04-19-2024, 02:31 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-19-2024, 02:32 PM von Herr Bert.)
Antwi-Adjei könnte in Wolfsburg in die Startelf des VfL Bochum rotieren, im Hinspiel traf er. Trainer Butscher stärkt ihn - aber auch Bero.
Christopher Antwi-Adjei hat gute Erinnerungen an das Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg. Der Flügelstürmer, eingewechselt für Matus Bero, sorgte Anfang Dezember für die Entscheidung. Nach Vorarbeit von Moritz Kwarteng erzielte der Hagener das Tor zum 3:1-Endstand in der 87. Minute. Es war der erste Heimsieg für den VfL Bochum in dieser Saison, dem (nur) noch drei weitere Siege folgten gegen Union Berlin, Stuttgart und den FC Bayern.
Seit dem 3:2 gegen die Münchener gab es viele verpasste Chancen, fünf Niederlagen, zwei Remis und einen Trainerwechsel. Heiko Butscher übernahm nach dem 1:2 in Köln das Amt von Thomas Letsch. Und viele hatten erwartet, dass Antwi-Adjei, in Köln überraschend rausrotiert, einen Flügel besetzt beim Butscher-Debüt gegen Heidenheim.
Antwi-Adjei vor dem Wolfsburg-Spiel: „Jungs werden brennen“
Doch der Hagener sah das Spiel zuhause nur vor dem Fernseher: Er fehlte wegen einer fiebrigen Erkältung. Matus Bero blieb im Team, lediglich der ebenfalls zu erwartende Takuma Asano kehrte zurück in die ansonsten unveränderte Startelf im Spiel eins nach der Freistellung von Letsch.
Seit Wochenbeginn aber ist Antwi-Adjei wieder fit - und heiß auf das Abstiegs-Duell beim nur einen Punkt und Rang besser platzierten VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). „Die Jungs“, sagte Antwi-Adjei im Gespräch mit dieser Redaktion und schloss sich selbst mit ein, „werden brennen. Wir warten jetzt schon sehr lange auf einen Sieg. Wir können nicht länger warten, es sind nur noch fünf Spiele. Es ist die perfekte Zeit, wieder anzugreifen und uns in Wolfsburg die drei Punkte zu holen.“
Das Hinspiel hat sich Trainer Heiko Butscher nicht noch einmal angesehen, zu viel habe sich geändert beim Gegner - und bei Bochum? Personell gar nicht so viel. Gegen Heidenheim setzte Butscher auf eine Startelf, die fast dem Team entsprach, das im Hinspiel gegen Wolfsburg loslegte. Ledigich Felix Passlack spielte als Rechtsverteidiger für Cristian Gamboa.
In Wolfsburg könnte Antwi-Adjei starten, um beim Umschaltspiel mehr Tempo auf dem Platz zu haben. Und auch im Spiel gegen den Ball, auf das Butscher maximalen Wert legt, hat sich der 30-Jährige gerade in dieser Saison noch einmal gesteigert, kann die Gegenspieler gehörig nerven beim Anlaufen, beim Pressing.
Butscher: Antwi-Adjei „übt immer Stress beim Gegner aus“
Was für ihn spricht? Butscher zur WAZ: „Jimmy ist einer, der immer Stress beim Gegner ausübt, der Schnelligkeit hat über außen. Das ist ein ganz wichtiger Faktor. Ich kann mir vorstellen, dass wir in Wolfsburg die eine oder andere Umschaltaktion mehr haben als gegen Heidenheim, mehr Raum haben“, so der Coach. Denn Wolfsburg muss etwas tun, um einen Schritt aus der Krise zu schaffen, kann sich als individuell stark, zumindest hochpreisig besetztes Team kaum hinten reinstellen und abwarten. Butscher: „In Wolfsburg ist auch Druck auf dem Kessel.“
Tiefer in die Aufstellungs-Karten blicken ließ sich Butscher in dieser Woche aber nicht - und auch von Matus Bero, zuletzt erste Wahl auf dem (halb-)rechten Flügel, hält er große Stücke. „Matus adaptiert wahnsinnig schnell, spielt sehr intensiv“, so Butscher. Er sehe ihn zwar eigentlich mehr im Zentrum, aber er könne auch wie in den letzten Wochen die Position weiter außen gut ausfüllen. „Er macht Wege in die Tiefe, die nicht selbstverständlich sind. So einen Spieler in der Mannschaft zu haben, ist Gold wert“, so Butscher über Bero.
