03-24-2012, 01:37 AM
Die Niederlage hat mich nicht überrascht. Ich schrieb bereits vor dem Spiel, dass ich mehr als ein Unentschieden im Augenblick kaum im Bereich des Möglichen sehe. Leider bewahrheitete sich dies ebenso wie die Tatsache, dass uns die Ingolstädter offenbar nicht liegen.
Gehen wir differenzierter an die Sache heran, fällt uns auf, dass man die Aussagen von Andreas Bergmann durchaus so unterschreiben kann. Die erste Halbzeit war sehr ordentlich. Ingolstadt bekam keinen Zugriff auf das Spiel und Andi Luthe war beinah völlig beschäftigungslos. Einziges Manko: Selbst klarste Torchancen (Freier 13 Meter frei vor dem Tor) wurden nicht genutzt. Also ging man mit einem 0:0 in die Kabinen. Aus meiner Sicht durchaus schmeichelhaft für die Bayern.
In der Halbzeit wurde ich gefragt, was ich meine, ob die erste Halbzeit die gute oder die schlechte Bochumer Halbzeit gewesen wäre. Ich war mir bereits dort sicher, dass wir die gute Halbzeit bereits gesehen hatten. Leider sollte ich auch dabei recht behalten. Inui dient dazu als bestes Beispiel: In Halbzeit eins ein Aktivposten, tauchte er in der zweiten Spielhälfte fast völlig ab. Ähnliches galt für Freier oder Gelashvili. Man verstrickte sich immer wieder in Einzelaktionen durch die Mitte, nachdem man in der ersten Hälfte noch häufig recht gefährlich über die Außen spielte. Man machte die Ingolstädter durch haarsträubende Ballverluste wieder stark und lies vermehrt Konter zu, die die Gäste aber nur selten gut zu Ende spielten. Auch die Wechsel von draußen verstand ich nicht wirklich. Sollte Toski nicht verletzt gewesen sein (dazu hab ich bisher keine Information finden können), ist der Wechsel mit Eyjölfson für mich nicht nachvollziehbar, da Kopplin erneut der deutlich schwächere Außenverteidiger war. Auch den Stürmertausch Ginczek für Gelashvili konnte ich nicht wirklich begreifen. Es steht 0:0 im eigenen Stadion gegen eine Mannschaft, die man bis dahin völlig im Griff hat. Ein Wechsel Stürmer für Stürmer suggeriert mir jedoch: Wir sind mit dem Punkt zufrieden. (Zumal kein weiteres Offensivpotenzial mehr auf der Bank saß.) Mehr und mehr spielte dann die Mannschaft eben auch genau so, als sei sie mit dem Punkt zufrieden. Dass sie das nicht kann, hat sich in der Vergangenheit bereits oft genug bewiesen und so war es auch diesmal. Statt in der Mitte das taktische Foul zu nehmen, ließ man die Ingolstädter kurz vor Schluss noch einmal kontern. Das 0:1 war in höchstem Maße glücklich für Ingolstadt. Es passte aber einfach auch zum aktuellen VfL.
Zwei Punkte möchte ich hier noch anmerken:
1.
Ich verstehe nicht, weshalb man beim VfL nun nicht dazu übergeht, und Spieler aus der zweiten Mannschaft und/oder der A-Jugend an die Profis heranführt. Man hat schon viele Verletzte. Doch mit Maltritz, Dabrowski, Freier auf dem Feld und Concha und Bönig auf der Bank, war heute die geballte Erfahrung für den VfL im Kader. Nachwuchskräfte wurden gänzlich vermisst.
2.
Ich bin heute - wider besseren Wissens - im Stadion gewesen. Es mag sein, dass dies für mich vorläufig das letzte Mal gewesen ist. Nicht, weil ich mir - wie es so viele hier schreiben - dieses "Elend" nicht mehr ansehen kann oder will, sondern weil ich mich unter diesen "Fans" in der Ostkurve einfach nicht mehr wohlfühle. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurde die eigene Elf nach einem Gegentor, wie dem der Ingolstädter, nur um so lauter angefeuert. Heute skandieren die Fans, die ja angeblich die Geduld für einen Umbruch haben, "wir haben die Schnauze voll". Als ich in diese Gesichter - zum Großteil halbwüchsiger - betrunkener, latent aggressiver, Halbgescheiter blickte, überkam mich etwas, dass es mir eben schwer macht, mich in Zukunft weiterhin auf die Ost zu stellen: Ich habe mich geschämt ein VfL-Fan zu sein, der von diesen Leuten repräsentiert wird. Wenn ich derartig asoziale Menschen im Stadion sehen will, kann ich nach Ückendorf fahren. Die stehen wenigstens dann auch noch dazu.
