Fügen wir den Eisernen die erste Niederlage der Saison oder verlieren wir erneut gegen eine Topelf?

[Herr Bert]

Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Es gibt durchaus einige Parallelen zum Spiel am Montag. Heute waren wir noch konzentrierter und dominanter im Spiel. Gegen einen noch stärkeren Gegner sah das Spiel auch sehr lange so aus, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir waren lange in der Lage, viel Druck nach vorne zu erzeugen und Chancen zu erspielen. Gleichzeitig standen wir stabil in der Defensive. Ärgerlich ist es, dass wir mit dem Elfmeter Berlin komplett in die Karten gespielt haben. Wir wissen ja, dass Union eine hervorragende Hinrunde gespielt hat und in der Lage ist, aus einer kompakten Defensive heraus sehr gefährlich zu agieren. Wenn du dann in Rückstand gerätst, kann Berlin das auch verwalten. Wir haben versucht, noch mehr Risiko zu gehen und auf den Ausgleich zu drängen, am Ende bekommen wir dann den Konter zum 0:2. Es ist sehr ärgerlich, weil wir jetzt die Hinrunde mit einer Niederlage abgeschlossen haben. Ich glaube, dass die Tabelle und die Punktanzahl nicht ganz unsere Leistung in dieser Hinrunde wiederspiegeln. Das Jahr 2018 ist ja noch nicht abgeschlossen, wir wollen in Köln alles daran setzen, dass wir einen positiven Abschluss haben.

Urs Fischer (Cheftrainer 1. FC Union Berlin): Gegen ein gerade in Halbzeit eins sehr starkes Bochum hat uns zunächst etwas die letzte Überzeugung und Entschlossenheit gefehlt. Besonders in den Eins-Gegen-Eins-Situationen waren wir nicht ganz da. Deshalb hatten wir in Durchgang eins sicher auch das nötige Glück, das du haben musst gegen diesen starken Gegner. Wir haben das in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, zu was die Mannschaft fähig ist, wenn sie diese Entschlossenheit an den Tag legt. Ich glaube, am Ende hatten wir genügend Möglichkeiten, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Mit ein bisschen Glück und aufgrund der zweiten Hälfte war es für mich am Ende ein verdienter Sieg.