Wie endet das Derby in Dortmund?

[Herr Bert]

Thomas Letsch (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Zunächst Glückwunsch an Edin und den BVB zum heutigen Sieg. Ich glaube, wenn man in so einem Spiel in diesem Stadion nach drei Minuten einen Elfmeter gegen sich bekommt, dann wird es schwierig. Die Art und Weise, wie wir das weggesteckt haben und zurückgekommen sind, war aus meiner Sicht beeindruckend. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wir haben uns nicht belohnt. Wir wollten in der zweiten Halbzeit weiter mutig spielen und haben den mutigen Ansatz gewählt. Es gab eine Phase in der zweiten Halbzeit, wo das Spiel hätte kippen können. Es wurde unruhig im Stadion. Wir hatten die Chancen von Matus Bero, Christopher Antwi-Adjei sowie zwei Chancen von Patrick Osterhage. Mit etwas Glück machen wir da das zweite Tor. Doch die Phase haben wir nicht genutzt, dann kam die zweite Welle vom BVB. In der einen Situation zum 1:2 haben wir nicht gut verteidigt. Trotzdem haben wir weitergemacht und weiter daran geglaubt, etwas mitzunehmen. Am Schluss hat es nicht gereicht. Ich bin enttäuscht, bin aber extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine geile Truppe, das hat die Mannschaft heute gezeigt. Wir haben gefightet und guten Fußball gespielt. Auch wenn wir uns heute nicht belohnt haben, denke ich, dass wir uns, wenn wir so weitermachen, mit Punkten belohnen werden.

Edin Terzić (Cheftrainer Borussia Dortmund): Vielen Dank für die Glückwünsche, Thomas. Wir sind zufrieden, dass wir heute den dritten Sieg in Folge eingefahren haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben generell eine gute Startphase erwischt. Uns ist es heute aber nicht gelungen, unsere Vielzahl an Situationen so zu nutzen, dass wir zum Abschluss kommen. Wir haben viel zu selten den klaren Abschluss gefunden. Ansonsten gab es wieder eine Steigerung in vielen Bereichen. Ein paar Dinge haben uns aber nicht so gut gefallen. Das Gegentor zum 1:1 hat uns aber nicht aus der Bahn geworfen. Wir haben in der zweiten Halbzeit ein paar Dinge angepasst. Bochum ist aggressiver angelaufen, mehr in Form einer Raute, wir haben darauf aber gut reagiert. Die Jungs, die reinkamen, haben ihre Beitrag dazu geleistet. Wir sind sehr zufrieden und wissen, dass das nur der nächste Schritt war. Es müssen noch weitere Schritte folgen.