04-04-2024, 01:41 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-04-2024, 01:43 PM von Herr Bert.)
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„Jedem ist die Situation bewusst, in der wir stecken“
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Zusammenrücken und auf in die heiße Phase der Saison! Der 28. Spieltag steht an, der VfL Bochum 1848 gastiert am Samstag, den 06. April 2024, beim 1. FC Köln. Vorab beantwortete VfL-Cheftrainer Thomas Letsch die Fragen der Journalisten.
.Thomas Letsch über…
… die Personalsituation: Es fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng sowie Niclas Thiede und Mohammed Tolba. Goncalo Paciencia fällt auch aus, dafür ist Tim Oermann wieder mit dabei. Es hat sich also etwas entspannt.
… die Stimmung nach dem Darmstadt-Spiel: Die war schlecht, weil es sich für alle wie eine Niederlage angefühlt hat. Wir wissen, dass wir bis zu einem gewissen Zeitpunkt ein gutes Spiel gemacht haben, aber das reicht nicht. Natürlich waren wir alle enttäuscht, haben das Spiel aber aufgearbeitet und Konsequenzen daraus gezogen. Wir stellen jetzt nicht das große Ganze in Frage, sondern es geht darum, zu modifizieren und uns die richtigen Lösungen zu überlegen.
… die Trainingswoche: Wir sind am Mittwoch mit einer guten Einheit in die kurze Woche gestartet. Heute hat es in der Einheit nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da muss man sich überlegen, was die Gründe dafür sind und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Ich mache mir keine großen Sorgen, aber ich mache mir Gedanken. Das ist meine Aufgabe und das mache ich auch nach einer guten Einheit. Manchmal ist es auch gut, wenn es gewittert, weil es danach wieder aufklart.
… den 1. FC Köln: Wir erwarten eine Mannschaft, die natürlich noch an ihre Chance glaubt. Zuhause, in ihrem Stadion, mit ihren Fans, da wird die Hütte brennen. Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die spielerische Lösungen sucht und alle Spieler jetzt zur Verfügung hat. Für uns geht es aber nicht darum, welcher einzelne Spieler auf dem Platz steht, sondern welche Struktur der Gegner hat. Dementsprechend suchen wir Möglichkeiten, wie wir ihre Stärken in den Griff kriegen und gleichzeitig unsere Stärken ausspielen können. Das Ziel ist klar: Wir fahren nach Köln, um das Spiel zu gewinnen.
… den Austausch innerhalb der Mannschaft: Wir reden mit Einzelnen, in der Gruppe und in der Mannschaft. Wenn sich die Mannschaft untereinander hinsetzt, muss ich das auch gar nicht immer wissen. Jedem ist die Situation bewusst, in der wir stecken. Die Fakten kennen wir alle: Wir sind auf Platz 15 und es sind noch sieben Spieltage zu spielen. Dementsprechend machen wir uns viele Gedanken, wie wir wieder erfolgreich werden können. Das ist auch das Schöne im Fußball, dass es immer schnell gehen kann.
… Rückkehrer Tim Oermann: Tim macht körperlich einen sehr guten Eindruck. Wir haben ihn beim letzten Mal relativ schnell reingeworfen und er hat sich wieder verletzt, wenn auch an einer anderen Stelle. Das ist immer ein schmaler Grat, ob wir das Risiko eingehen. Mit Felix Passlack und Cristian Gamboa haben wir ja auch gute Alternativen.
… Matus Bero und Lukas Daschner: Matus lässt sein Herz auf dem Platz, er kommt über seine Laufstärke, Mentalität und Intensität. Das sind Facetten, die wir im Schlussspurt der Saison brauchen. Er stellt durch seine Tiefenläufe den Gegner immer vor Aufgaben. Das zeichnet ihn aus und ist der Grund, dass er uns als Mannschaft guttut, wenn er auf dem Platz steht. Für Lukas spricht, dass er ein Spieler ist, der den Unterschied machen kann. Er ist ballsicher, kreativ, aber auch ein kompletterer Spieler geworden und hat jetzt auch einen Sprung nach vorne gemacht. Er ist robuster und zweikampfstärker geworden, das spricht für ihn.
… Bochums Auswärtsschwäche: Bei den Heimspielen peitschen uns unsere Fans nach vorne. Das tun sie bei den Auswärtsspielen auch, aber hier im Vonovia Ruhrstadion ist es schon etwas Besonderes. Die Gegner kommen dann auch mit einem gehörigen Respekt. Wenn du auswärts nicht so erfolgreich bist, geht der Gegner vielleicht mit einem anderen Gefühl in das Spiel. Unabhängig davon müssen wir mit breiter Brust nach Köln fahren. Für uns darf es nie eine Rolle spielen, ob wir zuhause oder auswärts spielen.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."