04-06-2024, 11:01 AM
Köln zeigt großen Respekt vor Bochums Kevin Stöger. Der Österreicher zeigte, dass sein bevorstehender Wechsel seine Leistung nicht beeinflusst.
Es ist ja fast schon Standard, dass abwanderungswilligen Spielern in Krisenzeiten von Fans in sozialen Medien schnell vorgeworfen wird, nicht mehr alles zu geben für ihren Noch-Klub. Auf Kevin Stöger trifft dieses (Vor-)Urteil nicht zu. Das bewies der Gestalter des VfL Bochum zuletzt im Spiel gegen Darmstadt.
Konkrete Antworten auf Fragen zu seiner Zukunft gab Stöger noch nicht, verwies sinngemäß stets auf ein Statement zu gegebener Zeit. Dass der 30-Jährige, dessen Vertrag ausläuft und der das Angebot des VfL weiterhin nicht angenommen hat, Bochum verlässt nach dieser Spielzeit, gilt wie mehrmals berichtet als fast sicher.
Fünf Tore, acht Vorlagen: Stöger ist Bochums bester Scorer
Gegen Darmstadt aber präsentierte sich Stöger wie so oft in dieser Spielzeit, seiner stärksten im VfL-Trikot: einsatzfreudig, ballhungrig, mit viel Tatendrang, feiner Technik, Spielwitz. Gefühlt war Stöger überall, hatte 100 Ballkontakte, bereitete zahlreiche Top-Chancen sowie das 1:0 von Philipp Hofmann nach einer Ecke vor. Weitere Ecken fielen, das war ein Manko, allerdings meist zu flach aus.
Stöger kommt in dieser Saison auf fünf Saisontreffer, darunter vier per Elfmeter, sowie acht Torvorlagen. Damit ist er in der Scorer-Liste mit Abstand Bochums Bester vor Takuma Asano (sechs Tore, eine Vorlage).
Xhaka vorne - und dann kommt bald auch schon Stöger
Auch weitere Statistiken führt der Österreicher klar an. So kommt er auf 1939 Ballkontakte, allein gegen Darmstadt waren es 100. Anthony Losilla, der defensiver agiert als Stöger, kommt bei vergleichbarer Einsatzzeit auf rund die Hälfte.
In der Rangliste aller Bundesliga-Profis liegt Stöger damit auf Platz 13 - vor ihm liegen ausnahmslos Spieler der Topteams Bayern, Stuttgart, Leverkusen, Dortmund und Frankfurt, die ja insgesamt deutlich mehr Ballbesitz haben als Bochum. Und: Die meisten Spieler mit mehr Ballkontakten als Stöger sind Innen- und Außenverteidiger.
Von den Mittelfeldspielern und Angreifern liegen nur vier Profis vor dem VfL-Strategen: Mit Abstand Spitze ist Leverkusens Granit Xhaka (3179 Ballkontakte), ferner liegen Angelo Stiller (VfB) sowie die Bayer-Stars Florian Wirtz und Exequiel Palacios noch vor Stöger.
Kölns Trainer zeigt großen Respekt vor Bochums Stöger
Der zentrale Mittelfeldmann ist Bochums Dreh- und Angelpunkt im Spiel nach vorne, das ist natürlich auch dem 1. FC Köln nicht entgangen. „Bochum hat eine Mannschaft mit klarer Identität, sie haben Schnelligkeit über die Flügel, viel Tiefgang“, sagte Trainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz vor dem Schlüsselspiel seines seit sieben Partien sieglosen FC gegen den VfL am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Und: Bochum hat Stöger.
Der FC-Trainer kündigte an, den Österreicher besonders beschatten zu lassen. „Er zieht ein bisschen die Fäden, hat im offensiven Eins-gegen-Eins gute Lösungen“, sagte Schultz über Stöger. „Wir wollen ihn nicht ins Spiel kommen lassen, ihn immer in Zweikämpfe verwickeln.“
Stögers Erinnerungen an den Sieg mit Zitterfuß
Stöger hat gute Erinnerungen an Köln: Im Vorjahr erzielte er per Elfmeter „mit einem Zitterfuß“, wie er damals hinterher sagte, das wichtige Tor zur 1:0-Führung. Nach zuvor vier Niederlagen am Stück gewann der VfL mit 2:0. Es war ein Schlüssel-Sieg im letztlich erfolgreichen Abstiegskampf.
