12-31-2020, 12:20 PM
Liebe Freunde der viel zu kurzen „Winterpause“,
am Samstag geht es im Unterhaus nach viel zu kurzer Pause direkt weiter im Ligabetrieb nur zwei Tage nach Silvester und neun Tage nach Heiligabend bzw. 10 Tage nach dem „Wunder von Mainz“. Unser VfL startet um 13 Uhr in das Kalenderjahr 2021 mit einem Heimspiel am 14. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98. Am vergangenen Mittwoch noch setzten wir uns im Pokal beim FSV Mainz 05 mit 3:0 nach Elfmeterschießen bzw. 5:2 durch trotz 0:2-Rückstand, als uns Treffer des Ex-Mainzers Holtmann und Tesche in der 94. Minute in die Verlängerung retteten gegen 11 Mainzer + Schiri im „Mainzer Trikot“. Trotz Unterzahl durch die rote Karte von Riemann schafften wir es ins Elfmeterschießen, in dem Pantovic, Masovic und Ganvoula für uns alle drei Elfer verwandelten, während bei Mainz Szalai und der Ex-Vfler Stöger nur Alu trafen und Mateta an Drewes scheiterte.
In der 2. Bundesliga stehen wir aktuell auf Platz 4 mit 24:14 Toren und 23 Punkten punktgleich mit dem Fünften aus Düsseldorf und nur drei bzw. einen Punkt hinter dem Zweiten aus Hamburg bzw. dem Dritten aus Fürth. Auf Platz 6 hingegen sind es schon vier Punkte Vorsprung. Unser letztes Ligaspiel gewannen wir zu Hause mit 3:0 (2:0) gegen den 1. FC Heidenheim nach Toren von Blum, Zoller und Eisfeld. Auswärts unterlagen wir zuvor mit 0:2 bei Hannover 96. Die Heimtabelle führt uns auf Platz 3 mit 15:4 Toren bei 11 Punkten. Die einzigen Heimspiele mit Gegentoren waren demnach die Treffer aus dem 2:2 gegen den FC St. Pauli im ersten Heimspiel und die Tore bei der 0:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die letzten drei Heimspiele gewann der VfL mit insgesamt 11:0 Toren durch ein 5:0 gegen Düsseldorf, ein 3:0 gegen Paderborn und ein 3:0 gegen Heidenheim, also gegen zwei Erstliga-Absteiger und den letztjährigen Relegationsdritten. Beste Torschützen bei uns sind Zoller und Zulj mit je sieben Toren. Die meisten Tore bereitete Zoller vor. Er kommt auf mittlerweile sechs Torvorlagen.
Darmstadt in der Liga zuletzt mit 2:0 gegen dezimierte Würzburger
Der SV Darmstadt 98 traf zuletzt in der Liga zu Hause auf Corona-dezimierte Würzburger und gewann sein Heimspiel mit 2:0 (0:0) nach Toren von Kempe und Platte. Auswärts setzten sich die Lilien zuvor überraschend hoch mit 4:0 (2:0) bei der SpVgg Greuther Fürth nach Treffern von Skarke, 2x Dursun und Höhn durch. Auch im Pokal waren die Darmstädter noch vertreten und gewannen ihr Spiel bei Dynamo Dresden mit 3:0 (1:0) nach Toren von Schnellhardt, Paik und Dursun. In der Liga steht die Elf von Trainer Anfang auf Platz 10 mit 25:23 Toren und 18 Punkten. Auswärts holten die Lilien bei 9:8 Toren erst acht Punkte und stehen in der Auswärtstabelle auf Platz 12. Die meisten Tore bei Darmstadt erzielte Dursun, der hinter Terodde auf Platz 2 in der Torjägerliste mit neun Toren steht. Die meisten Treffer bereitete Kempe vor. Er kommt auf sieben Vorlagen, hat aber auch schon siebenmal getroffen. Auf Beide muss besonders aufgepasst werden!
