03-27-2012, 06:08 PM
Liebe leidgeprüften Anhänger des VfL,
am nächsten Freitag geht es zu keiner geringeren Mannschaft als dem Tabellen-2., Eintracht Frankfurt. In der aktuellen Situation nach guten Ansätzen zu suchen ist etwas schier unmögliches. Nach zuletzt nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen und fünf sieglosen Spielen in Folge und nur einem Tor aus den letzten vier Partien steht der VfL nach dem 0:1 (0:0) zu Hause gegen den FC Ingolstadt durch ein sehr spätes und völlig unnötiges Gegentor durch Caiuby zwar weiterhin auf Platz 10, hat aber weiterhin nur 31 Punkte auf der Habenseite, einer Punktzahl, die zum Klassenerhalt zu wenig ist bei 35:45 Toren und einer Tordifferenz von minus 10 Toren. Auswärts traf man zuletzt auswärts auf den MSV Duisburg und unterlag dort mit 1:2 (1:1). Zwar brachte uns Inui wie sooft in Führung, aber wie sooft verloren wir dann auch wieder die Partei, diesmal traf Gelashvili ins eigene Tor und Exslager für die Zebras. In der Fremde holten wir aus 13 Partien bislang 12 Punkte bei 16:24 Punkten, stehen damit ebenfalls auf Platz 11. In der Rückrunde wurden bislang aus 10 Spielen erst 11 Punkte geholt, das reicht bei 13:17 Toren nur zu Platz 12. Bester Torschütze bei uns ist weiterhin Inui mit sieben Toren. Die meisten Torvorlagen lieferten Toski und Federico, die beide jeweils viermal auflegten.
Auf dem besten Weg zurück in das Oberhaus
Die Eintracht konnte am gestrigen Montag ihr Auswärtsspiel bei Union Berlin mit 4:0 (1:0) gewinnen. Als Torschützen zeichneten sich Idrissou, Hoffer und Meier aus, Letzterer traf doppelt. Dank des Dreiers an der Alten Försterei blieb man Tabellenzweiter hinter Fürth und konnte – was noch viel wichtiger ist – den 3. aus Düsseldorf auf Distanz halten, da man mit 58 Punkten, 65:27 Toren und plus 38 Toren nicht nur fünf Punkte Vorsprung mittlerweile hat, sondern auch ein sehr viel besseres Torverhältnis aufzuweisen hat. Zu Hause gewann die SGE zuvor mit 3:0 (3:0) gegen Dynamo Dresden durch Treffer von Meier, Schuppan (Eigentor) und Idrissou. Zuletzt wurden vier Spiele in Folge gewonnen bei 13:1 Toren. Aus bislang 13 Heimspielen wurden 31 Punkte eingefahren, dabei hat man als einziges Team im Unterhaus noch nicht ein Heimspiel verloren. Hinter Fürth ist man die zweitstärkste Heimelf der 2. Bundesliga. In der Rückrundentabelle sortiert man sich mit 20 Punkten ebenfalls hinter Fürth auf Platz 2 ein. Bester Torschütze ist Alex Meier, der schon 15mal netzte. Ihm folgt mit Abstand Angreifer Idrissou mit 10 Saisontoren. Die meisten Vorlagen kamen von Köhler, der schon neunmal auflegte.
Verteidigung aufgebessert
Zum Rückrundenstart wurde vor allem die Innenverteidigung verstärkt. Mit dem Ex-Bochumer Butscher, der zuvor unverständlicherweise beim SC Freiburg aussortiert wurde, wurde ein gestandener Innen- und Linksverteidiger geholt. Zudem kam Amedick vom 1. FC Kaiserslautern. Der für das Mittelfeld von der Reservemannschaft geliehene Ghanaer Abu komplettierte das Trio, blieb bislang aber noch ohne Einsatz. Auf der Gegenseite verließen vier Spieler den Verein. Die Mainzer Leihgabe für die Verteidigung, Bell, kehrte früher als geplant zum FSV zurück. Ausgeliehen wurden Tzavellas (AS Monaco) und Clark (Stabaek IF). Zudem wechselte der Ex-Bochumer Gekas in die Türkei zu Samsunspor.
