Terodde sichert Dreier auf dem Betzenberg

[Herr Bert]

   

Nach einem Spiel, in dem es lange Zeit dauerte, bis sich Höhepunkte ergaben, fährt der VfL Bochum 1848 mit drei Punkten zurück nach Hause. Unser Top-Torjäger brachte die Elf von Gertjan Verbeek per Strafstoß in Führung und legte in den Schlussminuten noch einen Treffer nach. Der VfL überholt damit den FC St. Pauli in der Tabelle und steht nun auf Platz vier!

Topspiel in der Pfalz. Der VfL Bochum 1848 zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg. VfL-Coach Gertjan Verbeek schickte unter Flutlicht eine leicht veränderte Formation auf den Rasen des Fritz-Walter-Stadions. Marco Terrazzino klagte im Abschlusstraining über Knieprobleme und wurde von Peniel Mlapa ersetzt. Für Giliano Wijnaldum, der nach seiner Zahn-OP nicht trainieren konnte, rückte Michael Maria in den 18er-Kader. Die Roten Teufel nach der 1:2-Niederlage in Nürnberg mit drei Veränderungen in der Startelf. Ziegler, Schulze und Löwe kamen für Heubach, Görtler und Gaus in das Team, das FCK-Coach Konrad Fünfstück zum Anpfiff in die Partie schickte.

Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Der VfL war bemüht das Spiel zu kontrollieren und die Lauterer lauerten wie schon im Hinspiel nach Bochumer Ballverlusten auf schnelle Konter. Torchancen waren in der Anfangsviertelstunde Mangelware. In der 16. Minute dann fast die Führung für den VfL. Nach einer Eisfeld-Ecke stieg Kapitän Patrick Fabian am Höchsten und Lauterns Löwe kratzte den Kopfball in letzter Sekunde von der Linie. Beiden Mannschaften gelang es durch zahlreiche Abspielfehler und einfache Ballverluste nicht, ein kontrolliertes Offensivspiel aufzuziehen. Lauterns Karl versuchte es aus der Distanz, Riemann konnte jedoch locker aufnehmen (33.). Zwei Zeigerumdrehungen später die zweite dicke Möglichkeit für den VfL nachdem Terodde Mlapa bedient hatte und dessen Schuss aus spitzem Winkel nur knapp am langen Eck von Müllers Kasten vorbeirauschte. Fazit zur Pause: Eine Begegnung auf überschaubarem Niveau. Der VfL hatte immerhin zwei klare Möglichkeiten wohingegen die Pfälzer gänzlich ohne gefährliche Aktion blieben.

Halbzeit zwei begann mit einem Paukenschlag. Mlapa wurde im Strafraum bei der Ballannahme von Vucur von den Beinen geholt und Schiedsrichter Ittrich zeigte umgehend auf den Punkt. Simon Terodde trat an und schickte Marius Müller in die falsche Ecke – das 1:0 für den VfL (47.). Fast im Gegenzug der Ausgleich. Ein Freistoß von Löwe segelte an Freund und Feind vorbei und Riemann klärte kurz vor dem Einschlag per Fußabwehr. Die Roten Teufel agierten nun aggressiver in den Zweikämpfen und wollten sich zurück ins Spiel kämpfen. Großes Glück hatte der VfL als Halfar im Strafraum gleich zwei Bochumer ins Leere laufen ließ und die Kugel gen Winkel schlenzte, diese jedoch um Zentimeter am Tor vorbeizog (60.). Der VfL verlor die Bälle zu schnell und kam so zu keinerlei Entlastung. Verbeek reagierte und brachte mit Hoogland für Haberer einen Routinier (64.).

Lautern-Trainer Fünfstück brachte mit Osei Kwaddwo und Przybylko zwei frische Offensivkräfte für die letzten zwanzig Minuten. Auch Verbeek zog seine zweite Wechseloption und schickte Novikovas für Mlapa aufs Feld (73.). Die nächste Großchance hatte dann wieder die Verbeek-Elf nachdem Fabians Kopfball nach einer Eisfeld-Ecke klärte Halfar auf der Linie (79.). Die Gastgeber blieben in der Schlussphase wirkungslos und der VfL machte mit einem Konter den Sack zu. Nachdem Eisfeld kurz zuvor noch den Pfosten getroffen hatte machte es Goalgetter Simon Terodde kurz darauf besser. Einen Abpraller von Müller nahm der Torjäger mit dem Rücken zum Tor stehend an und versenkte das Leder aus der Drehung zum entscheidenden 2:0 (90.). Fazit nach dem Spiel: Der VfL siegt am Ende verdient auf dem Betzenberg und bereitet sich nun auf die kommende Partie gegen Greuther Fürth vor, die am Sonntag um 13:30 Uhr im rewirpowerSTADION angepfiffen wird.