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VfL holt den Sun Express-Cup
#1
[Bild: 1-jpg.2007]

Da ist dat Dingen! Der VfL gewinnt in überzeugender Manier gegen Hertha BSC mit 4:1 (0:1) und holt somit den Sun Express-Cup. Bei Sturm und strömendem Regen schlug sich die Mannschaft von Cheftrainer Gertjan Verbeek schon in der ersten Halbzeit achtbar, lag aber dank eines Traumtores von Alexander Baumjohann (6.) mit 0:1 zurück. In Durchgang zwei ging der VfL buchstäblich mit Rückenwind und kam durch die Tore von Peniel Mlapa (2), Görkem Saglam und Arvydas Novikovas zu einem letztlich hochverdienten und souveränen Sieg.

Der Weg zum Pokalsieg war von vornherein schwierig, denn der VfB Stuttgart hatte in der Partie direkt vor dem Duell des
VfL gegen die Hertha gegen Hannover 96 mit 2:0 gewonnen. So musste die Verbeek-Elf also mindestens mit drei Toren Unterschied gewinnen, um den Sun Express-Cup mit in den gleichnamigen Flieger nehmen zu dürfen. Und dass ohne Timo Perthel, der sich nach dem Vormittagstraining mit Rückenproblemen abgemeldet hatte. Da Giliano Wijnaldum und Maxim Leitsch ebenfalls verletzt fehlten, musste der Chefcoach improvisieren. Ergebnis: Felix Bastians verteidigte auf links und Jan Simunek, dem eigentlich Schonung verordnet werden sollte, musste nach bereits zwei absolvierten Tagestrainingseinheiten (eine auf dem Platz, eine im Kraftraum) in der Innenverteidigung ran.

Die Anfangsphase begann munter – sehr munter. In der 3. Minute wurde Marco Terrazzino nach einer schönen Kombination mustergültig freigespielt, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Herthas Keeper Jarstein. Besser machten es die Hauptstädter drei Minuten später, als Baumjohann mit einem traumhaften Schlenzer aus 17 Metern Manuel Riemann keine Chance ließ – der VfL in Rückstand (6.). In der Folge zeigte der Bundesliga-Dritte, warum er in dieser Saison ein Champions-League-Anwärter ist, ließ den Ball gut laufen, profitierte aber auch von der günstigen Windrichtung, die so manchen hohen Ball des VfL postwendend zurückkommen ließ. Aber außer ein paar guten Ansätzen, die allesamt am Sechzehner endeten, brachte auch die Elf von Pal Dardai herzlich wenig zustande. Wesentlich zielstrebiger beendete der VfL den ersten Durchgang: Onur Bulut zögerte zu lange mit dem Abschluss (38.), ein Geschoss von Thomas Eisfeld wurde vom Kopf eines Herthaners soeben noch zur Ecke abgelenkt (40.), bevor ein strammer Schuss von Terrazzino das Ende der ersten Halbzeit markierte – Jarstein hielt.

Mit einer komplett neuen Mannschaft startete der VfL in Durchgang zwo. Und auch die Spielrichtung änderte sich total, denn der Zweitligist nagelte den Bundesligisten in dessen Hälfte fest. Vangelis Pavlidis und Arvydas Novikovas scheiterten noch (46.), doch Peniel Mlapa hatte Erfolg: Traumpass von Haberer in den Lauf von „Penny“, der mit seinem Schuss an Herthas neuem Keeper Burchert scheiterte, den Abpraller aber über die Linie bugsierte – 1:1 (49.). Auch sechs Minuten später stand Mlapa frei vor Burchert, der Berliner Keeper blieb diesmal Sieger. Die Szene lief weiter, Novikovas flankte auf den zweiten Pfosten, wo Pavlidis völlig frei knapp neben das Tor köpfte (55.).

Der Erfolg sollte jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Sascha Burchert suchte einen Berliner Mitspieler, fand aber nur den Fuß von Görkem Saglam, der den Fehlpass ausnutzte und aus rund 25 Metern eiskalt im leeren Tor versenkte (58.). Zwei Minuten später holte Novikovas an der rechten Grundlinie einen Freistoß raus und verwandelte diesen rotzfrech ins kurze Eck – 3:1 (60.), eine Hand am Pokal.

Nachdem Janik Haberer die endgültige Entscheidung verpasste hatte – frei vor Burchert blieb der Hertha-Keeper Sieger (64.) –, war es Mlapa, der mit dem 4:1 den Doppelpack schnürte (75.). Novikovas und Pavlidis hatten die Vorarbeit geliefert. Noch zwei Chancen durch Haberer (77.) und Novikovas (79.), dann war Feierabend. Die Hertha, das nur am Rande, kam erst in der 89. Minute erstmalig an die Bochumer Sechzehnmeterraum-Markierung…

VfL 1. HZ: Riemann – Celozzi, Fabian, Simunek, Bastians – Weis, Hoogland, Eisfeld – Bulut, Terodde, Terrazzino

VfL 2. HZ:
Dornebusch – Niepsuj, Gül, Cacutalua, Maria – Losilla, Saglam, Haberer – Novikovas, Mlapa, Pavlidis

Hertha:
Jarstein – Pekarik, Stark, Baumjohann, Ben-Hatira, Stocker, Cigerci, Beerens, Kohls, Mittelstädt, Regäsel; eingewechselt: Burchert, Kurt, Schieber

Tore:
0:1 Baumjohann (6.)., 1:1 Mlapa (49.), 2:1 Saglam (58.), 3:1 Novikovas (60.), 4:1 Mlapa (75.)


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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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VfL holt den Sun Express-Cup - von Herr Bert - 01-14-2016, 12:33 AM

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