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Dass Spieler im Training fehlen, bringen Länderspielpausen mit sich. Beim VfL aber kommen zu den fünf Nationalspielern weitere Ausfälle dazu.
Beim VfL Bochum hält sich die Zahl der Nationalspieler in einem überschaubaren Rahmen - zumindest im Vergleich zu etlichen anderen Teams aus der Bundesliga. Beim VfL Wolfsburg zum Beispiel, gegen den die Bochumer zuletzt verloren, sind gerade 14 Akteure unterwegs. Beim kommenden Gegner TSG Hoffenheim sind es immerhin zwölf. Beim VfL Bochum sind es fünf. Dazu fehlten am Montag beim ersten Training der Woche aber drei weitere Akteure.
Bernardo trainiert weiter individuell. Wann der Innen/Außenverteidiger ins Mannschaftstraining zurückkehrt, ist weiter nicht klar. Neben ihm verpassten aber auch mit Myron Boadu und Moritz Kwarteng zwei Angreifer die Einheit. Hinter ihrem Einsatz beim wichtigen Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am kommenden Samstag steht zumindest ein Fragezeichen.
Boadu trainiert mit den Rehatrainern
„Myron Boadu hat am Montag mit unseren Rehatrainern trainiert“, konnte Trainer Peter Zeidler berichten. „Wie die Perspektive zum Spiel ist, müssen wir sehen. Er hat weiterhin Hüftprobleme. Moritz Kwarteng ist seit Freitag krank, er war heute zwar da, konnte aber nur Radfahren, am Dienstag läuft er.“
Positiv war und ist dagegen die Entwicklung bei Maxi Wittek. Der Außenverteidiger hatte sich früh im Test gegen Köln verletzt, konnte daher am vergangenen Freitag nicht mit dem Team trainieren. Am Montag war er wieder mittendrin. „Er hat zwar einen blauen Zeh“, sagte Zeidler, „aber er kann voll trainieren.“
Möglich, dass Oermann bei der U21 zum Einsatz kommt
Die Spieler, die auf Länderspielreise sind, kommen dann im Verlauf der Woche dazu. „Wobei zum Beispiel Tim Oermann am Dienstag mit der U21 spielt“, sagte Zeidler. „Wenn er zum Einsatz käme, würde er am Mittwoch noch nicht voll mit der Mannschaft in Bochum trainieren. Ibrahima Sissoko und Aliou Balde kommen später in der Woche zurück. Gerrit Holtmann hat beim Sieg im Spiel um Platz drei beim Kings Cup gegen Tadschikistan ein Tor und eine Vorlage für die Philippinen beigesteuert. Er ist voraussichtlich am Mittwoch wieder da.“
Ein Fragezeichen könnte es auch beim Einsatz von Matus Bero geben. Der slowakische Fußballverband meldete am Wochenende auf seiner Homepage, dass sich der Bochumer Mittelfeldspieler am Samstag im Training verletzt habe, nicht mit nach Aserbaidschan reisen werde und bereits nach Deutschland zurückgekehrt sei.
Quelle: WAZ.de
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Die Länderspielpause hat dem VfL Bochum wenig geholfen. Vor dem Hoffenheim-Spiel gibt es einige verletzte Spieler und Ausfälle.
Um in der aktuellen personellen Situation des VfL Bochum etwas Positives zu finden, muss man schon über einen besonderen Humor verfügen. Oder man muss gelernter Pragmatiker sein. Jedenfalls kann Trainer Peter Zeidler vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim einige personelle Überlegungen bereits streichen. Wenn es richtig schlecht läuft, muss er am siebten Spieltag vielleicht sogar auf drei ganz wichtige Akteure verzichten.
Alle Spieler, die gerade beim VfL Bochum größere oder noch größere gesundheitliche Probleme haben, fangen mit B an. Angefangen von Bernardo geht es über Matus Bero zu Myron Boadu. Wobei die zu erwartenden Ausfallzeiten der drei potenziellen Stammspieler völlig unterschiedlich sind.
Bernardo wird lange fehlen
So setzt Bernardo auf eigenen Wunsch und in Absprache mit den Verantwortlichen des VfL Bochum seine Reha nach Knieproblemen in seiner Heimat Brasilien fort. Er wird noch einige Wochen, vielleicht sogar Monate fehlen.
