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Gertjan Verbeek (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Jeder hat sehen können, dass wir die ersten 20, 30 Minuten richtig gut Fußball gespielt haben. Während dieser Phase haben wir das 1:0 gemacht und hätten das zweite Tor nachlagen können. Danach haben wir uns zu weit zurückgezogen, haben zu wenig gespielt und zu wenig versucht. Dennoch sind wir mit der Führung in die Pause gegangen. Für die zweite Halbzeit habe ich meiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass Stuttgart gerade nach der Pause versuchen würde, aufs Tor zu drängen, weil der VfB noch am Montag ein schweres Spiel hatte. Das war auch der Fall, aber ich fand, dass wir es gut gemacht, weil gut verteidigt haben. Stuttgart kam zu weniger Torchancen als vor dem Seitenwechsel. Nach drei Wechseln verletzte sich dann unglücklicherweise Tim Hoogland, sodass wir in Unterzahl das Tor kassiert haben. Und auch danach haben wir quasi nur zu zehnt gespielt, obwohl Tim alles gegeben hat. Ab dem Zeitpunkt haben wir im Grunde genommen nur noch verteidigen müssen, obwohl wir noch ein paar Mal probiert haben, nach vorne zu spielen. Wir hatten noch zwei gute Möglichkeiten, aber unterm Strich muss man als Trainer in diesem Spiel mit einem Unentschieden zufrieden sein. Stuttgart wird aufstiegen, da bin ich ganz sicher, und insofern haben wir gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind, indem wir hier einen Punkt geholt haben.
Hannes Wolf (Cheftrainer VfB Stuttgart): Wir haben natürlich die genau umgekehrte Geschichte erlebt. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben zu viel den Platz verteidigt und zu wenig Zweikämpfe geführt. Es war gar nicht so sehr, dass wir die Zweikämpfe verloren haben, wir haben sie erst gar nicht geführt. Bochum hat es gut gemacht, wir wussten, dass sie fußballerisch einiges drauf haben, dass sie auch kicken können und nicht nur alles nach vorne wegspielen. Teilweise wurden wir regelrecht ausgespielt und folgerichtig hat der VfL auch 1:0 geführt. Wir haben uns nach 30 Minuten gefangen, die Viertelstunde bis zur Pause war top. In der Halbzeit haben wir uns geschworen, dass wir das Ergebnis so nicht stehen lassen wollen. Wir wollten ein besseres Spiel bieten und auf keinen Fall verlieren. Wir im zweiten Durchgang dann alles versucht, haben gefightet und in der Situation, als Tim Hoogland draußen war, durch einen wunderschönen Angriff mit Tempo über außen das 1:1 erzielt. Danach hätte ich mir gewünscht, dass wir aufgrund von Ballbesitz und Dominanz öfter vors Tor kommen würden. Doch der VfL hatte immer wieder Kontersituationen, die auch sehr gefährlich waren. Insgesamt ein verdientes 1:1.