Quelle: WAZ.de
Es ist ja fast schon Standard, dass abwanderungswilligen Spielern in Krisenzeiten von Fans in sozialen Medien schnell vorgeworfen wird, nicht mehr alles zu geben für ihren Noch-Klub. Auf Kevin Stöger trifft dieses (Vor-)Urteil nicht zu. Das bewies der Gestalter des VfL Bochum zuletzt im Spiel gegen Darmstadt.
Konkrete Antworten auf Fragen zu seiner Zukunft gab Stöger noch nicht, verwies sinngemäß stets auf ein Statement zu gegebener Zeit. Dass der 30-Jährige, dessen Vertrag ausläuft und der das Angebot des VfL weiterhin nicht angenommen hat, Bochum verlässt nach dieser Spielzeit, gilt wie mehrmals berichtet als fast sicher.
Fünf Tore, acht Vorlagen: Stöger ist Bochums bester Scorer
Gegen Darmstadt aber präsentierte sich Stöger wie so oft in dieser Spielzeit, seiner stärksten im VfL-Trikot: einsatzfreudig, ballhungrig, mit viel Tatendrang, feiner Technik, Spielwitz. Gefühlt war Stöger überall, hatte 100 Ballkontakte, bereitete zahlreiche Top-Chancen sowie das 1:0 von Philipp Hofmann nach einer Ecke vor. Weitere Ecken fielen, das war ein Manko, allerdings meist zu flach aus.
Stöger kommt in dieser Saison auf fünf Saisontreffer, darunter vier per Elfmeter, sowie acht Torvorlagen. Damit ist er in der Scorer-Liste mit Abstand Bochums Bester vor Takuma Asano (sechs Tore, eine Vorlage).
Xhaka vorne - und dann kommt bald auch schon Stöger
Auch weitere Statistiken führt der Österreicher klar an. So kommt er auf 1939 Ballkontakte, allein gegen Darmstadt waren es 100. Anthony Losilla, der defensiver agiert als Stöger, kommt bei vergleichbarer Einsatzzeit auf rund die Hälfte.
In der Rangliste aller Bundesliga-Profis liegt Stöger damit auf Platz 13 - vor ihm liegen ausnahmslos Spieler der Topteams Bayern, Stuttgart, Leverkusen, Dortmund und Frankfurt, die ja insgesamt deutlich mehr Ballbesitz haben als Bochum. Und: Die meisten Spieler mit mehr Ballkontakten als Stöger sind Innen- und Außenverteidiger.
Von den Mittelfeldspielern und Angreifern liegen nur vier Profis vor dem VfL-Strategen: Mit Abstand Spitze ist Leverkusens Granit Xhaka (3179 Ballkontakte), ferner liegen Angelo Stiller (VfB) sowie die Bayer-Stars Florian Wirtz und Exequiel Palacios noch vor Stöger.
Kölns Trainer zeigt großen Respekt vor Bochums Stöger
Der zentrale Mittelfeldmann ist Bochums Dreh- und Angelpunkt im Spiel nach vorne, das ist natürlich auch dem 1. FC Köln nicht entgangen. „Bochum hat eine Mannschaft mit klarer Identität, sie haben Schnelligkeit über die Flügel, viel Tiefgang“, sagte Trainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz vor dem Schlüsselspiel seines seit sieben Partien sieglosen FC gegen den VfL am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Und: Bochum hat Stöger.
Der FC-Trainer kündigte an, den Österreicher besonders beschatten zu lassen. „Er zieht ein bisschen die Fäden, hat im offensiven Eins-gegen-Eins gute Lösungen“, sagte Schultz über Stöger. „Wir wollen ihn nicht ins Spiel kommen lassen, ihn immer in Zweikämpfe verwickeln.“
Stögers Erinnerungen an den Sieg mit Zitterfuß
Stöger hat gute Erinnerungen an Köln: Im Vorjahr erzielte er per Elfmeter „mit einem Zitterfuß“, wie er damals hinterher sagte, das wichtige Tor zur 1:0-Führung. Nach zuvor vier Niederlagen am Stück gewann der VfL mit 2:0. Es war ein Schlüssel-Sieg im letztlich erfolgreichen Abstiegskampf.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."