Umfrage: Wie endet das Spiel beim Wuppertaler SV?
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Meistern wir die Hürde oder stolpern wir über den WSV?
#1
   

Liebe Freunde des ersten Pflichtspiels der neuen Erstligaspielzeit,


am Samstag um 15.30 Uhr beginnt für unseren VfL die Erstligasaison 2021/2022 mit einem Spiel in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Regionalligist Wuppertaler SV. Die vergangene Spielzeit beendeten wir als Zweitligameister und kehrten nach 11 Jahren endlich wieder ins Oberhaus zurück. Die Vorbereitung startete bei uns am 28.6.2021. In der Vorbereitung trafen wir im ersten Test auf Oberligist SSVg Velbert (9:0), auf den Drittligisten SC Verl (3:3) und Regionalligist Bonner SC (6:0) und in Duisburg auf Ligakonkurrent Borussia Dortmund (3:1). Im Trainingslager in Südtirol bestritt der VfL nur eines von zwei geplanten Testspielen gegen den FC Parma (1:0), da der FC Turin wegen der Covid-Erkrankung von Bockhorn die Partie absagte. Die letzten beiden Tests bestritten wir gegen Vitesse Arnheim (1:2) am vergangenen Donnerstag und den FC Utrecht (0:2) am vergangenen Samstag. Von den sieben Testspielen gewann man somit vier Spiele, spielte einmal Remis und verlor die letzten beiden Testspiele.

Unsere Pokalbilanz in den letzten 10 Jahren
Blickt man auf unsere Pokalbilanz die letzten 10 Jahre, fallen zwei Spielzeiten negativ heraus. Sowohl 2016/2017 als auch 2018/2019 unterlagen wir in Runde 1 den jeweils unterklassigen Vereinen. 2016/2017 mussten wir uns Astoria Walldorf mit 3:4 n.V. geschlagen geben und 2018/2019 unterlagen wir mit 0:1 Weiche Flensburg. Positiv hingegen waren die Viertelfinalteilnahmen 2012/2013 und 2015/2016. 2012/2013 unterlagen wir letztlich dem VfB Stuttgart mit 0:2 in der Fremde und 2015/2016 war der FC Bayern München eine Nummer zu groß für uns und gewann mit 3:0 bei uns. Insgesamt viermal schieden wir zudem im Pokal in Runde 2 aus und zogen zweimal ins Achtelfinale ein – wie auch in der vergangenen Saison, als wir uns Leipzig mit 0:4 geschlagen geben musste.

Bislang sieben Neuzugänge verpflichtet
Der VfL verstärkte sich bislang mit sieben Spielern. Für das Tor kam „Bruno“ Esser von Hannover 96 zurück. Für die Verteidigung lieh man Linksverteidiger Stafylidis von der TSG Hoffenheim aus. Für das Mittelfeld kamen Osterhage (Borussia Dortmund II), Löwen (ausgeliehen von Hertha BSC) und Rexhbecaj (ausgeliehen vom VfL Wolfsburg). Die Offensive wurde mit Asano (vereinslos, zuvor Partizan Belgrad/Serbien) und Antwi-Adjei (SC Paderborn) verstärkt.
Den VfL verließen auf der Gegenseite Torwart Drewes (SV Sandhausen), Eisfeld (vereinslos), Holtkamp (Bonner SC, mit Rückholklausel für den VfL) und Zulj (Ittihad Kalba/VAE).

Der WSV war mal Erstligist
Mit dem WSV wurde uns ein Traditionsverein zugelost. Seine größte Zeit erlebten die bergischen Löwen in der Zeit von 1972 bis 1975, als man für drei Jahre der Bundesliga angehörte und sogar in den UEFA-Cup einzog, wo man aber in Runde 1 am polnischen Vertreter Ruch Chorzow scheiterte. Danach war man für fünf Jahre zweitklassig und kehrte ins Unterhaus in der Saison 1992/1993 für zwei weitere Jahre zurück. 1998/1999 kam es zum Zwangsabstieg des WSV. Man kehrte aber 2003/2004 in die damalige Regionalliga zurück und qualifizierte sich 2007/2008 für die neue dritte Liga, der man für zwei Saisons angehörte. Zwischen 2004 und 2013 wurde der Verein sogar umbenannt und firmierte als Wuppertaler SV Borussia. Nach einer Insolvenz und einem weiteren Zwangsabstieg 2012/2013 kehrte man 2015/2016 wieder in die Regionalliga aus der Fünftklassigkeit zurück und ist seitdem Viertligist.
Zuletzt im Pokal vertreten war der WSV 2007/2008, als man bis ins Achtelfinale kam, dort aber gegen Bayern München mit 2:5 verlor. Bis ins Achtelfinale schaffte es der WSV zuvor 1960/1961, 1969/1970, 1970/1971 sowie 1972/1973 und 1973/1974, also zu Erstligazeiten. Bis ins Halbfinale kam man als Oberligist in der Spielzeit 1962/1963, scheiterte aber am Hamburger SV durch ein 0:1.
Neben Präsident Friedhelm Runge, der sicherlich vielen ein Begriff ist, ist der wohl bekannteste Ex-Akteur des WSV der zweifache WM-Teilnehmer Horst Szymaniak, der 1958 und 1962 bei den Turnieren in Schweden und Chile dabei war. Am populärsten hingegen ist Angreifer Günter Pröpper. Nach ihm wurde das Vereinsmaskottchen „Pröppi“ benannt. Und auch der erfolglose Ex-Nationaltrainer Erich Ribbeck, der Deutschland von 1998 bis 2000 betreute, war beim WSV Ende der 1950er Jahre als Profi aktiv und ist gebürtiger Wuppertaler. Ein Kuriosum sei beim Verhältnis zwischen Ribbeck und Pröpper erwähnt: Nur weil Ribbeck Pröpper als Trainer bei RW Essen auf die Bank setzte, wechselte dieser überhaupt nach Wuppertal.