Gehen wir differenzierter an die Sache heran, fällt uns auf, dass man die Aussagen von Andreas Bergmann durchaus so unterschreiben kann. Die erste Halbzeit war sehr ordentlich. Ingolstadt bekam keinen Zugriff auf das Spiel und Andi Luthe war beinah völlig beschäftigungslos. Einziges Manko: Selbst klarste Torchancen (Freier 13 Meter frei vor dem Tor) wurden nicht genutzt. Also ging man mit einem 0:0 in die Kabinen. Aus meiner Sicht durchaus schmeichelhaft für die Bayern.
In der Halbzeit wurde ich gefragt, was ich meine, ob die erste Halbzeit die gute oder die schlechte Bochumer Halbzeit gewesen wäre. Ich war mir bereits dort sicher, dass wir die gute Halbzeit bereits gesehen hatten. Leider sollte ich auch dabei recht behalten. Inui dient dazu als bestes Beispiel: In Halbzeit eins ein Aktivposten, tauchte er in der zweiten Spielhälfte fast völlig ab. Ähnliches galt für Freier oder Gelashvili. Man verstrickte sich immer wieder in Einzelaktionen durch die Mitte, nachdem man in der ersten Hälfte noch häufig recht gefährlich über die Außen spielte. Man machte die Ingolstädter durch haarsträubende Ballverluste wieder stark und lies vermehrt Konter zu, die die Gäste aber nur selten gut zu Ende spielten. Auch die Wechsel von draußen verstand ich nicht wirklich. Sollte Toski nicht verletzt gewesen sein (dazu hab ich bisher keine Information finden können), ist der Wechsel mit Eyjölfson für mich nicht nachvollziehbar, da Kopplin erneut der deutlich schwächere Außenverteidiger war. Auch den Stürmertausch Ginczek für Gelashvili konnte ich nicht wirklich begreifen. Es steht 0:0 im eigenen Stadion gegen eine Mannschaft, die man bis dahin völlig im Griff hat. Ein Wechsel Stürmer für Stürmer suggeriert mir jedoch: Wir sind mit dem Punkt zufrieden. (Zumal kein weiteres Offensivpotenzial mehr auf der Bank saß.) Mehr und mehr spielte dann die Mannschaft eben auch genau so, als sei sie mit dem Punkt zufrieden. Dass sie das nicht kann, hat sich in der Vergangenheit bereits oft genug bewiesen und so war es auch diesmal. Statt in der Mitte das taktische Foul zu nehmen, ließ man die Ingolstädter kurz vor Schluss noch einmal kontern. Das 0:1 war in höchstem Maße glücklich für Ingolstadt. Es passte aber einfach auch zum aktuellen VfL.
Zwei Punkte möchte ich hier noch anmerken:
1.
Ich verstehe nicht, weshalb man beim VfL nun nicht dazu übergeht, und Spieler aus der zweiten Mannschaft und/oder der A-Jugend an die Profis heranführt. Man hat schon viele Verletzte. Doch mit Maltritz, Dabrowski, Freier auf dem Feld und Concha und Bönig auf der Bank, war heute die geballte Erfahrung für den VfL im Kader. Nachwuchskräfte wurden gänzlich vermisst.
2.
Ich bin heute - wider besseren Wissens - im Stadion gewesen. Es mag sein, dass dies für mich vorläufig das letzte Mal gewesen ist. Nicht, weil ich mir - wie es so viele hier schreiben - dieses "Elend" nicht mehr ansehen kann oder will, sondern weil ich mich unter diesen "Fans" in der Ostkurve einfach nicht mehr wohlfühle. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurde die eigene Elf nach einem Gegentor, wie dem der Ingolstädter, nur um so lauter angefeuert. Heute skandieren die Fans, die ja angeblich die Geduld für einen Umbruch haben, "wir haben die Schnauze voll". Als ich in diese Gesichter - zum Großteil halbwüchsiger - betrunkener, latent aggressiver, Halbgescheiter blickte, überkam mich etwas, dass es mir eben schwer macht, mich in Zukunft weiterhin auf die Ost zu stellen: Ich habe mich geschämt ein VfL-Fan zu sein, der von diesen Leuten repräsentiert wird. Wenn ich derartig asoziale Menschen im Stadion sehen will, kann ich nach Ückendorf fahren. Die stehen wenigstens dann auch noch dazu.