Matus Bero verletzte sich beim Training der slowakischen Nationalmannschaft am Knie, bekam einen Schlag darauf. Er ist wieder in Bochum, fällt in jedem Fall für das Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag aus. Bei ihm hoffen die Verantwortlichen, dass die Ausfallzeit nicht so lang sein wird.
Myron Boadu trainierte individuell - aber mit Ball
Myron Boadu dagegen trainierte diese Woche individuell mit einem Rehatrainer aber immerhin mit Ball. Ob es bei ihm für das Hoffenheim-Spiel reichen wird, wird sich zeitnah entscheiden. Sollte er am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren können, könnte er für den Samstag eine Option sein - zumindest für einen Durchgang oder auch nur ein paar Minuten.
Sollten beide ausfallen, würden die beiden derzeit besten Torschützen des VfL Bochum fehlen. Bero und Boadu haben jeweils zwei Tore erzielt.
VfL Bochum: Sissoko spielte keine Minute während dieser Länderspielpause
Unklar ist auch, in welcher Verfassung die weiteren Nationalspieler
Tim Oermann, Gerrit Holtmann, Ibrahima Sissoko und Aliou Baldé von ihren Nationalmannschaften zurückkommen. Sie hatten allesamt unterschiedliche Einsatzzeiten.Oermann machte bei der deutschen U21-Nationalmannschaft nur ein Spiel von zweien. Am Dienstag gegen Polen spielte er allerdings durch. Am Mittwochvormittag nahm er daher noch nicht wieder am Mannschaftstraining teil.
Gerrit Holtmann bestritt zwei Spiele für die Philippinen. Er wird erst am Donnerstag zurückerwartet, spielt derzeit aber sportlich ohnehin keine Rolle in den Planungen von Trainer Zeidler.
Anders sieht es bei Sissoko aus. Er kam in den beiden Spielen der Nationalmannschaft Malis in der Qualifikation zum „African Cup of Nations“ nicht zum Einsatz. Er hat aber zumindest jetzt jede Menge Flugkilometer in den Beinen. Sollte er am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren können, wird er gegen Hoffenheim dann dennoch in der Startelf stehen.
Bero fehlt gegen die TSG Hoffenheim
Ein Kandidat für den Kader ist Baldé. Er kam in beiden Länderspielen seines Heimatlandes Guinea zum Einsatz. Einmal waren es knapp 20, beim zweiten Spiel knapp fünf Minuten.
Bero also fällt in jedem Fall aus, ein Einsatz von Boadu ist mehr als fraglich. Trainer Peter Zeidler fehlen damit für das Hoffenheim-Spiel wichtige Stammspieler, beziehungsweise Alternativen. Die Startelf stellt sich daher fast von alleine auf.
Im Tor wird es keinen Wechsel geben
Im Tor wird es keinen Wechsel geben. Patrick Drewes bleibt die Nummer 1 - mit der Nummer 27 auf dem Rücken. Timo Horn konnte seine Chance beim Test gegen den 1. FC Köln nicht nutzen. Er zeigte ein solides Spiel, sah beim dritten Gegentor aber nicht gut aus.
Davor wird Zeidler aller Voraussicht nach auf ein 4-3-3 oder auf ein 4-2-1-3 setzen. Die Viererkette bilden wie zuletzt bereits bei der 1:3-Heimspiel-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg Felix Passlack, Jakov Medic, der wieder genesene und immer besser in Schwung kommende Ivan Ordets und Maxi Wittek. Er hat seine Zehen-Verletzung aus dem Test gegen Köln überwunden.
Losilla und Sissoko auf der Doppel-Sechs?
Die Positionen im Mittelfeld werden Kapitän Anthony Losilla, Dani de Wit und Sissoko bekleiden, wobei Losilla und Sissoko eine Doppel-Sechs geben könnten, de Wit etwas nach vorne rücken könnte.
Bei der Besetzung im Angriff kommt es dann darauf an, ob Boadu spielen kann. Sollte er anfangen können, würde der Angriff wohl so aussehen wie gegen den SC Freiburg. Da entschied sich Zeidler für Boadu in der Zentrale sowie Koji Miyoshi und Moritz Broschinski auf den Außen. Sollte Boadu ausfallen, würde ihn wohl Philipp Hofmann eins-zu-eins ersetzen.