Generalprobe gelingt dem WSV
Die letzte Saison beendeten die bergischen Löwen auf Platz 12 in der Regionalliga West. In der Vorbereitung trennte man sich vom SC Velbert mit 2:2, unterlag bei Hessen Kassel mit 0:4, gewann mit 4:2 beim TSV Steinbach, trennte sich von Hilden mit 1:1, gewann mit 1:0 gegen Ratingen 04/19 und gewann mit 3:0 bei Gießen. Die Generalprobe zum Abschluss des Trainingslagers in Willingen gewann man ebenfalls mit 2:0 gegen Kaan-Marienborn. Am bekanntesten aus dem Wuppertaler Kader dürften die Ex-Bochumer Schorch und Prokoph sein. Prokoph ist Neuzugang und wechselte von Fortuna Köln zum WSV. Manchen ist zudem Backszat ein Begriff, der von RW Essen kam. Trainer des WSV ist seit Dezember 2020 Björn Mehnert, der als Aktiver in der Spielzeit 1997/1998 drei Bundesligaspiele für Borussia Dortmund machte, zweimal in seiner Karriere im DFB-Pokal auflief für Ahlen und Wuppertal und sogar einen Einsatz in der Champions League wie auch im UEFA Super-Cup für den BVB hat. Unter Mehnert trainierten in der vergangenen Saison unsere Youngsters Holtkamp und Römling, die Beide in der Rückrunde an den WSV verliehen waren. Als „guter Freund“ unseres Stadionsprechers Michael Wurst will Mehnert natürlich dessen Wunsch verhindern, ein Bochumer Pokal-Heimspiel vor Zuschauern in dieser Spielzeit anzusagen.

Bilanz gegen den WSV ausbaufähig
In der Bundesliga standen sich beide Vereine sechsmal gegenüber bei jeweils zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen und 9:11 Toren. In der 2. Bundesliga traf man 1993/1994 aufeinander. In Wuppertal verlor der VfL mit 1:3 im April 1994. Broos, Schön und Hartwig trafen für den WSV, Michalke für uns. Das Hinspiel gewannen wir mit 1:0 durch ein Tor von Waldemar Matysik, der ein Eigentor erzielte. Falls jemand gerade beim Namen „Hartwig“ kurz stutzig wurde – ja, das ist Knut Hartwig, der Vater unseres Youngsters Luis Hartwig, der in der wunderbaren Verfilmung zu „Das Wunder von Bern“ Fritz Walter spielte. Mittlerweile ist Hartwig in der Redaktion des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund angestellt und ehemaliger Arbeitskollege unseres Ex-Pressesprechers Christian Schönhals. Wie klein die Welt doch ist…

Wer war schon beim Gegner aktiv?
Neben den bereits erwähnten Schorch und Prokoph ist Innenverteidiger Pytlik ehemaliger Akteur unserer U19. Weiterer Ex-VfLer beim WSV ist Gaetano Manno, der Scout bei Wuppertal ist. Und auch an Peter Neururer kommt man natürlich nicht vorbei - unserer Ex-Trainer ist seit 11.05.2021 Vorstandsmitglied des Wuppertaler SV. Ex-Wuppertaler beim VfL findet man hingegen keine.

Grave, Novothny, Blum und Hartwig fallen aus – Bockhorn aber wieder im Training zurück
Ganz außen vor beim VfL sind Weilandt, Ekincier und Bonga. Für Samstag werden definitiv Grave, Blum, Novothny und Hartwig ausfallen. Bockhorn ist nach seiner Covid-Erkrankung gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Gespannt dürfte man sein, wer von den letzten Neuzugängen im Kader sein wird. Löwen setzte im Training zuletzt aus wegen muskulärer Probleme, dies war lt. Trainer Reis aber nur eine Vorsichtsmaßnahme. Esser trainiert hingegen wieder und wird mit Riemann am Samstag das Torwart-Duo bilden. Auflaufen könnte diese Elf:
Riemann - Gamboa, Bella Kotchap, Leitsch, Danilo Soares - Tesche - Losilla, Pantovic - Asano, Holtmann – Zoller.

Vier Ausfälle beim WSV
Gerade in der Innenverteidigung hat Trainer Mehnert Probleme. Es fallen sowohl Schorch als auch Berisha aus. Ebenfalls fallen Tomczak und Akriditidis aus. Diese Elf könnte Samstag auflaufen:
Patzler - Hanke, Salau, Bilogrevic, Heidemann - Rodrigues Pires, Backszat - Montag, Saric, Hagemann – Prokoph.

Meistern wir die Hürde Wuppertal?
Erstrundenspiele sind immer unangenehm. Der „kleine“ Verein will immer den „großen“ Verein ärgern. Das macht den Pokal aus. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr nicht zu den Vereinen gehören werden, die in Runde 1 stolpern, sondern wir uns mit 2:0 durchsetzen werden. Gerne nach 90 Minuten.
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Meistern wir die Hürde oder stolpern wir über den WSV? - von BomS - 08-05-2021, 11:55 AM

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