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VfL verliert Premiere in Leipzig
#1
   

Der VfL musste beim ersten Pflichtspielduell mit RB Leipzig die zweite Niederlage der Saison hinnehmen. Die Gastgeber gingen vor 30.194 Zuschauern früh durch ein Eigentor von Fabian Holthaus in Führung (6.), Daniel Frahn erhöhte noch vor der Pause (33.). Das 0:2 aus VfL-Sicht hatte auch nach 90 Minuten Bestand.

Cheftrainer Peter Neururer nahm im Gegensatz zum Last-Minute-Remis gegen den SV Darmstadt 98 zwei Veränderungen an seiner Anfangself vor. Marco Terrazzino lief für Michael Gregoritsch auf, zudem gab Jan Simunek in der Innenverteidigung sein Comeback, Malcolm Cacutalua musste weichen. Leipzig-Coach Alexander Zorniger musste auf Youngster Joshua Kimmich (Außenbandanriss) verzichten.

Auch Fabian Holthaus stand auf Bochumer Seite erneut für den noch nicht wieder komplett hergestellten Timo Perthel in der Startformation. Das Eigengewächs der Blau-Weißen war auch gleich entscheidend an der ersten gefährlichen Torchance beteiligt. Leider auf der falschen Seite. Einen Eckball von Dominik Kaiser verlängerte der Junioren-Nationalspieler ins eigene Netz (6.), Kapitän Andreas Luthe kam nicht mehr entscheidend heran. Ungünstiger Auftakt für die Elf von der Castroper Straße.

Und auch die Gelegenheit der Hausherren resultierte aus einem Standard, der aufgerückte Tim Sebastian köpfte über den Querbalken (12.). Kurz darauf startete dann auch der VfL seine Offensive. Einen Flankenversuch von Simon Terodde lenkte Sebastian auf den eigenen Kasten, Keeper Fabio Coltorti musste sich mächtig strecken (15.). Der Schuss von Danny Latza nach dem anschließenden Eckball sorgte hingegen für keine Gefahr. Doch die in schwarz auflaufenden Gäste waren nun etwas besser im Spiel, ohne jedoch die ganz klaren Chancen zu kreieren. Bei Anthony Losillas Schuss aus der Distanz war etwas zu viel Optimismus am Werk (21.).

Auch Referee Benjamin Brand bekam Mitte des ersten Durchgangs mehr zu tun, viele kleine Fouls unterbrachen den Spielfluss immer wieder. Fußball wurde dennoch ebenfalls gespielt. Yussuf Poulsen, dänischer Top-Torschütze der Sachsen, setzte die Kugel nach schnellem Vorstoß der Hausherren knapp neben den linke Pfosten (31.). Zwei Minuten später zielte Daniel Frahn besser. Rani Khedira knallte den Ball beinahe schon aus Verlegenheit in den Leipziger Abendhimmel. Die Bochumer Hintermannschaft war nicht auf der Höhe. Frahn nahm die Kugel direkt, Luthe konnte zunächst stark parieren, im zweiten Versuch war der VfL-Kapitän gegen den Amtskollegen dann aber machtlos – 2:0 für die Gastgeber (33.).

Neururer musste im Anschluss erstmals wechseln. Für Simunek ging es nicht weiter, Cacutalua übernahm wieder die Position in der Innenverteidigung (37.). Es blieb zur Pause bei der komfortablen Halbzeitführung der Leipziger, die sich in der Offensive effizient präsentierten und in der Defensive vor keine allzu großen Probleme gestellt wurden.

Den zweiten Durchgang eröffnet Latza mit einem Kopfball – zu harmlos (48.). Anschließend ging es hoch her. Zunächst hielt Luthe sensationell gegen Hierländer (50.). Auf der anderen Seite dribbelte sich Latza nach Losilla-Querpass in den Sechzehner, schoss mit links an den rechten Pfosten. An den Abpraller kam Terodde mit dem Kopf nicht ganz heran (51.). Die Riesenchance zum Anschluss. Doch viel Zeit zum Ärgern gab es nicht, im Gegenzug musste Luthe erneut zupacken, diesmal gegen Poulsen (52.). Frahns Kopfball fünf Minuten später streifte den Außenpfosten (57.). Beide Team blieben hochengagiert.

Neururer brachte nach einer Stunde Michael Gregoritsch für Yusuke Tasaka. Nach kurzer Torchance-Pause machten die Kontrahenten munter weiter. Zunächst kam Terodde gegen Coltorti etwas zu spät (64.), kurz darauf schoss Kaiser aus fünf Metern Torentfernung Cacutalua an (66.). Das Trainerteam zog seinen letzten Trumpf, Mikael Forssell kam für Stanislav Sestak (70.). Die Schlussviertelstunde leitete Terodde mit einer weiteren Kopfballmöglichkeit ein (78.). Auch Gregoritsch hatte kein Glück, traf bei seinen Versuchen jeweils nur ein Leipziger Abwehrbein (79., 81.).
Die Hausherren verlegten sich in den Schlussminuten auf ihr Konterspiel, der VfL hingegen kam nicht mehr entscheidend vor den Kasten von Coltorti. Es blieb schließlich beim 0:2 aus VfL-Sicht, die zweite Niederlage der Saison war besiegelt.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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VfL verliert Premiere in Leipzig - von Herr Bert - 10-24-2014, 08:55 PM

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