Die Formation mit Hofmann, Miyoshi und Broschinski deutete sich auch in den Trainingseinheiten in dieser Woche an. Wobei Miyoshi zumeist deutlich tiefer agierte aber klar auf der linken Seite. Der Japaner hatte nach dem Freiburg-Spiel, bei dem er direkt sein Startelf-Debüt gegeben hatte, leichte muskuläre Probleme. Sie scheinen nun endgültig behoben.
Quelle: WAZ.de
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10-17-2024, 02:36 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-17-2024, 02:41 PM von Herr Bert.)
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„Unsere Prinzipien besser umsetzen“
Länderspielpause vorbei, voller Fokus auf die Bundesliga! Der VfL Bochum 1848 reist am Samstag, 19. Oktober, zur TSG Hoffenheim. Anstoß ist in Sinsheim um 15:30 Uhr. Vor dem Auswärtsspiel am 7. Spieltag beantwortete VfL-Cheftrainer Peter Zeidler auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten.
Peter Zeidler über…
… das Personal: „Matus Bero und Bernardo stehen uns nicht zur Verfügung. Myron Boadu hat am heutigen Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainiert. Wenn er das morgige Abschlusstraining bestreiten kann, besteht eine große Chance, dass er am Samstag dabei ist.“
… die taktische Ausrichtung: „Wir haben seit Saisonbeginn in zwei verschiedenen Systematiken trainiert und auch gespielt. In den meisten Spielen haben wir in einer 4-4-2-Ordnung begonnen und im Verlauf auch mal ins 4-3-3-System gewechselt. Ob wir im 4-3-3 beginnen oder irgendwann umstellen, ist im Grunde zweitrangig, da es um unsere Prinzipien geht. Die sind, egal in welchem System, die gleichen und diese gilt es besser umzusetzen, um die Chancen auf einen Erfolg zu erhöhen.“
… die Außenverteidiger: „Die Bedeutung der Außenverteidiger in einer Viererkette ist sehr groß. Wir erwarten von ihnen, dass sie nach vorne Unterstützung bringen, im Idealfall in den Strafraum oder bis auf die Grundlinie des Gegners kommen. Auf der anderen Seite brauchen wir sie in der Defensive, um Überzahlsituationen zu schaffen. Es ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Maximilian Wittek und Felix Passlack machen das zurzeit ordentlich, aber auch von ihnen erwarten wir noch eine Entwicklung. Dabei müssen wir sie unterstützen.“
… die Offensive: „Moritz Kwarteng und Moritz Broschinski sind beides Startelf-Kandidaten für Samstag. Kwarteng hat gegen Köln nicht nur ein Tor geschossen, sondern auch so Akzente gesetzt. Trotzdem glaube ich, dass es noch besser geht. Leider war er zu Beginn der Woche etwas krank, aber einem Startelfeinsatz steht theoretisch nichts im Weg. Moritz Broschinski war derjenige, der in den letzten Wochen im Training am meisten getroffen hat. Bei zwei Einsätzen hat er vor dem Tor etwas unglücklich agiert, aber gegen Wolfsburg hat er nach seiner Einwechslung frischen Wind gebracht. Sein Startelfeinsatz rückt näher und ist schon am Wochenende möglich. Koji Miyhoshi hatte einen sehr verheißungsvollen Auftakt in Freiburg, dann kamen muskuläre Probleme, die ihn etwas zurückgeworfen haben. Im Training wird er immer besser und er kann uns auf jeden Fall helfen, weil er auf mehreren Positionen im offensiven Bereich einsetzbar ist.“
… Gerrit Holtmann: „Gerrit hat gegen Tadschikistan für die philippinische Nationalmannschaft ein Tor geschossen und ein weiteres vorbereitet. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, es war für ihn ein tolles Erlebnis, das ihn weiterbringen wird. Momentan sehen wir ihn als Linksverteidiger, als Alternative für Maximilian Wittek. Und natürlich besteht die Chance, dass er es in den Kader schafft, auch wenn er bislang noch nicht dabei war.“
… Abstellungen für die U21: „Es ist eine erfreuliche Nachricht, dass Mo Tolba von seiner schweren Verletzung zurückkehrt und sein Comeback geben wird. Lennart Koerdt und Hugo Röllecke werden ebenfalls dabei sein. Es kann sein, dass noch ein, zwei Spieler auch noch die Mannschaft von Heiko Butscher verstärken werden. Am Beispiel von Mats Pannewig zeigt sich, dass er dort ein Erfolgserlebnis hatte, und jetzt auch innerhalb unseres Kaders einen Sprung gemacht hat.“
… den kommenden Gegner: „Hoffenheim hat eine sehr junge und talentierte Mannschaft, mit interessanten Spielern. In Stuttgart mussten sie in der letzten Minute den Ausgleich hinnehmen. Das zeigt auch, welche Qualität sie haben. Trotzdem gehen wir da hin, um etwas zu holen. Davon sind wir alle überzeugt.“
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10-17-2024, 05:20 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-17-2024, 05:25 PM von Herr Bert.)
