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Presseberichte zum 19. Spieltag Dortmund - VfL
#8
   
„Die Mannschaft brennt auf das Derby“
Revierderby. Nach dem wichtigen 1:0-Sieg über den VfB Stuttgart steht das Nachbarschaftsduell an. Der VfL Bochum 1848 gastiert am Sonntagnachmittag (17:30 Uhr) bei Borussia Dortmund. VfL-Cheftrainer Thomas Letsch stellte sich wie gewohnt vorab auf der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. 
Thomas Letsch über…  
  
…die Personalsituation: Michael Esser und Mohammed Tolba fallen weiterhin aus. Auch für Keven Schlotterbeck kommt ein Einsatz zu früh, er hat in dieser Woche nicht mit der Mannschaft trainiert. Bernardo ist aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Takuma Asano blickt mit der japanischen Nationalmannschaft auf das Achtelfinale im Asien-Cup. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung.

…die Verletzung von Mohammed Tolba: Mo hat sich am letzten Wochenende leider schwer verletzt. An dieser 
Stelle wünsche ich Mo noch einmal alles Gute und hoffe, dass er relativ schnell wieder auf die Beine kommt.
…das Comeback von Ivan Ordets: Ivan geht’s gut. Er kam gegen Stuttgart rein und hat es ganz gut gemacht. Rückblickend war es gut, ihn reinzubringen, weil es eine Art Test war. Wer so reinkommt und 30 Minuten seinen Mann steht, ist bereit, in Dortmund zu starten. Ivan ist auf jeden Fall eine Option.

…das Personal auf der Linksverteidiger-Position: Wir wollen nicht leicht ausrechenbar sein. Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht. Ob Bernardo, Danilo Soares oder Maxi Wittek spielt, sollte unserem Spiel keinen Abbruch tun. Danilo und Maxi sind andere Spielertypen als Bernardo. Im Spielaufbau wird sich dadurch aber wenig ändern.

…das Personal auf der Rechtsverteidiger-Position: Cristian Gamboa steht wieder zur Verfügung. Er hatte es vorher gut gemacht. Tim Oermann hat es gegen Stuttgart auch gut gemacht. Felix Passlack haben wir auch auf der Position. Einer der drei wird auflaufen.

…den Derbyfaktor: Wichtige Komponenten werden Emotionalität und Leidenschaft sein. Dortmund ist auf dem Papier natürlich deutlich über uns angesiedelt. Wir spielen gegen eine Weltauswahl, gespickt mit vielen Nationalspielern. Wir haben nur eine Chance, wenn wir als Mannschaft über Leidenschaft, Intensität und Mentalität kommen. Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Bislang habe ich gute Erfahrungen mit Derbys gemacht, auf allen Stationen. Nicht nur für die Fans, sondern auch für uns sind Derbys etwas Besonderes. Gerade wenn wir als „kleiner“ VfL Bochum zum großen BVB fahren, sind die Rollen klar verteilt. 

…den Start des BVB ins Kalenderjahr 2024: Dortmund ist mit zwei deutlichen Siegen – zu Null – in der Liga in dieses Jahr gestartet. Sie haben jetzt ihr erstes Heimspiel und gehen natürlich mit breiter Brust da rein. Sie haben sich aufgrund des Rückstandes zur Tabellenspitze viel vorgenommen. Mit Ian Maatsen und Jadon Sancho haben sie zwei Top-Verstärkungen aus der Premier League geholt. Ihr Spiel hat sich dadurch verändert. Maatsen interpretiert die Position anders, dadurch ergibt sich ein veränderter Spielaufbau. Wir haben aber genügend Flexibilität, um darauf zu reagieren. 

…den Vergleich der individuellen Qualität: Dortmund hat fraglos eine hohe individuelle Qualität auf dem Platz. Ich bin aber von jedem einzelnen Spieler meiner Mannschaft zu 100 Prozent überzeugt, auch von der individuellen Qualität.

…die Rollenverteilung: Die Rollenverteilung ist klar. Borussia Dortmund spielt um einen Champions-League-Platz. Sie kämpfen jedes Jahr um Titel, das ist das Selbstverständnis ihres Vereins. Für uns geht es darum, in der Liga zu bleiben. Wir spielen auswärts in Dortmund. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch, das Spiel zu gewinnen. Jedes Spiel ist aber eine neue Chance. 

…seine persönliche Bilanz gegen den BVB: Es ist nun schon das fünfte Spiel für mich gegen Dortmund. Zuhause konnten wir hier zweimal punkten, im Pokal haben wir knapp verloren. Auswärts haben wir ein recht ordentliches Spiel gemacht, aber leider deutlich verloren.

…die Kadertiefe: In dieser Saison waren wir in der glücklichen Situation, immer jemanden aus dem Kader streichen zu können. Das Luxusproblem ist weitaus angenehmer als umgekehrt, wenn sich die Mannschaft von allein aufstellen würde.

…das Selbstbewusstsein in der Mannschaft: Mit einem Sieg im Rücken geht man anders in eine Trainingswoche. Das war in der Mannschaft zu spüren. Die Mannschaft ist konzentriert und freut sich auf dieses Derby. Das ist etwas Besonderes. Wir haben ähnliche Abläufe wie in einem Heimspiel, fahren dann rüber nach Dortmund. Wir fahren nach dem Sieg gegen Stuttgart und dem Punkt gegen Bremen mit einem gewissen Selbstbewusstsein nach Dortmund. Wir haben gegen Stuttgart nicht unser bestes Spiel gemacht, aber drei Punkte gegen eine Top-Mannschaft geholt. 

…die Marschroute für das Spiel: Wir fahren nach Dortmund, um etwas mitzunehmen. Das ist uns in Leipzig gelungen – in Stuttgart, München und Leverkusen nicht. Es gehört zur Weiterentwicklung dazu, dass wir uns besser präsentieren als im Vorjahr in Dortmund. Wir wollen Punkte und brauchen Punkte, um in der Liga zu bleiben. Aber dass wir der Außenseiter sind, darüber sind wir uns einig. Wir müssen es schaffen, als Mannschaft zusammenzuarbeiten. Wir brauchen Kompaktheit mit und gegen den Ball, nur so können wir bestehen. Wenn wir dem Gegner Räume geben und Dortmund ihre Geschwindigkeit ausspielen kann, wird es schwierig.

…das erklärte Saisonziel: Wir wollen unbedingt in der Liga bleiben und uns mit den besten Mannschaften messen, so wie letzte Woche gegen Stuttgart. Das macht den Reiz aus. Das spürt man auch innerhalb der Mannschaft. Die Mannschaft brennt. Das ist aber auch Grundvoraussetzung. Wir wissen, dass wir nur eine Chance haben etwas mitzunehmen, wenn wir ans Limit gehen und dafür sorgen, dass Dortmund nicht am Limit spielt.
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…die Leistungen von Matus Bero: Matus kann laufen ohne Ende, vor allem in hohem Tempo. Er macht das absolut top, hat ein Tor gegen Stuttgart gemacht. Zusätzlich stopft er hinten die Löcher. Eigentlich ist er Mittelfeldspieler, füllt aktuell aber eine Rolle zwischen Mittelfeldspieler und Stürmer aus. Er macht das sehr, sehr gut. Durch Dortmunds Struktur werden seine Aufgaben anders sein als gegen Stuttgart. In der Form, in der er sich gerade befindet, ist er für uns sehr, sehr wichtig. Durch seine Intensität, Mentalität und Emotionalität ist er ein enorm wichtiger Faktor für uns.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 19. Spieltag Dortmund - VfL - von Herr Bert - 01-26-2024, 02:45 PM

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