Wenige Veränderungen am Kader
Die wichtigste Änderung bei Darmstadt 98 war der Wechsel des Trainers. Für Trainer Dimitrios Grammozis, der noch keinen neuen Arbeitgeber hat, übernahm Markus Anfang bei den Lilien. Im Kader selbst gab es wenige Veränderungen. In der Verteidigung wurde Rapp von Union Berlin weiterhin ausgeliehen, außerdem kam Mai auf Leihbasis von Bayern München sowie Zehnder von Viktoria Aschaffenburg ebenfalls auf Leihbasis. Für das Mittelfeld kam Stanilewicz von Bayer Leverkusen und die Offensive wurde mit Seydel von Mainz 05 verstärkt, der in der letzten Saison noch an Jahn Regensburg verliehen war.
Die Lilien verließen die Torhüter Berezovskyi (vereinslos) und Leonhard (1. FC Kaiserslautern II), die Verteidiger Dumic (war ausgeliehen vom FC Utrecht, mittlerweile Twente Enschede), die Mittelfeldakteure Stark (Dynamo Dresden), Hertner (VfB Lübeck), Müller (verliehen an RW Koblenz) und Heller (SC Paderborn) sowie die Angreifer Wurtz (Wehen-Wiesbaden) und Ozegovic (Adanaspor/Türkei).
Zuletzt zwei Remis gegen Darmstadt 98
In der vergangenen Saison holte der VfL am Böllenfalltor ein 0:0 und kam im Heimspiel gegen die Lilien zu einem 2:2 (2:1) nach zwei Toren von Ganvoula bei Gegentoren durch Höhn und Heller. Im Unterhaus blieb der VfL zuletzt sechsmal in Folge gegen die Lilien ungeschlagen durch drei Remis und drei Siege. Insgesamt standen sich beide Teams bislang achtmal im Unterhaus gegenüber bei drei Bochumer Erfolgen, einem Remis und einer Niederlage bei 8:7 Toren. In Bochum endeten die vier Heimspiele mit zwei Siegen und zwei Unentschieden bei 6:4 Toren. Der letzte Heimsieg gegen Darmstadt 98 gelang im November 2018 durch ein 1:0 (0:0) nach einem Sololauf von Tom Weilandt.
Blum und Losilla angeschlagen
Gegen Darmstadt 98 muss Reis die zuletzt erfolgreiche Elf möglicherweise umstellen. Blum und Losilla sind angeschlagen und drohen auszufallen. Ziemlich sicher verzichten muss Reis auf Decarli, Lampropoulos, Bonga und Novothny. Aufpassen müssen Danilo Soares und Gamboa – Beiden droht eine Gelbsperre. Diese Elf könnte auflaufen:
Riemann - Gamboa, Bella-Kotchap, Leitsch, Danilo Soares – Losilla (Masovic/Chibsah), Tesche – Blum (Zoller), Zulj, Holtmann – Zoller (Ganvoula).
Darmstadt offenbar nur ohne zwei Spieler
Bei den Lilien fallen offenbar nur Palsson und Wittek aus. Dafür ist Mai wieder dabei, der seine gelb-rote Karte aus dem Fürth-Spiel abgesessen hat. Eine Gelbsperre droht Mehlem. Diese Elf könnte Anfang ins Rennen schicken:
Schuhen - Rapp, Höhn, Mai - Skarke, Schnellhardt, Holland - Paik, Mehlem, Kempe – Dursun.
Starten wir erfolgreich ins neue Kalenderjahr?
Generell gilt es im Unterhaus mehr denn je immer, dass kein Gegner unterschätzt werden darf. Die Darmstädter haben zuletzt eindrucksvoll die vorher übermächtig wirkenden Fürther mit 4:0 im eigenen Stadion auseinandergenommen, die dürfte Warnung genug sein und das wird Reis seinen Spielern auch einbläuen. Darmstadt ist außerdem mehr außer Kempe und Dursun, gleichwohl beide immens gefährlich werden können für uns. Aber: Konzentration ist das A und O und sind wir das und konzentrieren uns auf das, was wir können, ist ein weiterer Heimsieg möglich. Ich hoffe auf ein 2:0!
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