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Freitag, 18:30 Uhr: Klassenerhalt sichern
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Peter Neururer griff in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld in den historischen Fundus und zog die Hermannsschlacht zum Vergleich heran, um zu verdeutlichen, auf was sich die Bochumer einstellen dürfen, wenn die Gäste aus Ostwestfalen im Ruhrpott antreten. „Wir erwarten eine kampfstarke Arminia, mit einer unglaublichen anatomischen Präsenz“, so der Cheftrainer. Passend zum 626. Bochumer Maiabendfest ist der VfL aber nicht bereit, irgendwelche Gastgeschenke zu überreichen und will mit einem Sieg dem Klassenerhalt den entscheidenden Schritt näher kommen.


Neun Punkte trennen den VfL vom Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld. Der Aufsteiger, dessen Vereinsname sich vom in der Hermannsschlacht siegreichen Cheruskerfürsten Arminius ableitet, steht also deutlich näher mit dem Rücken zur Wand als die Blau-Weißen. Seit sieben Spielen wartet man in Ostwestfalen auf einen Sieg, der letzte Erfolg datiert von Anfang März, ein 1:0 in Bielefeld über Erzgebirge Aue.

Meier für Krämer


Es war der erste und bislang einzige Sieg des neuen Arminia-Trainers Norbert Meier, der Ende Februar den Aufstiegscoach Stefan Krämer ablöste. Zum Zeitpunkt der Trennung, nach 22 Spieltagen, befand sich Bielefeld auf Platz 17; dort steht man immer noch. Signifikant verändert hat sich also wenig, einzig die Zahl der Gegentore ist rückläufig. Unter Meier kassierte die Arminia, die mit 55 Gegentreffern den schlechtesten Wert aller Zweitligisten aufweist, „nur“ noch 1,22 Tore im Schnitt. Unter Meiers Vorgänger waren es noch durchschnittlich zwei Tore pro Spiel gewesen.

Insofern befand sich der VfL absolut im Soll, als er das Hinspiel in Bielefeld nach Toren von Ken Ilsö und Yusuke Tasaka mit 2:0 gewann. Es war das fünfte Mal in Serie, dass der VfL gegen die Arminia Zählbares einfahren konnte (3 Siege, 2 Remis). Und auch die Bielefeld-Bilanz in Bochum zeigt, dass man bis ins Jahr 2002 zurückgehen muss, um einen Gästeerfolg zu finden. Seitdem gab es „anne Castroper“ vier VfL-Siege und ein Unentschieden. Die jüngste Partie in Bochum (Saison 2010/11) endete 3:1, einer der Torschützen Slawo Freier. Am Ende jener Spielzeit stieg die Arminia ab.

Dresden im Blick


Um einen neuerlichen Gang in die 3. Liga zu verhindern, muss die Arminia nun punkten. Drei Zähler trennen die Ostwestfalen momentan von Relegationsplatz 16, den Dynamo Dresden innehat. Pikanterweise treffen diese beiden Clubs am letzten Spieltag in Dresden aufeinander. Angesichts des wesentlich schlechteren Torverhältnisses der Bielefelder (-22; Dresden: -10) müssen sie bis dahin den Punkteabstand zumindest verringert haben. Das Spiel beim VfL wird man daher als letzte Chance begreifen, nachdem die Arminia die vorletzte beim Auswärtsspiel in München schon nicht nutzen konnte. Beim angeschlagenen TSV 1860 München verloren die Ostwestfalen am Karsamstag mit 1:2.

Die offensive Ausrichtung in jener Partie, als Norbert Meier gleich drei gelernte Angreifer (Ben Sahar, Fabian Klos, Kacper Przybylko) von Beginn an aufbot, könnte auch die Blaupause fürs Spiel am Freitagabend sein. Insbesondere Ben Sahar, im Winter von Hertha BSC ausgeliehen, rechtfertigte mit seinem ersten Treffer im Arminia-Dress die etwas überraschende Nominierung, nachdem er in den Wochen zuvor kaum eine Rolle gespielt hatte.

Trio übernimmt Reisekosten


Wesentlich erfolgreicher als Sahar hat die andere Leihgabe, Kacper Przybylko, agiert. Der Pole, der 2012 von Bielefeld zu seinem jetzigen Arbeitgeber 1. FC Köln gewechselt war, kehrte in der Winterpause an alte Wirkungsstätte zurück und erzielte bereits drei Treffer. Damit liegt er nur drei Tore hinter Bielefelds Toptorschützen Fabian Klos. Der wuchtige Stürmer, in der vergangenen Saison mit 20 Treffern maßgeblich am Bielefelder Aufstieg beteiligt, leistete sich allerdings im Verbund mit den Arminia-Akteuren Thomas Hübener und Arne Feick den Fauxpas, sich am Abend nach der Niederlage bei 1860 in Feierlaune zu zeigen. Das Trio wurde dazu verdonnert, die Gesamtkosten für die Flugreise nach München zu übernehmen.

Aydins Rückkehr


Der ostwestfälischen Offensivpower will der VfL ebenso angriffslustig begegnen. Zwei Spitzen hat Peter Neururer angekündigt und dabei die Rückkehr von Mirkan Aydin nach auskurierter Oberschenkelblessur im Blick. Somit tauchen auf der Verletztenliste die altbekannten Namen Jan Gyamerah, Felix Bastians und Lukas Sinkiewicz auf, plus Neuzugang Michael Esser. Für „Bruno“ wird wie schon in Köln Felix Dornebusch auf der Ersatzbank sitzen. Fehlen wird zudem Jonas Acquistapace, der gegen Bielefeld seine Rot-Sperre aus dem Köln-Spiel abbrummt. Die Alternativen auf der Linksverteidigerposition heißen Heiko Butscher und Fabian
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Freitag, 18:30 Uhr: Klassenerhalt sichern - von Herr Bert - 04-24-2014, 01:17 PM

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