01-19-2012, 08:27 AM
VfL unterliegt in Mainz
![[Bild: VB_Mainz_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2012_01_17/VB_Mainz_729.jpg)
Im zweiten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde musste unser VfL seine erste Niederlage hinnehmen. Beim Erstligisten 1. FSV Mainz 05, der bereits am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte startet, unterlag die Bergmann-Elf deutlich mit 0:5 (0:4).
Während unser Team noch mitten in der Vorbereitung auf die Rückserie steckt, geht es für den FSV am kommenden Wochenende bereits wieder um Punkte. Dieser Trainingsvorsprung sollte sich bei der Generalprobe der Tuchel-Elf früh im Ergebnis niederschlagen, als Yilmaz nach einer abgewehrten Ecke mit einem leicht abgefälschten Schuss aus 16 Metern zum 1:0 einnetzte (7.). Der VfL ließ sich zunächst nicht entmutigen und kam nach einer Viertelstunde besser in die Partie. Takashi Inui fand mit seinem Zuspiel den wiedergenesenen Mimoun Azaouagh, der in leichter Rückenlage stehend das Leder aus 14 Metern über den Kasten der Gastgeber bugsierte (17.).
Spritzigkeit fehlt
Trotz dieser aussichtsreichen Möglichkeit waren unserem Team die intensiven Einheiten der vergangenen neun Tage anzumerken. Vor allem die Spritzigkeit fehlte den Mannen von Andreas Bergmann, die nach einer dreistündigen Fahrt erst kurz vor Anpfiff im Bruchwegstadion eintrafen. Bei Mainz hingegen war deutlich zu sehen, dass sie gegen den VfL bereits den Ernstfall probten: Einen Konter über die rechte Seite schloss Elkin Soto mit einem Schuss aus 14 Metern ab, nachdem Pospech den Ball in die Mitte gespielt hatte (23.). Choupo-Moting schraubte das Ergebnis mit einem Doppelschlag noch vor dem Seitenwechsel auf 4:0 (34., 37.). Zumindest der Anschlusstreffer wäre vor der Pause drin gewesen, Chong Tese verpasste die scharfe Hereingabe von Giovanni Federico jedoch um Zentimeter (40.).
Mit einer runderneuerten Elf ging unser Team in den zweiten Abschnitt. Chefcoach Andreas Bergmann brachte bis auf Hólmar Örn Eyjólfsson, der nach 64 Minuten für Fabian kam, alle Akteure, die zunächst auf der Bank Platz genommen hatten. Auch ein Taktikwechsel ging mit den Veränderungen einher: Bergmann stellte von 4-4-2 mit Raute auf eine „flache 4“ mit zwei zentralen defensiven Mittelfeldspielern um.
Kompakter im zweiten Abschnitt
Die Umstellung sollte sich bemerkbar machen. Unser Team stand deutlich kompakter und fabrizierte nicht mehr so viele leichtfertige Ballverluste. Auch offensiv machte der VfL auf sich aufmerksam, doch Wetklo konnte klären, nachdem Inui von Vogt mit einem klasse Pass bedacht worden war und allein aufs FSV-Tor zulaufen konnte (60.). Wenig später dann die kalte Dusche: Eine Flanke von der linken Seite konnten wir nicht richtig klären, und Ujah jagte das Spielgerät aus 12 Metern in den Winkel (63.) – Esser ohne Chance. Zur „Belohnung“ durfte Ujah beim Gastgeber auf dem Feld bleiben – die anderen zehn Spieler holte FSV-Trainer Thomas Tuchel nach 65 Minuten vom Platz.
Mit der Personalrochade kam ein Bruch ins Spiel. Lediglich in der 68. Minute entfaltete sich auf beiden Seiten Torgefahr, als erst Caliguri hängen blieb, anstatt den besser postierten Mitspieler zu bedienen. Auf der anderen Seite setzte sich Ginczek gut durch, schoss aus 18 Metern jedoch knapp links vorbei. Bei nun einsetzendem Regen passierte nicht mehr viel – es blieb beim deutlichen Resultat, aus dem unser Team sicher wertvolle Schlüsse für die verbleibende Vorbereitung ziehen kann.
