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Paderborn: Kassen öffnen um 12 Uhr
#5
1:2 bei Generalprobe

Im letzen Test vor dem Meisterschaftsauftakt im neuen Jahr unterlag der VfL dem SC Paderborn mit 1:2. Quasi mit dem Pausenpfiff stellten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf und gingen durch Alban Meha mit 1:0 in Führung (45.) Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Tobias Feisthammel auf 2:0, dem eingewechselten Alexander Iashvili gelang nur noch der Anschlusstreffer (76.). Zudem traf der VfL zweimal Pfosten bzw. Latte.

VfL-Cheftrainer Karsten Neitzel bot in Kevin Scheidhauer, Zlatko Dedic und Mirkan Aydin gleich drei nominelle Angreifer auf, wobei Aydin jedoch auf den Flügel auswich. Im Abwehrzentrum ersetzte Jonas Acquistapace den angeschlagenen Marcel Maltritz. Zudem wurde die T-Frage seitens des Trainers zugunsten von Kapitän Andi Luthe entschieden, der im letzten Test vor dem Restrückrundenauftakt ins Tor zurückkehrte. Bei den Paderbornern durften die in der Winterpause verpflichteten Angreifer Elias Kachunga (Hertha BSC) und der Ex-VfLer Mahir Saglik (FC St. Pauli) von Beginn an ran.

Von den beiden Neuzugängen bei den Ostwestfalen war aber anfangs ebenso wenig zu sehen wie vom Rest des Tabellenzwölften. Einzig der VfL diktierte das Spiel und hatte folgerichtig nach sechs Minuten die erste hochkarätige Chance durch Marc Rzatkowski. Dessen Schuss von der Strafraumkante konnte SCP-Keeper Lukas Kruse jedoch entschärfen. Der VfL kombinierte ansehnlich, allein in puncto Durchschlagskraft mangelte es. So konnten die Gäste in der 12. Minute ihr einziges Ausrufezeichen für lange Zeit setzen, als Saglik um Fußspitzenbreite eine Hereingabe von Deniz Naki verfehlte. Und um den Sechs-Minuten-Chancenzyklus abzurunden, waren es die Blau-Weißen, die in der 18. Minute den rechten Pfosten trafen: Einen Rzatkowski-Freistoß lenkten Leon Goretzka und ein Paderborner Verteidiger gemeinsam in Richtung Tor, vom Aluminium sprang der Ball aber ins Toraus.

Der VfL erhöhte daraufhin die Schlagzahl und erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Manchmal gab auch der Gegner bereitwillig Hilfestellung, wie etwa bei einem Fehlpass in der 23. Minute, den aber Dedic nicht zu einem Alleingang vollenden konnte. 60 Sekunden später bediente der Slowene Kevin Scheidhauer, und dessen Flanke köpfte Goretzka knapp links neben das Gehäuse. In der 32. Minute setzte unser Youngster einen Freistoß aus 22 Metern mehr oder weniger an derselben Stelle erneut am Tor vorbei. Es folgte ein tolles Solo von Christoph Kramer quer durch den ostwestfälischen Sechzehner, schlussendlich landete seine Flanke aber in den Händen von Kruse. Der Paderborner Keeper hatte auch in der 38. Minute seine Finger im Spiel, als Mirkan Aydin einen klasse Kopfball nach Ratsche-Ecke ansetzte, Kruse den Ball aber über die Latte lenkte. Und als die Bochumer Führung nur noch eine Frage der Zeit schien, folgte im Kühlschrank rewirpowerSTADION die eiskalte Dusche: Acquistapace unterlief ein Fehlpass in Richtung eigenes Tor, ein Paderborner angelte sich den Ball auf oder knapp hinter der Torauslinie, bediente den mitgelaufenen Meha, der humorlos oben links versenkte – 0:1 (45.), der Halbzeitstand.

Kaum waren die Teams wieder auf dem Platz, folgte der nächste Tiefschlag. Saglik hatte in unnachahmlicher Manier eine Freistoß auf der Grundlinie herausgeholt, Meha den fälligen Freistoß in Bochums Strafraum gebracht und Tobias Feisthammel konnte dem Ball nicht mehr ausweichen – vom Körper des Paderborner Verteidigers prallte die Kugel zum 0:2 ins Netz (48.).

Der VfL zeigte sich ob des zweiten Treffers für kurze Zeit unsortiert; beinahe hätte Meha mit einem weiteren Freistoß sogar noch erhöht. Doch das 40-Meter-Geschoss des Albaners senkte sich nur aufs Tordach und nicht hinein (52.). Dann kam der VfL mit aller Macht zurück. Zunächst prüfte Goretzka mit einem Hammer aus 15 Metern Kruses Reflexe und die Festigkeit des Tores. Ergebnis: beides bestens, weil Kruse den Schuss soeben noch ans Lattenkreuz lenken konnte (54.). Zlatko Dedic probierte es mal aus 17 Metern, nagelte aber weit über den Kasten (62.). In der 66. Minute stand Aydin urplötzlich frei vor Kruse, erwischte die Flanke von rechts aber nicht voll, sodass Paderborns Torwart noch die Hände hinter den Ball bekam. Und auch beim nächsten Bochumer Angriff stand Kruse goldrichtig, als er einen Kopfball von Rzatkowski aus kurzer Distanz festhalten konnte.

Die Schlussphase gehörte allein den Bochumern, trotz eines Komplettwechsels von gleich sechs Akteuren. Der frisch eingewechselte Sören Bertram bediente den zur Pause eingewechselten Alexander Iashvili, doch dessen Kopfball ging rechts vorbei (75.). Eine Zeigerumdrehung später durfte der Georgier dann endlich jubeln: Im Anschluss an eine Freier-Ecke stand unsere Nummer 10 frei vor Kruse, spielte den Keeper noch lässig aus und schob aus drei Metern ein – der Anschlusstreffer!

Dass es zum Ausgleich aber nicht mehr reichen sollte, hatte auch mit Iashi zu tun. Der veredelte nämlich den schönsten Angriff der zweiten Halbzeit nicht mit dem 2:2, sondern setzte das Kunstleder hauchdünn neben das Tor (81.). Zuvor hatte Faton Toski mit einem ebenso präzisen wie wunderschönen Flankenwechsel den Angriff eingeleitet, den Slawo Freier mit der Vorlage für Iashvili fortsetzte

VfL: Luthe - Rothenbach (72. Brügmann), Acquistapace (72. Eyjolfsson), Sinkiewicz, Chaftar - Kramer (72. Toski), Goretzka, Rzatkowski (72. Bertram), Aydin (72. Freier) - Scheidhauer (46. Iashvili), Dedic (72. Gelashvili)

Paderborn: Kruse - Feisthammel, Strohdiek, Ziegler, Bertels (68. Wissing) - Krösche, Demme (63. M. Vrancic), Meha, Naki (79. Erlbeck) - Saglik (82. Palionis), Kachunga

Schiedsrichter: Sören Storks - Andreas Steffens, Cetin Sevinc

Tore: 0:1 Meha (45.), 0:2 Feisthammel (48.), 1:2 Iashvili (76.)

Gelbe Karten: Eyjolfsson / Demme, Krösche, Kachunga

Zuschauer: 500


[URL="http://vflbochum.de/site/_home/aktuelles/12433_12beigeneralprobep.htm"]Hp VfL Bochum 1848[/URL]
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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