04-02-2016, 07:52 AM
Schon jetzt steht fest, dass eine Serie reißen wird, wenn unser VfL am Samstag beim großen Favoriten in Leipzig antritt. Die Mannschaft von Cheftrainer Gertjan Verbeek ist seit elf Spielen unbesiegt, der Werksclub aus Sachsen setzt dem eine Bilanz von sechs Heimsiegen in Folge entgegen. Aus Bochumer Sicht wäre es wünschenswert, wenn eine andere Serie keinerlei Chance auf Fortbestand hätte, denn bis dato gingen alle Punkte in den Direktvergleichen nach Leipzig.
Dreimal trafen der VfL und der jüngste deutsche Profiverein (Leipzigs Gründungsdatum liegt im Jahr 2009) in der Zweiten Liga aufeinander, die Resultate lesen sich ernüchternd: 0:2, 1:2, 0:1. Jedes Mal war der VfL dicht dran am Punktgewinn, jedes Mal sorgten kuriose Treffer – ein Eigentor (Holthaus), ein Freistoßtrick (Kaiser) und eine verunglückte Flanke (Sabitzer) – dafür, dass die Punkte gen Osten wanderten.
Damit soll nun Schluss sein, so der Vorsatz aller Beteiligten in Blau und Weiß. Nahrung erhält die Hoffnung auf einen Punktgewinn, möglichst dreifach, durch einen Blick auf die vergangenen Wochen, in denen der ehemals souveräne Tabellenführer aus der Sachsenmetropole seinen komfortablen Vorsprung einbüßte und mittlerweile nur noch auf Platz 2 rangiert. Von den acht Pflichtspielen im Kalenderjahr 2016 verlor Leipzig gleich drei – und zwar gegen die unmittelbare Konkurrenz aus St. Pauli (0:1), Freiburg (1:2) und Nürnberg (1:3). Dass diese Niederlagen aufgrund der Begleitumstände mitunter kurios anmuteten (in St. Pauli hatte man doppelt so viele hochkarätige Chancen wie der Gastgeber, in Freiburg geriet die Partie auf geschlossener Schneedecke zum reinen Glücksspiel und in Nürnberg war quasi der halbe Kader grippegeschwächt): geschenkt. Denn trotz demonstrativer Gelassenheit wird man auch in der Konzernzentrale registriert haben, dass bei einer neuerlichen Niederlage ein Abrutschen auf den Relegationsrang im Bereich des Möglichen wäre. Das „Projekt Aufstieg“ geriete dadurch in ernst zu nehmende Gefahr, zumal selbst der VfL dann in Lauerstellung läge.
So viel zum Konjunktiv. In der Gegenwart hat die Mannschaft von Ralf Rangnick die Grippewelle wohl halbwegs überstanden und auch die zahlreichen Nationalspieler sind ohne gravierende Blessuren von ihren Auswahlteams zurückgekehrt. Selbst der Ex-Bochumer Lukas Klostermann, seit neuestem Spekulationsobjekt für einen Auslandstransfer, der sich im U21-Länderspiel gegen Russland am Fuß verletzte und deshalb zur Pause ausgewechselt wurde, kann offenbar am Samstag mitwirken. Lediglich Nils Quaschner, den eine Wirbelblockade plagt, und Rekonvaleszent Terrence Boyd (Kreuzbandriss) stehen „beim ersten von sieben Endspielen“ (Leipziger Volkszeitung) voraussichtlich nicht zur Verfügung.
Die Personallage ist beim VfL hingegen deutlich angespannter. Michael Maria wird erneut den Part des Linksverteidigers spielen, da Timo Perthel und Giliano Wijnaldum noch angeschlagen sind. Zudem fehlen Peniel Mlapa (5. Gelbe) und Tim Hoogland (Gelb-Rot) aufgrund von Sperren. Was zur Folge hat, dass wohl die Youngster David Niepsuj und Görkem Saglam mit nach Leipzig fliegen werden. Für Saglam wäre es das erste Mal, dass er am Spieltag im Profikader stünde.
In der Partie am Samstag treffen die beiden besten Abwehrbollwerke der 2. Bundesliga aufeinander, Leipzig (26 Gegentore) ist um einen Treffer besser als der VfL. Keine leichte Aufgabe also für die TOReros beider Teams, wobei Simon Terodde gerne seinen Lauf fortsetzen darf: Der Führende der Torjägerstatistik (gemeinsam mit Nils Petersen/Freiburg hat er 18 Treffer auf dem Konto) traf in den letzten fünf Partien je mindestens einmal. Aber auch Leipzigs Goalgetter Davie Selke, mit über acht Millionen Euro der teuerste Zweitliga-Einkauf aller Zeiten, zeigt aufsteigende Form – zwei seiner insgesamt neun Treffer verbuchte er in den letzten beiden Partien.