Defensiv-Stratege Matus Bero fällt für das Hoffenheim-Spiel aus, Stürmer Myron Boadu ist fraglich. Klar ist aber die Bochumer Siegprämie, falls es am Samstag in Sinsheim den ersten Sieg der neuen Saison geben sollte.
Ungewöhnliches Thema in Bochum: Einige Spieler hatten etwas verwundert registriert, dass Trainer Peter Zeidler selbst im Fall eines Sieges nicht mal ein einziges Bierchen in der Kabine erlauben würde. Klare Kante, Alkohol gefährde den Regenerationsprozess, argumentierte der Trainer.
Einen Sieg gab es bisher noch nicht, aber natürlich reist der Tabellenletzte mit großen Hoffnungen nach Sinsheim, endlich den ersten Dreier einzufahren. In diesem Fall, so Zeidler am Donnerstag auf Nachfrage der WAZ, werde er persönlich dafür sorgen, dass es auch Bier bei der Siegesfeier in der Kabine gäbe.
"Drei Punkte, drei Kästen Bier", verspricht Zeidler, wobei davon auszugehen ist, dass alkoholfreies Bier gemeint ist. "Das wäre mir eine große Freude, aber das ist schließlich nicht unser Thema", so Zeidler. "Aber wir können ausmachen, dass der Trainer nach jedem Sieg drei Kästen Bier bezahlt."
Zuversicht bei Boadu
Alkoholfrei oder nicht, es geht darum, nach frustrierenden Wochen eine Elf zu formieren, die nicht nur phasenweise das umzusetzen vermag, was der Trainer vorgibt. Hilfreich wäre zum Beispiel, wenn Stürmer Myron Boadu einsatzbereit wäre, doch der Niederländer hat wegen Hüft-Beschwerden in der Länderspielpause nur sehr reduziert trainiert.
"Am Freitag werde ich ihm die Frage stellen, ob es geht", so Zeidler, der sich zuversichtlich zeigte, den bisher zweimal erfolgreichen Angreifer einsetzen zu können, entweder in der Startelf oder als Joker.
Lob für die "3M"
Sehr lobend äußerte sich der Trainer über die "3M", drei Spieler, die für den Offensivbereich auf unterschiedlichen Positionen infrage kommen und zuletzt einen Schritt nach vorne machten. "Momo, Miyoshi und Moritz", zählte Zeidler auf, also Moritz-Broni Kwarteng, Koji Miyoshi und Moritz Broschinski.
Letzterer, eigentlich zentraler Stürmer, zeigt sich im Training offenbar stets enorm treffsicher, blieb im bisherigen Saisonverlauf allerdings glücklos. "Dass er von Anfang ab spielt, rückt immer näher", verrät Zeidler. "Er war derjenige, der im Training am besten getroffen hat."
Chancen auf einen Einsatz in der Startelf besitzt nun auch Kwarteng, der deutlich ansteigende Form zeigt. "Er hat im Test gegen Köln Akzente gesetzt und weiter Fortschritte gemacht", lobt Zeidler, "er ist auf jeden Fall ein ernsthafter Kandidat für die Startelf."
Das gilt offenbar auch für den vielseitigen Japaner Miyoshi, der in der Offensive vier, fünf verschiedene Positionen übernehmen könne, wie Zeidler aufzählt. "Er hatte einen sehr verheißungsvollen Auftritt in Freiburg, dann kam diese muskuläre Geschichte, aber er wird im Training immer stärker."
Einerlei in welcher Besetzung, für den VfL wird die Partie in Sinsheim ein Schlüsselspiel, auch für Zeidler selbst. Und für den Bochumer Cheftrainer ist es eine Reise in die eigene Vergangenheit. Von 2008 bis 2011 arbeitete Zeidler als Assistent von Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim.
