08-31-2018, 08:23 PM
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Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Es war ein sehr, sehr intensives Spiel, auch emotional. Der neutrale Zuschauer stellt sich ein Freitagabendspiel so vor. Unser Plan hat heute vorgesehen, den Gegner das Spiel machen zu lassen. Wir wussten, dass Paderborn die Handschrift meines Kollegen Steffen Baumgart trägt, sie spielen sehr mutig nach vorne. Wir wollten auf Umschaltfußball setzen, um sich Chancen zu erarbeiten und keine zuzulassen. Wir haben es nicht ganz geschafft, aber selber hatten wir Möglichkeiten. Im ersten Durchgang hatte Lukas Hinterseer die beste Gelegenheit, als er frei vorm Keeper auftauchte. Milos Pantovic hat sich leider verletzt, da hat ein Schritt gefehlt. Trotzdem hat die Mannschaft es gut gemacht und dann noch das 1:0 erzielt. Der Druck war natürlich immer hoch. Ärgerlich war es dann, dass wir in der Pause darauf hingewiesen haben, dass wir zwar so weiterspielen, aber auf keinen Fall in Konter laufen dürfen. Der Elfmeter ist aber nach einem Konter entstanden, als wir die Seite nicht zubekommen haben, und auch der zweite Treffer fiel nach einer Umschaltaktion. Das war sehr ärgerlich. Danach hat die Mannschaft eine unglaubliche Moral gezeigt, denn der Gegner hat auch nach dem zweiten Tor weiter nach vorne gespielt. Wir haben gewechselt, mit Silvère Ganvoula einen zweiten Stürmer und mit Sebastian Maier einen Zehner gebracht. Am Ende haben beide Teams gehofft, dass sie noch den Siegtreffer erzielen. Der Druck in unseren Umschaltaktionen war unglaublich. Es war aber dann ein Spiel, das man auch am Ende noch gewinnen oder verlieren konnte, deshalb geht das Remis schon in Ordnung.
Steffen Baumgart (Cheftrainer SC Paderborn 07): Ich denke auch, dass wir für alle Zuschauer ein intensives und gutes Spiel gesehen haben. In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass zwar die Hochkaräter auf Seiten des VfL waren, aber auch wir die ein oder andere Chance hatten, bei denen die Jungs aber nicht konzentriert genug waren. Das 0:1 zur Halbzeit ist natürlich unglücklich, aber wir haben gesagt, dass wir bei unserer Marschroute bleiben. Wir wollten im Spiel bleiben, das ist uns mit den beiden Toren schnell gelungen. Auch dann wollten wir weiter nach vorne spielen und das dritte Tor machen, das ist uns auch aufgrund einer gewissen Unruhe bei den Jungs nicht gelungen. Am Ende hätten wir auch verlieren können, daher sollten wir mit einem Lächeln nach Hause gehen. Wir haben ein gutes Zweitligaspiel von beiden Mannschaften gesehen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."