08-21-2021, 07:22 PM
Ausgerechnet Gerrit Holtmann & Sebastian Polter treffen im Ruhstadion für den Aufsteiger - 05ER agieren über weitere Strecken nicht zwingend genug und verlieren verdient
Bei Aufsteiger VfL Bochum gab es für den 1. FSV Mainz 05 nichts zu holen. Die Treffer zum 0:2 (0:1) aus 05-Sicht markierten am Samstagnachmittag zudem ausgerechnet zwei ehemalige Mainzer. Gerrit Holtmann traf in Durchgang eins nach einem Sololauf zur Führung, Sebastian Polter legte kurz nach der Pause nach. Während die Gastgeber sich vor heimischem Publikum äußerst aggressiv und phasenweise spielfreudig präsentierten, fand der FSV zu keiner Phase der Partie richtig ins Spiel. Die beste Gelegenheit hatte Niklas Tauer kurz vor der Pause liegengelassen.
Der 05-Cheftrainer vertraute in Bochum der gleichen Elf, die Leipzig zum Saisonauftakt mit 1:0 bezwungen hatte. Auf der Bank hatte Svensson dafür kräftig durchrotiert und die am Freitag aus der Quarantäne zurückgekehrten Anderson Lucoqui, Jeremiah St. Juste, Jean-Paul Boëtius, Dominik Kohr, Merveille Papela, Kevin Stöger und Ádám Szalai in den Kader berufen. Auf Seiten der Gastgeber hatte Cheftrainer Thomas Reis im ersten Bochumer Bundesliga-Heimspiel seit mehr als elf Jahren den Ex-Mainzer Holtmann in die erste Elf berufen - eine gute Wahl, wie sich zeigen sollte.
05ER harmlos, Holtmann trifft
Den ersten Abschluss der Partie verzeichneten die Mainzer, als ein Schuss von Jae-sung Lee aus rund 18 Metern über dem Querbalken landete (4.). Die bis hierhin beste Gelegenheit bot sich in einer insgesamt chancenarmen, aber umkämpften Anfangsphase nach einer knappen Viertelstunde dem Aufsteiger: Nach einer Freistoßflanke von Danilo Soares kam Armel Bella Kotchap per Kopf zum Abschluss, zielte jedoch zu ungenau - Robin Zentner musste nicht eingreifen (14.). Auf der anderen Seite versuchte es vier Minuten später dann mal Tauer, dessen Schuss aus gut 20 Metern für Manuel Riemann aber zur leichten Beute wurde (18.). Kurz darauf verhalf die in dieser Szene viel zu passive 05-Defensive dem VfL dann zum ersten Saisontor. Holtmann bekam das Leder auf dem linken Flügel, setzte trotz klarer Mainzer Überzahl in der eigenen Hälfte zum Slalom durch die Abwehr an und vollendete durch die Beine von Zentner zur Führung - 0:1 aus 05-Sicht (22.). Die 05ER taten sich nun schwer und hatten durchaus Glück, nach einer halben Stunde nicht höher zurück zu liegen. Zunächst parierte Zentner stark gegen Simon Zoller (30.), und als der Stürmer das Leder nach der darauffolgenden Ecke ins Netz beförderte, verweigerte Schiedsrichter Patrick Ittrich dem Treffer aufgrund eines vorangegangen Handspiels zurecht die Anerkennung (31.).
Im Anschluss stabilisierte sich der FSV wieder, ohne jedoch selbst zu zwingenden Gelegenheiten zu kommen. Zumindest bis zur 42. Minute, als Tauer plötzlich ein ganz dickes Ding auf dem Fuß hatte. Aarón war von links ins Zentrum gezogen, hatte das Eigengewächs mustergültig bedient, doch Riemann wehrte den platzierten Versuch des Mittelfeldspielers mit der Fußspitze zur Ecke ab. Im Anschluss an die Ecke blockten die Bochum dann einen Versuch von Jonathan Burkardt aus dem Gewühl. Kurz vor der Pause hatten sich die Mainzer noch mal im Spiel zurück gemeldet, dennoch nahmen die Gastgeber die knappe Führung mit in die Katakomben - ein verdienter Zwischenstand.
Drei Wechsel verpuffen schnell
Mit Wiederbeginn reagierte Svensson gleich drei Mal und brachte St. Juste, Kohr und Boëtius für Hack, Tauer und Nebel. Den besseren Start aber erwischte der VfL, für den mit Polter in Minute 56 ein weiterer ehemaliger 05ER auf 2:0 erhöhte: Zoller hatte von rechts geflankt, St. Juste im direkten Duell mit dem Stürmer das Nachsehen, so dass dieser keine Mühe hatte, aus sechs Metern einzunetzen. Wenig später reagierte der Mainzer Cheftrainer erneut und zog mit Szalai für Lee seinen vierten Wechsel (62.). Während sich auf dem Platz nun wenig tat, legte Svensson nach und brachte in der 67. Minute Stöger für Bell. Das Signal zur Schlussoffensive im Ruhrstadion, in dem die 05ER in den verbleibenden rund 20 Minuten mit einer Viererkette agieren sollte.
Auch nach der Systemumstellung fanden die Gäste, die nun zwar deutlich mehr Ballbesitz verzeichneten, nur selten Räume in der Hälfte der Bochumer. Am Anschlusstreffer schnupperten die Gäste in der Schlussphase dann noch einmal kurz, doch auch bei der Doppelchance der beiden Joker Stöger und Szalai binnen weniger Sekunden wahrte der Aufsteiger seine weiße Weste (80.). Weil auch ein Kopfball von St. Juste (nach Stöger-Ecke) nicht den Weg aufs Tor fand, blieb es beim 0:2 aus Mainzer Sicht, die in diesen 90 Minuten nicht an den famosen Auftakt gegen Leipzig hatten anknüpfen können.
