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Starker Kampf - VfL holt Punkt in Stuttgart
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Äußerst engagierter Auftritt beim Spitzenreiter! Der VfL Bochum 1848 holte am Freitagabend bei Ligaprimus VfB Stuttgart einen hochverdienten Zähler. Anthony Losilla sorgte an seinem Geburtstag für die blau-weiße Führung. Der ehemalige Bochumer Daniel Ginczek glich nach dem Seitenwechsel zum 1:1-Endstand aus. Die Verbeek-Elf musste mehr oder weniger zwanzig Minuten lang in Unterzahl agieren, da sich Tim Hoogland nach dem dritten Wechsel verletzte, aber dennoch bis zum Ende auf die Zähne biss.

Der VfL Bochum 1848 zu Gast beim Spitzenreiter. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf ging es für die Verbeek-Elf zum VfB Stuttgart. Dort musste der Bochumer Übungsleiter wieder einmal umstellen. Für den gelbgesperrten Dominik Wydra rückte Marco Stiepermann in die Startformation. Zudem begann Pawel Dawidowicz für Jan Gyamerah rechts in der Viererkette. Die Bank der Blau-Weißen hätte gut und gern mit „Klassenfahrt der Oberstufe“ betitelt werden können. Bei einem Durchschnittsalter von 20,43 Jahren war Tom Weilandt mit seinen 24 bereits der Älteste im Reserverudel. VfB-Coach Hannes Wolf brachte nach dem 1:1 im Spitzenspiel am vergangenen Montag im Duell mit dem VfL drei neue Akteure. Für Brekalo, Kaminski und Özcan starteten Asano, Pavard sowie Green.

Vor 45.300 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena begann der VfL selbstbewusst und spielte auch beim Tabellenführer munter nach vorn. Die Stuttgarter versuchten vor allem über die Flügel zu Möglichkeiten zu kommen. In der zehnten Minute dann eine Geschichte, die so wohl nur der Fußball schreibt: Nils Quaschner zeigte auf der linken Bahn seine ganze Übersicht und spielte die Kugel zum mitgelaufenen Geburtstagskind, Anthony Losilla. Der stand an seinem 31. Ehrentag auf einmal völlig frei vor dem Kasten der Schwaben und vollstreckte aus 14 Metern zum 1:0. Der VfB zeigte sich wenig beeindruckt ob des Gegentreffers und agierte weiter spielbestimmend. In der 18. Spielminute wusste sich Mlapa im Laufduell mit Zimmer nur mit einem Foul zu helfen und kassierte die Gelbe Karte, die fünfte für den Stürmer, der damit im Heimspiel gegen Aue fehlen wird. Zwei Zeigerumdrehungen später verpasste Mlapa mit seinem Schuss nach überragendem Zuspiel von Dawidowicz nur um Zentimeter das 2:0.

Das hätte spätestens fallen müssen, als Stiepermann Rieble in die Gasse schickte, der Außenverteidiger die Kugel flach vor den Kasten brachte und Wurtz das Leder aus sechs Metern Entfernung im Fallen über das Tor jagte (24.). Den ersten Torschuss der Schwaben setzte im Gegenzug Green aus 23 Metern ab, jedoch kein Problem für VfL-Kapitän Manuel Riemann. Die bis dahin größte VfB-Chance hatte dann der ehemalige Bochumer Simon Terodde nach einer halben Stunde. Nach Flanke von Zimmer schmiss sich der führende der Torschützenrangliste in den Ball, setzte diesen jedoch über den Querbalken. Die Rot-Weißen erhöhten die Schlagzahl weiter und drängten den VfL in die Defensive. Sechs Minuten vor der Pause legte Terodde den Ball von der Grundlinie zurück und aus Asanos Geschoss rauschte um Haaresbreite am langen Posten des Riemann-Kastens vorbei. Die Bochumer jetzt im Glück, denn auch beim Kopfball von Gentner (45.) fehlte nicht viel zum Ausgleichstreffer. So führten clevere Bochumer bei spielbestimmenden Stuttgartern zur Pause mit 1:0.

VfL-Coach Verbeek nahm in der Pause gleich zwei Wechsel vor. Für die bereits gelbverwarnten Stiepermann und Dawidowicz kamen Russel Canouse und Jan Gyamerah in die Partie. Zu Beginn des zweiten Durchgangs das gleiche Bild. Der VfB mit viel Druck nach vorne, der VfL hingegen nach schnellen Gegenstößen immer brandgefährlich. So auch in Minute 51 als Wurtz Quaschner auf die Reise schickte und dieser mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Stuttgarts Schlussmann Langerak scheiterte. VfB-Coach Wolf reagierte, nahm Green vom Feld und brachte mit dem ehemaligen Bochumer Daniel Ginczek eine zweite echte Spitze (58.). Auch Verbeek zog seine nächste und damit letzte Wechseloption. Für Mlapa kam der 18-jährige Evangelos Pavlidis zu seinem ersten Saisoneinsatz (60.).

Den Bochumern gelang es in dieser Phase immer besser sich aus dem Würgegriff der Schwaben zu befreien. Ausgerechnet in dieser Phase fiel der Ausgleich für die Hausherren. Mane brachte die Kugel flach vor das Tor und am zweiten Pfosten schob Ginczek aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (70.). Der VfL war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, da Hoogland am Spielfeldrand behandelt werden musste. Da das Wechselkontingent der Blau-Weißen schon erschöpft war kam der Innenverteidiger trotz Sprunggelenksverletzung wieder auf den Rasen und biss auf die Zähne. Stark humpelnd ging Hoogland für die Schlussviertelstunde in den Angriff. Die Stuttgarter wollten mehr und erarbeiteten sich Chancen. Nach einer Ecke kam Gentner zum Kopfball, Riemann kratzte die Kugel stark von der Linie (81.). Auf der Gegenseite fast das 2:1 für den VfL. Nach einem Gündüz-Freistoß ließ Langerak die Kugel fallen, Wurtz war als erste am Ball und schoss aus der Drehung, wurde jedoch geblockt (85.). So verdienten sich aufopferungsvoll kämpfende zehneinhalb Bochumer in den Schlussminuten einen nicht unverdienten Punkt beim
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Starker Kampf - VfL holt Punkt in Stuttgart - von Herr Bert - 03-10-2017, 09:16 PM

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