Bero und Antwi-Adjei im Abschluss schwach: je ein Tor und zwei Torvorlagen
Ein Manko haben beide Startelf-Kandidaten: Im Abschluss haperte es in dieser Saison sowohl bei Bero als auch bei Antwi-Adjei. Sein Treffer gegen Wolfsburg war sein bisher einziges Tor in dieser Saison, auch Bero hat erst ein Tor erzielt. Zudem bereiteten beide jeweils zwei Treffer vor - eine magere Bilanz. Sowohl im Abschluss als auch beim letzten Pass hat Tempodribbler Antwi-Adjei Schwächen, die er in seinen bald drei Jahren beim VfL Bochum nie konstant ablegen konnte. Insgesamt kommt er in 82 Pflichtspielen, davon 22 in dieser Spielzeit, auf fünf Tore und 14 Assists.
Antwi-Adjei über Trainer Butscher: „Sehr motiviert und horcht bei allen rein“
Platzt der Knoten wieder gegen Wolfsburg? Antwi-Adjei gibt sich selbstbewusst, auch der neue Trainer spielt eine Rolle. Heiko Butscher arbeite „sehr engagiert, sehr motiviert und horcht bei allen rein. Er bringt nochmal einen frischen Wind ins Team“, sagt Antwi-Adjei.
Zudem habe das späte 1:1 gegen Heidenheim Auftrieb gegeben. „Wir waren gut drin im Spiel, die aktivere Mannschaft. Nach dem unglücklichen Rückstand haben wir Moral gezeigt. Wir sind weiterhin nicht auf einem Abstiegsplatz. Es ist eng im Kampf um den Klassenerhalt, aber wenn wir so spielen wie gegen Heidenheim, werden wir es schaffen“, sagt Antwi-Adjei.
Antwi-Adjeis Vertrag läuft im Sommer aus: Noch ist nichts entschieden
Ein großer Schritt soll am Samstag im Big-Point-Spiel gelingen. „Die Wolfsburger sind angeschlagen. Sie haben einen guten Kader. Man denkt, die gehören nicht da unten hin. Aber die Tabelle lügt nicht“, sagt Antwi-Adjei. „Wir gehen selbstbewusst an die Aufgabe heran und werden alles versuchen, drei Punkte zu holen.“
Klassenerhalt, Abstieg, noch ist nichts entschieden. Das gilt wie mehrmals berichtet auch für die Zukunft von Antwi-Adjei. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, auf eine Verlängerung konnte man sich in den vergangenen Monaten bisher nicht verständigen. Der in der Region verwurzelte Stürmer kann oder will dazu auch „nichts Neues“ sagen, so Antwi-Adjei zur Frage nach seiner nahen Zukunft. „Ich mache mir da nicht den größten Stress. Priorität ist ganz klar, dass wir in der Bundesliga bleiben, die Klasse halten. Das ist das Wichtigste, darauf konzentriere ich mich. Danach werden wir sehen, was es zu verkünden gibt.“
Quelle: WAZ.de
Christopher Antwi-Adjei hat gute Erinnerungen an das Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg. Der Flügelstürmer, eingewechselt für Matus Bero, sorgte Anfang Dezember für die Entscheidung. Nach Vorarbeit von Moritz Kwarteng erzielte der Hagener das Tor zum 3:1-Endstand in der 87. Minute. Es war der erste Heimsieg für den VfL Bochum in dieser Saison, dem (nur) noch drei weitere Siege folgten gegen Union Berlin, Stuttgart und den FC Bayern.
Seit dem 3:2 gegen die Münchener gab es viele verpasste Chancen, fünf Niederlagen, zwei Remis und einen Trainerwechsel. Heiko Butscher übernahm nach dem 1:2 in Köln das Amt von Thomas Letsch. Und viele hatten erwartet, dass Antwi-Adjei, in Köln überraschend rausrotiert, einen Flügel besetzt beim Butscher-Debüt gegen Heidenheim.
Antwi-Adjei vor dem Wolfsburg-Spiel: „Jungs werden brennen“
Doch der Hagener sah das Spiel zuhause nur vor dem Fernseher: Er fehlte wegen einer fiebrigen Erkältung. Matus Bero blieb im Team, lediglich der ebenfalls zu erwartende Takuma Asano kehrte zurück in die ansonsten unveränderte Startelf im Spiel eins nach der Freistellung von Letsch.
Seit Wochenbeginn aber ist Antwi-Adjei wieder fit - und heiß auf das Abstiegs-Duell beim nur einen Punkt und Rang besser platzierten VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). „Die Jungs“, sagte Antwi-Adjei im Gespräch mit dieser Redaktion und schloss sich selbst mit ein, „werden brennen. Wir warten jetzt schon sehr lange auf einen Sieg. Wir können nicht länger warten, es sind nur noch fünf Spiele. Es ist die perfekte Zeit, wieder anzugreifen und uns in Wolfsburg die drei Punkte zu holen.“
Das Hinspiel hat sich Trainer Heiko Butscher nicht noch einmal angesehen, zu viel habe sich geändert beim Gegner - und bei Bochum? Personell gar nicht so viel. Gegen Heidenheim setzte Butscher auf eine Startelf, die fast dem Team entsprach, das im Hinspiel gegen Wolfsburg loslegte. Ledigich Felix Passlack spielte als Rechtsverteidiger für Cristian Gamboa.