Quelle: Kicker.de
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Die TSG feiert einen ganz wichtigen Heimsieg gegen weiterhin sieglose Bochumer. Kramaric hatte bereits in der ersten Hälfte die Chance auf vier Treffer, machte aber nur einen. Weil in der zweiten Hälfte zunächst nur Bülter nachlegen konnte, wurde es nach dem VfL-Anschlusstreffer noch einmal eng.
Der Trend zeigte bei der TSG Hoffenheim schon vor der Länderspielpause nach oben. Im Heimspiel gegen den VfL Bochum gaben die Kraichgauer von Beginn an Vollgas, drückten die Gäste ins letzte Drittel und gingen nach ein paar Halbchancen schnell in Führung. De Wit fälschte einen Bülter-Pass in den Lauf von Kramaric ab, der eiskalt seinen fünften Saisontreffer erzielte (11.).
Kramaric lässt einiges liegen
Die TSG, bei der im Vergleich zum 1:1 beim VfB Stuttgart Chaves anstelle von Drexler verteidigte, kannte auch in der Folge nur eine Richtung: immer nach vorne aufs Bochumer Tor. Alleine Kramaric hätte schnell für klare Verhältnisse sorgen können. Doch der Angreifer verlängerte eine Prass-Flanke neben das Tor (16.), traf aus spitzem Winkel die Latte (24.) und scheiterte zudem noch freistehend am gut reagierenden Drewes (39.).
Und der VfL? Der war beinahe die komplette erste Hälfte in der Zuschauerrolle. Im 4-3-3, in dem nach dem 1:3 gegen Wolfsburg Masovic, Pannewig, Miyoshi und Broschinski anstelle von Medic, Bero (Knie-OP), Sissoko, Boadu (angeschlagen) begannen, fand der Revierklub nicht in die Partie. Immer wieder mussten die offensiven Broschinski und Hofmann hinten aushelfen.
Miyoshis Sturz
So war es einzig dem Chancenwucher von Kramaric zu verdanken, dass es zur Pause nur 0:1 aus Bochumer Sicht stand. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte hätte Miyoshi sogar beinahe noch zum Ausgleich getroffen, doch der 27-jährige japanische Nationalspieler blieb, nachdem er Baumann umkurvt hatte, im Boden hängen (42.).
Bochums Trainer Peter Zeidler reagierte und brachte zum zweiten Durchgang Sissoko, Kwarteng und Daschner, sein Team meldete sich sofort an. Daschner verpasste eine Hereingabe nur knapp (47.).
Bülter darf erst verspätet jubeln
Bevor sich viel Hoffnung bei den Gästefans breitmachen konnte, lag der Ball erneut im VfL-Tor: Bülter hatte eine Hereingabe von Gendrey am zweiten Pfosten eingeschossen (51.). Das Schiedsrichter-Gespann um Sören Störks entschied allerdings nach VAR-Intervention auf Abseits von Gendrey, der, nachdem Kramaric sein Zuspiel nicht hatte verarbeiten können und Ordets zur Seite geklärt hatte, Bülter bediente. Der Treffer zählte nicht.
Eine knappe Viertelstunde später jubelte Bülter aber erneut und durfte sich diesmal auch über seinen vierten Saisontreffer freuen. Bischof hatte ihn herrlich bedient, der Abschluss folgte eiskalt ins kurze Eck (64.).
Kurz darauf fischte Drewes noch einen Hlozek-Distanzkracher aus dem oberen Eck (70.), es roch also bereits nach dem zweiten Hoffenheimer Saisonsieg in der Sinsheimer Arena - doch es wurde noch einmal spannend.
Spannung in der Schlussphase
Erst traf der eingewechselte Gamboa wuchtig zum Anschluss (76.), dann wurde Sissoko von Akpoguma im Strafraum gelegt. Die große Chance zum Ausgleich ließ Daschner aber liegen, den schwach geschossenen Elfmeter hielt Baumann sicher (89.).
In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Tabakovic mit seinem ersten Bundesliga-Tor für die endgültige Entscheidung (90.+3), die sich aufgrund mehrere ausgelassener Chancen länger als nötig hingezogen hatte.
Hoffenheim gastiert in der Europa League am Donnerstag (21 Uhr) beim FC Porto. In der Liga wartet am Sonntag (19.30 Uhr) das Gastspiel in Heidenheim. Die weiter sieglosen Bochumer empfangen ebenfalls am Sonntag (15.30 Uhr) den FC Bayern.
Quelle: Kicker.de
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