03-03-2019, 04:39 PM
Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): In der ersten Halbzeit ging unser Plan lange richtig gut auf. Wir haben die Räume gut eng gemacht, um wieder Stabilität zu kriegen nach den letzten Ergebnissen. Wir hatten gute Balleroberungen und gute Umschaltaktionen, haben schnell nach vorne gespielt. So konnten wir den Gegner überraschen und sind mit 2:0 in Führung gegangen. Wir hatten dann durch Simon Zoller die Riesenchance auf das 3:0, als er allein auf das Tor zugelaufen ist. Dann kriegen wir über die rechte Seite das 1:2, was den Gegner natürlich wieder ins Spiel gebracht hat. Insgesamt hat der Gegner eine leidenschaftliche und aus meiner Sicht gute Leistung gezeigt. Mich ärgert das 2:2, für mich geht dem Treffer ein klares Foul an Danilo Soares voraus. Er liegt mit einer Gehirnerschütterung in der Kabine und kommt jetzt ins Krankenhaus. Leider hat der Schiedsrichter, der auf beiden Seiten keinen sicheren Eindruck gemacht hat, das nicht gesehen. Er war der Stimmung nicht ganz gewachsen. Danilo liegt dann draußen, sein Gegenspieler erzielt den Ausgleich. In einer solchen Phase braucht man auch das Glück, dass die Zweikämpfe entsprechend bewertet werden. Zum Schluss fand ich, dass Dresden richtig gut Druck gemacht hat. Dennoch hat Simon wieder die Chance zum Tor, leider lupft er den Ball über das Tor. Letztendlich geht das 2:2 nach den beiden Halbzeiten in Ordnung, auch wenn es für uns nach der 2:0-Führung bitter ist. Meinem neuen jungen Kollegen Cristian Fiel wünsche ich eine erfolgreiche Zeit in Dresden und eine erfolgreiche Trainerkarriere. Wir haben mit den Stuttgarter Kickers einen gemeinsamen ehemaligen Verein. Von außen aus gesehen passt es zwischen Dynamo Dresden und Cristian Fiel wohl ziemlich gut, außerdem ist es immer schön neue Gesichter zu sehen und einen Kollegen zu haben, der nach einer solchen hitzigen Situation auch danach wieder freundschaftlich abklatscht und sachlich miteinander umgeht.
Cristian Fiel (Cheftrainer SG Dynamo Dresden): Vielen Dank! Momentan bin ich noch aufgeregt, weil ich mir erstmal Gedanken machen musste, was hier passiert ist. Wenn man in seinem ersten Spiel nach 14 Minuten mit 0:2 zurückliegt, muss man erstmal in sich gehen. Wir hatten uns viel vorgenommen, das ist klar beim ersten Spiel unter einem neuen Trainer. Wir hatten uns ein paar klare Sachen zurecht gelegt, die wir umsetzen wollten. Auf einmal stehst du da und liegst 0:2 zurück. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass es keine Option ist aufzugeben und dass im Fußball, vor allem hier in Dresden, alles möglich ist. Ich glaube auch, dass wir auch in der zweiten Halbzeit immer noch den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht haben, dass aber die Mentalität und Leidenschaft, die man in meinen Augen braucht, absolut da war. Deshalb bin ich mit dem Unentschieden am Ende zufrieden. Bevor ihr mich für verrückt erklärt: Mir ist schon klar, dass es im Fußball darauf ankommt Punkte zu holen und Spiele zu gewinnen. Das steht außer Frage. Wenn man heute das ganze Spiel sieht, dann gehe ich für mich mit einem guten Gefühl nach Hause. Ich hoffe, dass die Jungs das auch machen. Eines steht außer Frage: Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, aber wir werden es angehen.
Cristian Fiel (Cheftrainer SG Dynamo Dresden): Vielen Dank! Momentan bin ich noch aufgeregt, weil ich mir erstmal Gedanken machen musste, was hier passiert ist. Wenn man in seinem ersten Spiel nach 14 Minuten mit 0:2 zurückliegt, muss man erstmal in sich gehen. Wir hatten uns viel vorgenommen, das ist klar beim ersten Spiel unter einem neuen Trainer. Wir hatten uns ein paar klare Sachen zurecht gelegt, die wir umsetzen wollten. Auf einmal stehst du da und liegst 0:2 zurück. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass es keine Option ist aufzugeben und dass im Fußball, vor allem hier in Dresden, alles möglich ist. Ich glaube auch, dass wir auch in der zweiten Halbzeit immer noch den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht haben, dass aber die Mentalität und Leidenschaft, die man in meinen Augen braucht, absolut da war. Deshalb bin ich mit dem Unentschieden am Ende zufrieden. Bevor ihr mich für verrückt erklärt: Mir ist schon klar, dass es im Fußball darauf ankommt Punkte zu holen und Spiele zu gewinnen. Das steht außer Frage. Wenn man heute das ganze Spiel sieht, dann gehe ich für mich mit einem guten Gefühl nach Hause. Ich hoffe, dass die Jungs das auch machen. Eines steht außer Frage: Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, aber wir werden es angehen.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."