04-17-2013, 04:47 PM
Liebe Freunde der gepflegten Flutlichtatmosphäre,
am 30. Spieltag trifft unser VfL am Freitag zu Hause auf den FC St. Pauli – vor vollem und möglicherweise ausverkauftem Stadion unter Flutlicht. Bei Peter Neururers Comeback als Trainer des VfL in der Lausitz im Sonntagsspiel bei Energie Cottbus wurde diese Rückkehr erfolgreich durch einen 2:0 (0:0)-Sieg gestaltet, dem wir neben Kapitän Luthe auch Cottbus’ Eigentorschütze Banovic und einem erfolgreich vorgetragenen Konter, den Dedic abschloss, zu verdanken haben. Da Dynamo Dresden am Freitag bereits zum Glück nur 0:0 bei Union Berlin spielte, rückten wir wieder auf Platz 15 mit nunmehr 29 Punkten bei 32:47 Toren vor, während Dresden bei leicht besserem Torverhältnis wie wir mit 28 Punkten wieder auf Platz 16 abrutschte. Auf den 17. aus Sandhausen, unserem nächsten Auswärtsgegner, konnten wir das Polster aufgrund der 1:3-Niederlage des SVS zu Hause gegen Eintracht Braunschweig auf nunmehr sechs Punkte erhöhen. Nach dem zweiten Dreier 2013 und dem Ende der Serie von sechs sieglosen Spielen in Folge gilt es nun, die nächste Baustelle anzugehen. Denn zu Hause präsentierte sich der VfL bislang wie ein echter Absteiger mit erst 13 Punkten und 18:22 Toren bei erst drei Heimsiegen und stellt damit die zweitschwächste Heimelf der 2. Bundesliga. Nur Jahn Regensburg ist noch schlechter. Überraschenderweise ist Dedic bei uns mit fünf Toren bester Torschütze, eher weniger überraschend ist Rzatkowski mit mittlerweile acht Torvorlagen unser bester Vorbereiter.
St. Pauli mittlerweile so gut wie gerettet
Recht lange war der FC St. Pauli ebenfalls mit im Tabellenkeller, hat sich aber mittlerweile – wenn auch nur auf Platz 13 stehend – aus dem Gröbsten herausgeholt. Mit 36 Punkten und 35:39 Toren beträgt das Polster auf Dresden acht Punkte und auf Sandhausen sogar 13 Punkte mittlerweile. Da ist also bereits von eingleisiger Planung zu reden bei Rzatkowskis neuem Arbeitgeber ab der neuen Spielzeit. Zuletzt konnte Hamburg die Löwen aus München mit 3:1 (1:0) dank zweier Tore von Bartels und einem weiteren Treffer von Ginczek bei einem Gegentor von Friend zu Hause bezwingen. Zuvor verlor St. Pauli auswärts trotz einer 2:0-Führung durch Ginczek und Mohr nach 53 Minuten am Ende noch mit 2:3 (0:0) auch zu unser aller Schrecken bei Dynamo Dresden nach Treffern von Trojan, Losilla und Schuppan. Mit erst 10 Punkten aus 14 Spielen bei 10:21 Toren stehen die Hamburger nur auf Platz 16 in der Auswärtstabelle und verloren zuletzt auswärts zweimal in Folge, da man bereits vor der Niederlage in Dresden mit 2:4 bei Union Berlin verlor und somit auswärts zwei Spiele in Folge insgesamt sieben Gegentore kassierte. Die bislang einzigen Auswärtssiege der Spielzeit holte St. Pauli bei 1860 München in der Hinrunde und in der Rückrunde beim VfR Aalen. Aus der Rückrunde holte Hamburg bislang 15 Punkte und hat damit so viele Punkte wie der VfL in der Rückrunde geholt. Bester Torschütze ist der Ex-Bochumer Ginczek, der bereits 14mal traf. Die meisten Vorlagen kamen von Routinier Kringe, der sechs Treffer bislang auflegte. Nur einen Abgang gab es im Winter. Der auch in Bochum noch durchaus bekannte Angreifer Mahir Saglik wechselte zurück zum SC Paderborn.
Ausgeglichene Bilanz gegen St. Pauli im Unterhaus
Im Hinspiel trennte man sich in Hamburg mit 1:1 (1:0) voneinander. Ginczeks Führung konnte Dabrowski noch ausgleichen. Wettbewerbsübergreifend standen sich beide Vereine bislang 20mal gegenüber. Fünf Siege feierte der VfL, achtmal teilte man sich die Punkte und siebenmal gewann Hamburg bei insgesamt 32:25 Toren. In der 2. Bundesliga standen sich beide Clubs erst siebenmal gegenüber. Nur ein Sieg gelang dem VfL, viermal teilte man sich die Punkte und zweimal gewann Hamburg. In Bochum kam der VfL wettbewerbsübergreifend gegen St. Pauli in neun Heimspielen zu vier Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage bei 21:8 Toren und einem 6:0 als höchstem Sieg in der Saison 1996/97 gegen den FC St. Pauli. In der 2. Bundesliga standen sich beide Clubs bislang dreimal in Bochum gegenüber bei einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage bei 4:3 Toren. 2011/2012 gewann St. Pauli mit 2:1 (1:1) in Bochum trotz einer frühen Führung von Dabrowski, weil Bartels und recht spät Kruse den Hamburgern den Dreier bescherten. Der einzige Heimsieg in Liga 2 gelang 1999/2000 durch ein 2:0 (0:0) nach Toren von Peschel und Lust.
Keine Änderungen in der Startformation zu erwarten
Mit dem wieder genesenen Eyjólfsson erhält der Kader wieder eine Defensivoption mehr für Freitag. Ansonsten plant Trainer Neururer offenbar keine Umstellungen, da er „keinerlei Veranlassung sieht, das Team zu ändern“. Ausfallen werden nach jetzigem Stand nur Fabian, Sinkiewicz und Gündüz. Gelbsperren drohen bei uns Rothenbach, Iashvili, Rzatkowski und Scheidhauer. Die Startelf wird, wenn es die gleiche wie in Cottbus werden sollte, folgende sein:
Luthe – Freier, Maltritz, Acquistapace, Lumb – Kramer, Goretzka – Tasaka, Rzatkowski – Dedic, Aydin.
Frontzeck wieder mit mehr Optionen am Freitag
Die zuletzt fehlenden Gyau, Bruns und Ebbers stießen wieder zur Mannschaft und könnten am Freitag bereits wieder im Kader stehen. Fehlen dürfte somit neben Mohr nur Buchtmann, der gerade erst wieder in das Trainining eingestiegen ist nach überstandenem Mittelfussbruch und auch Schindler. Eine Gelbsperre droht Thorandt. Die Aufstellung könnte wie folgt aussehen:
Tschauner – Kalla, Avevor, Thorandt, Schachten – Funk, Kringe – Thy, Daube, Bartels – Ginczek.
Wie üblich fehlt jetzt nur noch der Tipp für Freitag. Es wird sehr voll werden bei Neururers Comeback zu Hause, vielleicht meldet der VfL sogar ausverkauft. Die Bundesligaatmosphäre sollte Antrieb geben, die Heimblockade zu lösen und die Paulianer eine Woche später erst den Klassenerhalt feiern zu lassen. Die Punkte am Freitag brauchen wir selbst und das in dreifacher Ausführung. 2:1!
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