VfL unterliegt dem FC knapp
Letzter Test vor dem Ligastart in der kommenden Woche gegen den MSV Duisburg. Am Mittwochabend gastierte der VfL am Geißbockheim beim 1. FC Köln, die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Trotz starker zweiter Halbzeit der Blau-Weißen behielt am Ende der FC knapp mit 2:1 die Oberhand.
Zurück aus dem Trainingslager, rein in die Kälte. Bei knackigen Temperaturen schickte Chefcoach Robin Dutt seine Elf in den letzten Testlauf vor Beginn der Restrückrunde. Winterneuzugang Simon Zoller traf dabei gleich mal auf die alten Kollegen. Der zweite Neue, Dominik Baumgartner, verteidigte gemeinsam mit Patrick Fabian in der Innenverteidigung.
Es ging auch gleich voll zur Sache am Geißbockheim. Die erste Gelegenheit gehörte Sidney Sam, der aus kurzer Distanz verzog (3.). Kurz darauf dann doch der erste Treffer, allerdings auf der gegenüberliegenden Seite. Nach einem Kölner Eckstoß landete der zweite Ball genau bei Jhon Cordoba, der Manuel Riemann mit seinem Heber keine Chance ließ (5.). Der FC nahm nun das Heft in die Hand. Einen Kopfball von Hauptmann aus kurzer Distanz entschärfte Riemann noch (9.), fünf Minuten später war aber wieder Cordoba zur Stelle. Der Angreifer schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (14.).
Kölns Kolumbianer hatte Lust auf mehr. Wieder prüfte Cordoba den Bochumer Schlussmann (21.), Sieger diesmal: Riemann! Dennoch gehörten Großteile des ersten Durchgangs den Gastgebern. Eine zu kurze Rückgabe spitzelte unser Ex-Knipser Simon Terodde an unserer Nummer 1 vorbei, Riemann traf den Stürmer, Schiedsrichter Stegemann entschied auf Strafstoß. Der Toptorjäger der 2. Bundesliga nahm sich der Sache selbst an, allerdings entschärfte Riemann den Elfmeter Teroddes (40.).
Dutt wechselte in der Pause zweifach. Stefano Celozzi und Youngster Moritz Römling übernahmen die Außenverteidigerpositionen, Fabian und Soares blieben in der Kabine. Nach dem Seitenwechsel war der VfL gewillt, für Besserung zu sorgen. Mit Erfolg. Zunächst verzog Robert Tesche aus der Distanz nur knapp (49.). Nach einer Stunde weitere Wechsel, Ganvoula, Janelt und Saglam kamen. Und sie hätten sich beinahe umgehend über den Anschlusstreffer freuen können. Sam auf Weilandt, starke Parade von Horn (62.)! Genau so wie Sekunden darauf, als der Kölner Keeper den ersten von vielen Ganvoula-Versuchen parierte (63.).
Beim verdienten Bochumer Anschluss war aber machtlos. Ganvoula zog nach Saglam-Vorlage wuchtig aus 18 Metern ab – präzise ins linke Toreck (67.). Nun wollte die Blau-Weißen nachlegen, vom FC kam nicht mehr viel. Ein Freistoß von Sam flog über den Querbalken (75.), ein Schuss unserer Nummer 13 landete knapp neben dem Kasten (81.). Für die Szene des Spiels sorgte dann aber wieder Ganvoula. Bei einer Flanke von Gyamerah legte sich der Stürmer in die Luft und traf die Kugel per Fallrückzieher perfekt, Horn rettete allerdings per Riesentat (86.)! Auch ein letzter Kölner Konter über Guirassy fand nicht den Weg ins Ziel, so dass es letztlich beim 2:1-Erfog für die Geißböcke blieb.
VfL Bochum 1848: Riemann – Gyamerah, Fabian (46. Celozzi), Baumgartner (75. Bella Kotchap), Soares (46. Römling) – Losilla, Tesche (46. Janelt) – Weilandt, Zoller (62. Saglam), Sam – Hinterseer (62. Ganvoula)
Tore: 1:0 Cordoba (5.), 2:0 Cordoba (14.), 2:1 Ganvoula (67.)