trafen Occean, Nöthe und noch mal Sararer und sorgten für eine empfindliche Niederlage zu Hause. In Fürth selbst blieben wir bislang immer ungeschlagen. Viermal spielten wir im Unterhaus im Ronhof – und viermal blieben wir ungeschlagen. In der vergangenen Saison kamen wir zu einem 1:1 (1:0). Aydin brachte uns früh in Führung, aber „Joker“ Kaplan konnte noch ausgleichen in einem Spiel, in dem beide Teams am Ende nur noch neun Feldspieler hatten. Bei uns sah Ostrzolek gelb-rot, bei Fürth Slepicka glatt rot. Zuvor kamen wir sogar zu drei Punkten im Ronhof. 2005/06 gewannen wir mit 3:1 (2:1). Für uns traf Edu doppelt und später noch van Hout, für Fürth der spätere Bochumer Danny Fuchs. Sowohl 1999/2000 als auch 2001/02 spielten wir der Vollständigkeit halber Unentschieden
Mehrere Fragezeichen im Bochumer Kader
Den Heimsieg gegen Union Berlin bezahlten wir teuer. Sowohl Dabrowski als auch Vogt wie auch Azaouagh mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Gestern folgte dann der nächste Schock, als Andreas Luthe sich für zwei Tage vom Training abmeldete wegen andauernder Schmerzen in der Schulter. Ein Einstieg ins Training ist am Donnerstag zwar geplant, aber letzte Zweifel bleiben. Es bleibt nur zu hoffen, dass er bis Samstag wieder fit ist, denn sein Ausfall würde sicherlich am meisten schmerzen. Am Samstag wieder dabei sein wird Freier, der zuletzt wegen seiner gelb-roten Karte pausieren musste. Von den Angeschlagenen aus dem Union-Spiel droht bislang nur Dabrowski auszufallen. Ganz sicher weiterhin pausieren werden bei uns Fabian und Ginczek. Toski und Freier droht eine Gelbsperre. Die Aufstellung am Samstag könnte also wie folgt aussehen:
Luthe (Esser) – Freier, Maltritz, Acquistapace, Toski – Kramer (Vogt) – Azaouagh (Inui), Delura (Dabrowski) – Federico – Inui (Aydin), Gelashvili.
Büskens hat fast alle wichtigen Spieler an Bord
Bei Fürth hat Trainer Büskens nur auf die Langzeitverletzten Tyrala und Onuegbu sowie auf Pekovic und Nöthe zu verzichten. Kleine, Schröck und Schmidtgal droht eine Gelbsperre, Mavraj kehrt nach seiner Gelbsperre hingegen wieder für Karaslavov in die Startformation zurück. Taktisch wird es auf ein 4-4-2 hinauslaufen, also diese Elf möglicherweise beginnen:
Grün – Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal – Fürstner, Prib (Zillner) – Sararer, Schröck – Asamoah, Occean.
Somit fehlt nur noch der Tipp für Samstag. Wir sahen gegen Fürth nur zu Hause immer schlecht aus. Fürth hat bislang zudem auch noch nie Remis zu Hause gespielt. Ich denke, dass es dafür Zeit wird, wir aus den Fehlern des St. Pauli-Spiels lernen werden und am Ende erneut einen Punkt im Ronhof entführen können. Ein 1:1 halte ich für machbar.