Im Unterhaus erst dreimal gegeneinander
Wirft man wettbewerbsübergreifend ein Blick auf die Statistiken, kommt man auf insgesamt 65 Partien beider Teams gegeneinander. 24 Bochumer Siegen stehen 26 Frankfurter Siege gegenüber bei 15 Punkteteilungen. In Frankfurt wurden von 33 Spielen nur fünf Begegnungen gewonnen, siebenmal nahm man einen Punkt mit und 21mal gewannen die Adler. In der 2. Bundesliga standen sich beide Teams aber erst dreimal gegenüber. Das Hinspiel gewann die Eintracht mit 2:0 (2:0) durch ein Eigentor von Acquistapace und einem Treffer von Köhler. Die beiden anderen Partien fanden in der Saison 2001/02 statt. In Frankfurt verlor der VfL mit 0:1 (0:0) durch ein Tor von Kryszalowicz. Den einzigen Bochumer Erfolg feierte man im Rückspiel durch einen 3:0 (2:0)-Erfolg. Ristau und Christiansen mit einem Doppelpack waren erfolgreich.
Keine Überraschungen im Kader
Es ist fast jede Woche das Gleiche beim VfL. Unter der Woche fehlen Spieler, die eigentlich unter das Messer müssten, angeschlagen und kehren erst unter der Woche zurück in das Training und werden „irgendwie“ fit gemacht, andere Spieler haben noch zu viel Trainingsrückstand und aus der 2. Mannschaft, die ebenfalls eine alles andere als erfolgreiche Saison spielt, scheint sich keiner aufzudrängen. Somit wird es möglicherweise auch in Frankfurt die gleiche Startformation wie gegen Ingolstadt geben – trotz der angeschlagenen Außenverteidiger, nämlich Kopplin und Toski. Weder Concha noch Bönig drängen sich da als Alternativen auf, Eyjólfsson, eigentlich als Ersatz für Maltritz oder Acquistapace vorgesehen, würde dann in die Bresche springen müssen. Es ist also ein fortwährendes Dilemma neben der taktischen Versteifung auf ein 4-4-2 in der Raute, in der sich fast jeder Mannschaftsteil gerne mal im Spiel heraus nimmt und so dem Gegner Chancen ermöglicht oder sofort vermeidbare Gegentore. Fällt Toski doch wider Erwarten aus, rückt Kopplin wieder auf links herüber und Eyjólfsson rückt rechts in die Kette. Zudem könnte Ginczek möglicherweise für Gelashvili, der ausgelaugt wirkt, auflaufen. Mehr Änderungen gibt es da nicht – und mehr Optionen ebenfalls nicht, schließlich fehlen weiterhin Fabian, Azaouagh, Delura und Aydin. Eine Gelbsperre droht Luthe und Kramer, die Elf könnte also so aussehen:
Luthe – Kopplin (Eyjólfsson), Maltritz, Acquistapace, Toski (Kopplin) – Kramer – Freier, Dabrowski – Federico – Inui, Gelashvili (Ginczek).
Keine großen Personalsorgen bei der SGE
Bei der Eintracht hat man – getreu dem Motto „Wenn es läuft, dann läuft es“ keine schwerwiegenden Sorgen. Zwar schied am gestrigen Montag Anderson verletzt aus, wurde aber von Butscher ersetzt. Wohl dem, der solche Alternativen auf der Bank hat. Einziger Verletzter ist damit also nur Nachwuchstorwart Özer. Gelbsperren drohen Schwegler, Matmour und Köhler. Fällt Anderson am Freitag erneut aus, ist Butscher also auch gegen uns erste Alternative. Ansonsten dürfte man wie bei Union Berlin auflaufen, ebenfalls in einer Raute:
Nikolov - S. Jung, Anderson (Butscher), Schildenfeld, Djakpa – Schwegler - Rode, Köhler - Meier - Hoffer, Idrissou.
Wie immer fehlt jetzt nur noch der Tipp für Freitag. Wollt ihr den wirklich lesen? Das hat Tradition, nicht wahr? Gut, wir verlieren - mit 2:4. Weder Luthe noch Kramer sehen gelb und es verletzt sich kein weiterer Spieler schwer.
[COLOR="#FF0000"]Das ist der Vorbericht von BomS, der im Ursprung aus nicht bekannten Gründen im Nirvana verschwunden ist[/COLOR]
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."