Umfrage: Wie endet das erste Spiel 2018
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Sieg
71.43%
10 71.43%
Unentschieden
21.43%
3 21.43%
Niederlage
7.14%
1 7.14%
Gesamt 14 Stimme(n) 100%
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Bringt ein Sieg die nötige Ruhe oder galoppieren die Zebras durchs Ruhrstadion ?!
#1
   


Liebe Freunde der kurzen Winterpause,

zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ihr heute mit einem Vorbericht von mir Vorlieb nehmen müsst. Doch unser BomS ist im wohlverdienten Urlaub irgendwo im Mittelmeer unterwegs. Ich versuche ihn daher nach besten Kräften zu vertreten. (Denn ihn zu ersetzen wäre ohnehin nicht möglich.)

Das Jahr 2017 liegt also hinter uns und nicht wenige VfL-Fans werden dafür diversen Göttern danken. Zu wechselhaft waren die Leistungen der Mannschaft (insbesondere in der zurückliegenden Hinrunde). Doch nicht nur das Sportliche belastete mehr und mehr die Gemüter der blau-weißen Anhängerschaft. Doch eins nach dem anderen.

Der VfL beendete das Kalenderjahr 2017 bekanntlich mit einer 1:2-Niederlage beim FC St. Pauli am Hamburger Millerntor. Damit belegte die Mannschaft von Cheftrainer Jens Rasiejewski in der Zweitligatabelle den 12. Platz mit 23 Punkten und einem Torverhältnis von 18:21. Damit steht man 4 Punkte vor dem SV Darmstadt 98, der zurzeit den Abstiegs-Relegationsrang inne hat, und bereits 10 Punkte hinter dem 1.FC Nürnberg, der den dritten Rang und damit den Relegationsplatz für den Aufstieg belegt.

Am Dienstag nun trifft der VfL um 18:30 Uhr im heimischen Ruhrstadion auf den Nachbarn aus Duisburg. Nachbarn ist hier jedoch nur geographisch zu verstehen, denn der MSV verbesserte sich durch einen 2:0 Heimerfolg gegen den SV Dynamo Dresden kurz vor Weihnachten und hat mit 26 Punkten schon drei Zähler mehr auf dem Konto, als der VfL, was bei einem Torverhältnis von 25:26 den 7. Tabellenrang bedeutet.

Statistisch gesehen ist der VfL im direkten Vergleich knapp vorne. in bislang 49 Aufeinandertreffen (Bundesliga, 2. Liga und DFB-Pokal) gewann der VfL 18 Mal. Ebenso häufig teilte man sich die Punkte mit den Zebras und 13 Mal konnten die Meidericher einen Dreier gegen den VfL bejubeln, bei einem Torverhältnis von 56:43. In Bochum ist die Bilanz noch deutlicher pro-VfL. Hier konnten die Jungs von der Castroper in 12 Begegnungen den Sieg feiern, 6 Mal endete die Partie unentschieden und 5 Mal siegten die Gäste. In der 2. Bundesliga stand man sich bisher 13 Mal gegenüber. Sechs Mal konnte hier der VfL siegen, nur zweimal die Duisburger bei 5 Unentschieden. Aprospos Unentschieden: Von den letzten 5 Duellen endeten allein vier Partien mit einem Remis. Zuletzt gewinnen konnte der VfL am 01.08.2015, als es einen 3:0-Erfolg zum Saisonauftakt gab (Tore durch Perthel, Bulut und Terodde). Die letzte Niederlage gab es am 18.03.2012, als man beim MSV mit 1:2 verlor (Tore: Inui, sowie Gelashvili(Eigentor) und Exslager).
Auch in diese Partie geht der VfL - unabhängig von der Tabelle - als Favorit...