Quelle: HP Mainz 05
Bei Aufsteiger VfL Bochum gab es für den 1. FSV Mainz 05 nichts zu holen. Die Treffer zum 0:2 (0:1) aus 05-Sicht markierten am Samstagnachmittag zudem ausgerechnet zwei ehemalige Mainzer. Gerrit Holtmann traf in Durchgang eins nach einem Sololauf zur Führung, Sebastian Polter legte kurz nach der Pause nach. Während die Gastgeber sich vor heimischem Publikum äußerst aggressiv und phasenweise spielfreudig präsentierten, fand der FSV zu keiner Phase der Partie richtig ins Spiel. Die beste Gelegenheit hatte Niklas Tauer kurz vor der Pause liegengelassen.
Der 05-Cheftrainer vertraute in Bochum der gleichen Elf, die Leipzig zum Saisonauftakt mit 1:0 bezwungen hatte. Auf der Bank hatte Svensson dafür kräftig durchrotiert und die am Freitag aus der Quarantäne zurückgekehrten Anderson Lucoqui, Jeremiah St. Juste, Jean-Paul Boëtius, Dominik Kohr, Merveille Papela, Kevin Stöger und Ádám Szalai in den Kader berufen. Auf Seiten der Gastgeber hatte Cheftrainer Thomas Reis im ersten Bochumer Bundesliga-Heimspiel seit mehr als elf Jahren den Ex-Mainzer Holtmann in die erste Elf berufen - eine gute Wahl, wie sich zeigen sollte.
05ER harmlos, Holtmann trifft
Den ersten Abschluss der Partie verzeichneten die Mainzer, als ein Schuss von Jae-sung Lee aus rund 18 Metern über dem Querbalken landete (4.). Die bis hierhin beste Gelegenheit bot sich in einer insgesamt chancenarmen, aber umkämpften Anfangsphase nach einer knappen Viertelstunde dem Aufsteiger: Nach einer Freistoßflanke von Danilo Soares kam Armel Bella Kotchap per Kopf zum Abschluss, zielte jedoch zu ungenau - Robin Zentner musste nicht eingreifen (14.). Auf der anderen Seite versuchte es vier Minuten später dann mal Tauer, dessen Schuss aus gut 20 Metern für Manuel Riemann aber zur leichten Beute wurde (18.). Kurz darauf verhalf die in dieser Szene viel zu passive 05-Defensive dem VfL dann zum ersten Saisontor. Holtmann bekam das Leder auf dem linken Flügel, setzte trotz klarer Mainzer Überzahl in der eigenen Hälfte zum Slalom durch die Abwehr an und vollendete durch die Beine von Zentner zur Führung - 0:1 aus 05-Sicht (22.). Die 05ER taten sich nun schwer und hatten durchaus Glück, nach einer halben Stunde nicht höher zurück zu liegen. Zunächst parierte Zentner stark gegen Simon Zoller (30.), und als der Stürmer das Leder nach der darauffolgenden Ecke ins Netz beförderte, verweigerte Schiedsrichter Patrick Ittrich dem Treffer aufgrund eines vorangegangen Handspiels zurecht die Anerkennung (31.).
Im Anschluss stabilisierte sich der FSV wieder, ohne jedoch selbst zu zwingenden Gelegenheiten zu kommen. Zumindest bis zur 42. Minute, als Tauer plötzlich ein ganz dickes Ding auf dem Fuß hatte. Aarón war von links ins Zentrum gezogen, hatte das Eigengewächs mustergültig bedient, doch Riemann wehrte den platzierten Versuch des Mittelfeldspielers mit der Fußspitze zur Ecke ab. Im Anschluss an die Ecke blockten die Bochum dann einen Versuch von Jonathan Burkardt aus dem Gewühl. Kurz vor der Pause hatten sich die Mainzer noch mal im Spiel zurück gemeldet, dennoch nahmen die Gastgeber die knappe Führung mit in die Katakomben - ein verdienter Zwischenstand.
Drei Wechsel verpuffen schnell
Mit Wiederbeginn reagierte Svensson gleich drei Mal und brachte St. Juste, Kohr und Boëtius für Hack, Tauer und Nebel. Den besseren Start aber erwischte der VfL, für den mit Polter in Minute 56 ein weiterer ehemaliger 05ER auf 2:0 erhöhte: Zoller hatte von rechts geflankt, St. Juste im direkten Duell mit dem Stürmer das Nachsehen, so dass dieser keine Mühe hatte, aus sechs Metern einzunetzen. Wenig später reagierte der Mainzer Cheftrainer erneut und zog mit Szalai für Lee seinen vierten Wechsel (62.). Während sich auf dem Platz nun wenig tat, legte Svensson nach und brachte in der 67. Minute Stöger für Bell. Das Signal zur Schlussoffensive im Ruhrstadion, in dem die 05ER in den verbleibenden rund 20 Minuten mit einer Viererkette agieren sollte.
Auch nach der Systemumstellung fanden die Gäste, die nun zwar deutlich mehr Ballbesitz verzeichneten, nur selten Räume in der Hälfte der Bochumer. Am Anschlusstreffer schnupperten die Gäste in der Schlussphase dann noch einmal kurz, doch auch bei der Doppelchance der beiden Joker Stöger und Szalai binnen weniger Sekunden wahrte der Aufsteiger seine weiße Weste (80.). Weil auch ein Kopfball von St. Juste (nach Stöger-Ecke) nicht den Weg aufs Tor fand, blieb es beim 0:2 aus Mainzer Sicht, die in diesen 90 Minuten nicht an den famosen Auftakt gegen Leipzig hatten anknüpfen können.
Quelle: HP Mainz 05
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."