Dreimal trafen der VfL und der jüngste deutsche Profiverein (Leipzigs Gründungsdatum liegt im Jahr 2009) in der Zweiten Liga aufeinander, die Resultate lesen sich ernüchternd: 0:2, 1:2, 0:1. Jedes Mal war der VfL dicht dran am Punktgewinn, jedes Mal sorgten kuriose Treffer – ein Eigentor (Holthaus), ein Freistoßtrick (Kaiser) und eine verunglückte Flanke (Sabitzer) – dafür, dass die Punkte gen Osten wanderten.
Damit soll nun Schluss sein, so der Vorsatz aller Beteiligten in Blau und Weiß. Nahrung erhält die Hoffnung auf einen Punktgewinn, möglichst dreifach, durch einen Blick auf die vergangenen Wochen, in denen der ehemals souveräne Tabellenführer aus der Sachsenmetropole seinen komfortablen Vorsprung einbüßte und mittlerweile nur noch auf Platz 2 rangiert. Von den acht Pflichtspielen im Kalenderjahr 2016 verlor Leipzig gleich drei – und zwar gegen die unmittelbare Konkurrenz aus St. Pauli (0:1), Freiburg (1:2) und Nürnberg (1:3). Dass diese Niederlagen aufgrund der Begleitumstände mitunter kurios anmuteten (in St. Pauli hatte man doppelt so viele hochkarätige Chancen wie der Gastgeber, in Freiburg geriet die Partie auf geschlossener Schneedecke zum reinen Glücksspiel und in Nürnberg war quasi der halbe Kader grippegeschwächt): geschenkt. Denn trotz demonstrativer Gelassenheit wird man auch in der Konzernzentrale registriert haben, dass bei einer neuerlichen Niederlage ein Abrutschen auf den Relegationsrang im Bereich des Möglichen wäre. Das „Projekt Aufstieg“ geriete dadurch in ernst zu nehmende Gefahr, zumal selbst der VfL dann in Lauerstellung läge.
So viel zum Konjunktiv. In der Gegenwart hat die Mannschaft von Ralf Rangnick die Grippewelle wohl halbwegs überstanden und auch die zahlreichen Nationalspieler sind ohne gravierende Blessuren von ihren Auswahlteams zurückgekehrt. Selbst der Ex-Bochumer Lukas Klostermann, seit neuestem Spekulationsobjekt für einen Auslandstransfer, der sich im U21-Länderspiel gegen Russland am Fuß verletzte und deshalb zur Pause ausgewechselt wurde, kann offenbar am Samstag mitwirken. Lediglich Nils Quaschner, den eine Wirbelblockade plagt, und Rekonvaleszent Terrence Boyd (Kreuzbandriss) stehen „beim ersten von sieben Endspielen“ (Leipziger Volkszeitung) voraussichtlich nicht zur Verfügung.
Die Personallage ist beim VfL hingegen deutlich angespannter. Michael Maria wird erneut den Part des Linksverteidigers spielen, da Timo Perthel und Giliano Wijnaldum noch angeschlagen sind. Zudem fehlen Peniel Mlapa (5. Gelbe) und Tim Hoogland (Gelb-Rot) aufgrund von Sperren. Was zur Folge hat, dass wohl die Youngster David Niepsuj und Görkem Saglam mit nach Leipzig fliegen werden. Für Saglam wäre es das erste Mal, dass er am Spieltag im Profikader stünde.
In der Partie am Samstag treffen die beiden besten Abwehrbollwerke der 2. Bundesliga aufeinander, Leipzig (26 Gegentore) ist um einen Treffer besser als der VfL. Keine leichte Aufgabe also für die TOReros beider Teams, wobei Simon Terodde gerne seinen Lauf fortsetzen darf: Der Führende der Torjägerstatistik (gemeinsam mit Nils Petersen/Freiburg hat er 18 Treffer auf dem Konto) traf in den letzten fünf Partien je mindestens einmal. Aber auch Leipzigs Goalgetter Davie Selke, mit über acht Millionen Euro der teuerste Zweitliga-Einkauf aller Zeiten, zeigt aufsteigende Form – zwei seiner insgesamt neun Treffer verbuchte er in den letzten beiden Partien.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."