Cheftrainer Andreas Bergmann: "Auch wenn das Ergebnis sicherlich um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist, war das heute eine kleine Lehrstunde in Sachen Umkehrspiel. Die Mainzer haben nach unseren Ballverlusten sofort brutal umgeschaltet und ihre Chancen eiskalt ausgenutzt. Natürlich hat ihnen auch der Spielverlauf in die Karten gespielt. Das erste Tor war abgefälscht, beim zweiten haben wir den Ball nicht richtig wegbekommen, und beim dritten stimmte die Zuordnung nicht. Man konnte sicherlich sehen, dass wir erst anderthalb Wochen trainieren und Mainz am Wochenende schon in die Liga startet. Uns hat Handlungsschnelligkeit und Spritzigkeit gefehlt, die Mainzer hingegen waren sehr effizient. Auch wenn man in der Vorbereitung ein solches Spiel nicht überbewerten sollte, war das ein schlechter Auftritt unserer Mannschaft. Wir sind sehr enttäuscht."
VfL Bochum 1848 (1. HZ): Luthe – Freier, Maltritz, Fabian (64. Eyjólfsson), Toski – Kramer, Federico, Dabrowski, Inui – Azaouagh, Chong Tese
VfL Bochum 1848 (2. HZ): Esser - Kopplin, Fabian, Acquistapace, Ostrzolek - Ginczek, Vogt, Johansson, Berger - Inui, Aydin
1. FSV Mainz 05: Wetklo (65. Karius) – Pospech (65. Saller), Bungert (65. Schneider), Noveski (65. Kalig), Fathi (65. Zabavnik) – Soto (65. Caliguri), Polanski (65. Knopp), Baumgartlinger (65. Mali) – Uhja, Choupo-Moting (65. Parker), Yilmaz (N. Müller)
Tore: 1:0 Yilmaz (7.), 2:0 Soto (23.), 3:0, 4:0 Choupo-Moting (34., 37.), 5:0 Ujah (63.)
Schiedsrichter: Markus Wingenbach
Zuschauer: 1.100
Quelle: HP VfL Bochum 1848
![[Bild: VB_Mainz_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2012_01_17/VB_Mainz_729.jpg)
Im zweiten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde musste unser VfL seine erste Niederlage hinnehmen. Beim Erstligisten 1. FSV Mainz 05, der bereits am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte startet, unterlag die Bergmann-Elf deutlich mit 0:5 (0:4).
Während unser Team noch mitten in der Vorbereitung auf die Rückserie steckt, geht es für den FSV am kommenden Wochenende bereits wieder um Punkte. Dieser Trainingsvorsprung sollte sich bei der Generalprobe der Tuchel-Elf früh im Ergebnis niederschlagen, als Yilmaz nach einer abgewehrten Ecke mit einem leicht abgefälschten Schuss aus 16 Metern zum 1:0 einnetzte (7.). Der VfL ließ sich zunächst nicht entmutigen und kam nach einer Viertelstunde besser in die Partie. Takashi Inui fand mit seinem Zuspiel den wiedergenesenen Mimoun Azaouagh, der in leichter Rückenlage stehend das Leder aus 14 Metern über den Kasten der Gastgeber bugsierte (17.).
Spritzigkeit fehlt
Trotz dieser aussichtsreichen Möglichkeit waren unserem Team die intensiven Einheiten der vergangenen neun Tage anzumerken. Vor allem die Spritzigkeit fehlte den Mannen von Andreas Bergmann, die nach einer dreistündigen Fahrt erst kurz vor Anpfiff im Bruchwegstadion eintrafen. Bei Mainz hingegen war deutlich zu sehen, dass sie gegen den VfL bereits den Ernstfall probten: Einen Konter über die rechte Seite schloss Elkin Soto mit einem Schuss aus 14 Metern ab, nachdem Pospech den Ball in die Mitte gespielt hatte (23.). Choupo-Moting schraubte das Ergebnis mit einem Doppelschlag noch vor dem Seitenwechsel auf 4:0 (34., 37.). Zumindest der Anschlusstreffer wäre vor der Pause drin gewesen, Chong Tese verpasste die scharfe Hereingabe von Giovanni Federico jedoch um Zentimeter (40.).
