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Testspiele: Wintervorbereitung Saison 2012/2013
#9
Eyjolfsson und Ortega treffen gegen Aqtöbe

[Bild: aqtoebe_729.jpg]

Der VfL Bochum 1848 hat den ersten Härtetest im Trainingslager bestanden. Gegen den kasachischen Spitzenklub FK Aqtöbe setzte sich das Team von Cheftrainer Karsten Neitzel am Sonntag, 13. Januar, verdient mit 2:0 (2:0) durch. Die Bochumer Treffer besorgten Holmar Örn Eyjolfsson (25.) und Michael Ortega (31.). Zlatko Dedic (35.) und Alex Iashvili (72.) scheiterten am Pfosten.

Genau wie bei den drei Siegen im Dezember gegen Dynamo Dresden, den SC Paderborn und im Pokal gegen 1860 München ließ Cheftrainer Karsten Neitzel sein Team mit einem 4-4-2-System mit Doppel-Sechs im Mittelfeld agieren. Die zentralen Positionen vor der Vierer-Abwehrkette nahmen Christoph Kramer und Onur Bulut ein. Faton Toski verteidigte auf der linken Seite, und Michael Ortega unterstütze als hängenden Sturmspitze Zlatko Dedic.

Der Slowene war es auch, der die erste Möglichkeit der Partie hatte. Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde jedoch geblockt (2.). Die Bochumer kontrollierten die Partie, arbeiteten gut gegen den Ball und schalteten bei Ballgewinn schnell um. Michael Esser musste in den ersten 45 Minuten lediglich zweimal eingreifen. Ein Kopfball aus sieben Metern war kein großes Problem für den Keeper (15.), etwas mehr strecken musste er sich bei einem Schuss von der Strafraumkante, den er zur Ecke klären konnte (34.).

Sein Gegenüber indes wurde mehr beschäftigt. Immer wieder wurde es vor Andrei Sidelnikow gefährlich. Erst setzte der sehr agile Michael Ortega nach einer Flanke von Sören Betram den Ball über das Gehäuse (21.), drei Minuten später klärte der Keeper der Kasachen einen Schuss unseres Kolumbianers zur Ecke. Die führte dann auch zur verdienten Führung der Bochumer. Eine Hereingabe von Bertram netzte Holmar Örn Eyjolfsson per Kopf aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung (25.) ein. Sechs Minuten später zeichnete sich der Ausgang der Partie bereits deutlich ab. Bei einem Konter bediente Zlatko Dedic seinen südamerikanischen Sturmpartner, der keine Mühe hatte, den zweiten Treffer zu markieren. Dass es nicht mit 3:0 in die Pause ging, war schlichtweg Pech. Erst vergab Dedic, dann setzte Freier den zweiten Ball an den Pfosten (35.).

In der Pause wechselte Karsten Neitzel kräftig durch, nur Jonas Aquistapace spielte durch, die Überlegenheit der Bochumer blieb jedoch bestehen. Philipp Heerwagen musste in den zweiten 45 Minuten kaum eingreifen. Ganz anders die Mannen in Blau-Weiß, die sich eine Vielzahl von Chancen herausspielten. Doch weder bei einer Doppelchance für Marc Rzatkowski und Selim Gündüz (55.), noch beim Abschluss von Kevin Scheidhauer nach einer Flanke von Mounir Chaftar (67.) oder beim Abschluss von Mirkan Aydin (67.) fiel der dritte Treffer. Die dickste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel ereignete sich in der 72. Minute: Erst traf Alexander Iashvili nur den Pfosten, den Nachschuss setzte Aydin über das Gehäuse von Aqtöbe. Dann war Gündüz wieder an der Reihe, dessen Heber bei der Kontersituation knapp über das Tor ging (74.). Die letzte Gelegenheit zu einem Treffer besaß Aydin, dessen Freistoß aus 21 Metern der Torwart des Gegners noch aus dem Winkel fischte.

Jens Todt: Das war eine sehr ordentliche und konzentrierte Leistung unserer Mannschaft. Alle haben die Aufgaben souverän gelöst. Geglänzt hat sicherlich Michael Ortega, der sehr viel Spielfreude versprüht hat.

Karsten Neitzel: Im Vergleich zu den beiden ersten Spielen war der Gegner heute sicherlich etwas stärker. Auch wenn die Kasachen sicherlich nicht der ganz harte Gradmesser waren. Meine Jungs haben aber auch gut die Dinge umgesetzt, die wir ihnen mit auf den Weg gegeben hatten. Vor allem die Arbeit gegen den Ball, die wir hier vor Ort angerissen haben, hat gut funktioniert. Sicherlich hätten wir vor allem nach der Pause zwei, drei Treffer mehr erzielen können, aber unter dem Strich war das ein gelungener Test. Es war Spielfreude erkennbar, und viele Angriffe haben mir gut gefallen. Zumal man nicht vergessen darf, dass die Spieler in den nächsten Tagen an Spritzigkeit zulegen werden.

VfL (1. Halbzeit): Esser – Rothenbach, Eyjolfsson, Aquistapace, Toski – Kramer, Bulut – Freier, Bertram – Ortega, Dedic
VfL (2. Halbzeit): Heerwagen – Brügmann, Maltritz, Aquistapace, Chaftar – Sinkiewicz, Rzatkowski – Gündüz, Aydin – Iashvili, Scheidhauer
Tore: 1:0 Eyjolfsson (25.), 2:0 Ortega (31.)
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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