EIGENTLICH !
Denn natürlich trifft man mit dem MSV auf einen Aufsteiger und beim VfL hat man vor der Saison ja eigentlich auch darauf gehofft, sich in der nächsten Saison ebenfalls Aufsteiger nennen zu dürfen. Doch die Saison verlief eben ganz anders als gewünscht. Ging man zunächst mit Gertjan Verbeek in die Saisonvorbereitung, so war dieser bereits am 1. Spieltag schon wieder Geschichte, da man sich dazu entschloss, sich zwei Wochen vor Saisonstart vom nicht unumstittenen, weil streitbaren Holländer zu trennen. Für ihn übernahm Ismail Atalan, der in der Vorsaison noch mit den Sportfreunden Lotte in Liga 3 und DFB-Pokal für Furore gesorgt hatte. Da jedoch unter dem jungen Trainer die Ergebnisse ausblieben, entschied sich die Vereinsführung nach Spieltag 9 erneut für einen Trainerwechsel. Atalan ging und für ihn übernahm mit Jens Rasiejewski der bisherige U19-Coach zunächst interimsweise. Kurz vor Weihnachten wurde Rasiejewski jedoch endgültig befördert und ist nun der dritte Chefcoach der Blau-Weißen in dieser Saison. Doch nicht nur auf der Trainerbank gab es Baustellen. Ein Disput zwischen dem damaligen Kapitän Felix Bastians und dem Sportvorstand Christian Hochstätter entwickelte sich ab Oktober zu einer Dailiy Soap rund um den VfL, an der RTL vermutlich seine wahre Freude gehabt hätte, und die nun im Winter wohl zur Trennung von Bastians führen wird, der sportlich sicherlich ein Verlust sein wird. (Doch vielleicht ist der sportliche Verlust ein atmosphärischer Gewinn.) Zu guter Letzt gab es direkt nach dem letzten Spiel im vergangenen Jahr noch einen weiteren Paukenschlag. Kurz vor Weihnachten verkündeten der Finanzvorstand Wilken Engelbracht, der stv. Aufsichtsratsvorsitzende Frank Goosen, sowie der Vorsitzende des Wirtschaftsrats Matthias Knälmann ihre Rückzüge. Goosen zog sich ebenso unverzüglich aus dem Aufsichtsrat zurück, wie Knälmann, der jedoch geschäftsführend weiter dem Wirtschaftsrat vorsteht, bis eine Nachfolgeregelung gefunden ist (spätestens jedoch zum Sommer 2018). Gleiches gilt für Engelbracht, der zum Sommer 2018 aus seinem eigentlich noch bis 2020 befristeten Arbeitspapier aussteigen wird. Dieser große Knall sorgte nun dafür, dass Hans-Peter Villis als Vorsitzender des Aufsichtsrates schwer in der Kritik steht. Dies geht soweit, dass die Mitglieder diverse Initiativen gegründet haben, die schließlich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung münden sollen, bei der Villis schlußendlich abgewählt werden soll. Man wird in den kommenden Wochen und Monaten wohl sehen, wohin das schlingernde Schiff VfL Bochum zukünftig schippernn wird.

Aber zurück zum Sportlichen:
In der Wintervorbereitung absolvierte der VfL drei Testspiele. Im Trainingslager auf Mallorca traf man auf den spanischen Drittligisten Atletico Baleares, der mit 4:2 bezwungen werden konnte (wenngleich die Partie nach 75 Minuten abgebrochen wurde). Gegen den Liga-Konkurrenten FC St. Pauli gab es - nachdem man in der laufenden Saison zweimal unterlegen war - immerhin ein 1:1, bevor man beim Viertligisten Alemannia Aachen mit einer besseren Reserve-Mannschaft mit 0:1 verlor. Im Kader gab es dagegen wenig Bewegung. Zwar wurde bereits einigen Spielern (Rieble, Merkel, Kompalla) ein Vereinswechsel nahe gelegt, verlassen hat den VfL bisher jedoch noch niemand. Dies wird sich aber ziemlich sicher noch ändern, steht doch der Wechsel von Ex-Kapitän und Innnenverteidiger Felix Bastians nach China zu Tianjin Teda unmittelbar bevor. Auf der anderen Seite hat man sich beim VfL die Dienste von Phillip Ochs für ein halbes Jahr gesichert. Ochs wurde ohne Kaufoption vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen und soll der zum Teil sehr stockenden Bochumer Offensive neue Impulse geben. Was die Aufstellung für den kommenden Dienstag angeht, sollte der Großteil der Mannschaft schon klar sein. Ausgerechnet auf der Torwartposition ist dies jedoch nicht der Fall. Man darf gespannt sein, ob sich Rasiejewski und sein Torwarttrainer Peter Greiber für den erfahreneren Riemann oder den bei den Fans beliebteren Dornebusch entscheiden werden. Ich erwarte jedenfalls folgende Aufstellung:

Dornebusch(Riemann) - Gyamerah, Hoogland, Leitsch, Hemmerich - Eisfeld, Stöger, Celozzi - Kruse, Wurtz, Ochs


Beim MSV blieb es in Sachen Transfers auch relativ ruhig. Trennte man sich im November bereits von Baris Özbek (bisher vereinslos), so gingen in der Winterpause lediglich die beiden Angreifer Simon Brandstetter (SV Wehen-Wiesbaden) und Thomas Bröker (SC Fortuna Köln) von Bord. Hinzu kam der vereinslose Mittelfeldspieler Christian Gartner, der zuletzt für den Ligarivalen Fortuna Düsseldorf am Ball war.
Eine Aufstellung beim Gegner zu prognostizieren ist für mich immer schwer, daher lasse ich es direkt sein.

Lediglich der Tipp fehlt noch:
Der VfL schafft zumindest sportlich einen guten Start ins Jahr 2018 und gewinnt am Ende mit 3:1
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Bringt ein Sieg die nötige Ruhe oder galoppieren die Zebras durchs Ruhrstadion ?! - von MarWiBo - 01-21-2018, 02:04 PM

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