Mit einer runderneuerten Elf ging unser Team in den zweiten Abschnitt. Chefcoach Andreas Bergmann brachte bis auf Hólmar Örn Eyjólfsson, der nach 64 Minuten für Fabian kam, alle Akteure, die zunächst auf der Bank Platz genommen hatten. Auch ein Taktikwechsel ging mit den Veränderungen einher: Bergmann stellte von 4-4-2 mit Raute auf eine „flache 4“ mit zwei zentralen defensiven Mittelfeldspielern um.
Kompakter im zweiten Abschnitt
Die Umstellung sollte sich bemerkbar machen. Unser Team stand deutlich kompakter und fabrizierte nicht mehr so viele leichtfertige Ballverluste. Auch offensiv machte der VfL auf sich aufmerksam, doch Wetklo konnte klären, nachdem Inui von Vogt mit einem klasse Pass bedacht worden war und allein aufs FSV-Tor zulaufen konnte (60.). Wenig später dann die kalte Dusche: Eine Flanke von der linken Seite konnten wir nicht richtig klären, und Ujah jagte das Spielgerät aus 12 Metern in den Winkel (63.) – Esser ohne Chance. Zur „Belohnung“ durfte Ujah beim Gastgeber auf dem Feld bleiben – die anderen zehn Spieler holte FSV-Trainer Thomas Tuchel nach 65 Minuten vom Platz.
Mit der Personalrochade kam ein Bruch ins Spiel. Lediglich in der 68. Minute entfaltete sich auf beiden Seiten Torgefahr, als erst Caliguri hängen blieb, anstatt den besser postierten Mitspieler zu bedienen. Auf der anderen Seite setzte sich Ginczek gut durch, schoss aus 18 Metern jedoch knapp links vorbei. Bei nun einsetzendem Regen passierte nicht mehr viel – es blieb beim deutlichen Resultat, aus dem unser Team sicher wertvolle Schlüsse für die verbleibende Vorbereitung ziehen kann.
Cheftrainer Andreas Bergmann: "Auch wenn das Ergebnis sicherlich um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist, war das heute eine kleine Lehrstunde in Sachen Umkehrspiel. Die Mainzer haben nach unseren Ballverlusten sofort brutal umgeschaltet und ihre Chancen eiskalt ausgenutzt. Natürlich hat ihnen auch der Spielverlauf in die Karten gespielt. Das erste Tor war abgefälscht, beim zweiten haben wir den Ball nicht richtig wegbekommen, und beim dritten stimmte die Zuordnung nicht. Man konnte sicherlich sehen, dass wir erst anderthalb Wochen trainieren und Mainz am Wochenende schon in die Liga startet. Uns hat Handlungsschnelligkeit und Spritzigkeit gefehlt, die Mainzer hingegen waren sehr effizient. Auch wenn man in der Vorbereitung ein solches Spiel nicht überbewerten sollte, war das ein schlechter Auftritt unserer Mannschaft. Wir sind sehr enttäuscht."
VfL Bochum 1848 (1. HZ): Luthe – Freier, Maltritz, Fabian (64. Eyjólfsson), Toski – Kramer, Federico, Dabrowski, Inui – Azaouagh, Chong Tese
VfL Bochum 1848 (2. HZ): Esser - Kopplin, Fabian, Acquistapace, Ostrzolek - Ginczek, Vogt, Johansson, Berger - Inui, Aydin
1. FSV Mainz 05: Wetklo (65. Karius) – Pospech (65. Saller), Bungert (65. Schneider), Noveski (65. Kalig), Fathi (65. Zabavnik) – Soto (65. Caliguri), Polanski (65. Knopp), Baumgartlinger (65. Mali) – Uhja, Choupo-Moting (65. Parker), Yilmaz (N. Müller)
Tore: 1:0 Yilmaz (7.), 2:0 Soto (23.), 3:0, 4:0 Choupo-Moting (34., 37.), 5:0 Ujah (63.)
Schiedsrichter: Markus Wingenbach
Zuschauer: 1.100
Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."