In Wolfsburg könnte Antwi-Adjei starten, um beim Umschaltspiel mehr Tempo auf dem Platz zu haben. Und auch im Spiel gegen den Ball, auf das Butscher maximalen Wert legt, hat sich der 30-Jährige gerade in dieser Saison noch einmal gesteigert, kann die Gegenspieler gehörig nerven beim Anlaufen, beim Pressing.
Butscher: Antwi-Adjei „übt immer Stress beim Gegner aus“
Was für ihn spricht? Butscher zur WAZ: „Jimmy ist einer, der immer Stress beim Gegner ausübt, der Schnelligkeit hat über außen. Das ist ein ganz wichtiger Faktor. Ich kann mir vorstellen, dass wir in Wolfsburg die eine oder andere Umschaltaktion mehr haben als gegen Heidenheim, mehr Raum haben“, so der Coach. Denn Wolfsburg muss etwas tun, um einen Schritt aus der Krise zu schaffen, kann sich als individuell stark, zumindest hochpreisig besetztes Team kaum hinten reinstellen und abwarten. Butscher: „In Wolfsburg ist auch Druck auf dem Kessel.“
Tiefer in die Aufstellungs-Karten blicken ließ sich Butscher in dieser Woche aber nicht - und auch von Matus Bero, zuletzt erste Wahl auf dem (halb-)rechten Flügel, hält er große Stücke. „Matus adaptiert wahnsinnig schnell, spielt sehr intensiv“, so Butscher. Er sehe ihn zwar eigentlich mehr im Zentrum, aber er könne auch wie in den letzten Wochen die Position weiter außen gut ausfüllen. „Er macht Wege in die Tiefe, die nicht selbstverständlich sind. So einen Spieler in der Mannschaft zu haben, ist Gold wert“, so Butscher über Bero.
Bero und Antwi-Adjei im Abschluss schwach: je ein Tor und zwei Torvorlagen
Ein Manko haben beide Startelf-Kandidaten: Im Abschluss haperte es in dieser Saison sowohl bei Bero als auch bei Antwi-Adjei. Sein Treffer gegen Wolfsburg war sein bisher einziges Tor in dieser Saison, auch Bero hat erst ein Tor erzielt. Zudem bereiteten beide jeweils zwei Treffer vor - eine magere Bilanz. Sowohl im Abschluss als auch beim letzten Pass hat Tempodribbler Antwi-Adjei Schwächen, die er in seinen bald drei Jahren beim VfL Bochum nie konstant ablegen konnte. Insgesamt kommt er in 82 Pflichtspielen, davon 22 in dieser Spielzeit, auf fünf Tore und 14 Assists.
Antwi-Adjei über Trainer Butscher: „Sehr motiviert und horcht bei allen rein“
Platzt der Knoten wieder gegen Wolfsburg? Antwi-Adjei gibt sich selbstbewusst, auch der neue Trainer spielt eine Rolle. Heiko Butscher arbeite „sehr engagiert, sehr motiviert und horcht bei allen rein. Er bringt nochmal einen frischen Wind ins Team“, sagt Antwi-Adjei.
Zudem habe das späte 1:1 gegen Heidenheim Auftrieb gegeben. „Wir waren gut drin im Spiel, die aktivere Mannschaft. Nach dem unglücklichen Rückstand haben wir Moral gezeigt. Wir sind weiterhin nicht auf einem Abstiegsplatz. Es ist eng im Kampf um den Klassenerhalt, aber wenn wir so spielen wie gegen Heidenheim, werden wir es schaffen“, sagt Antwi-Adjei.
Antwi-Adjeis Vertrag läuft im Sommer aus: Noch ist nichts entschieden
Ein großer Schritt soll am Samstag im Big-Point-Spiel gelingen. „Die Wolfsburger sind angeschlagen. Sie haben einen guten Kader. Man denkt, die gehören nicht da unten hin. Aber die Tabelle lügt nicht“, sagt Antwi-Adjei. „Wir gehen selbstbewusst an die Aufgabe heran und werden alles versuchen, drei Punkte zu holen.“
Klassenerhalt, Abstieg, noch ist nichts entschieden. Das gilt wie mehrmals berichtet auch für die Zukunft von Antwi-Adjei. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, auf eine Verlängerung konnte man sich in den vergangenen Monaten bisher nicht verständigen. Der in der Region verwurzelte Stürmer kann oder will dazu auch „nichts Neues“ sagen, so Antwi-Adjei zur Frage nach seiner nahen Zukunft. „Ich mache mir da nicht den größten Stress. Priorität ist ganz klar, dass wir in der Bundesliga bleiben, die Klasse halten. Das ist das Wichtigste, darauf konzentriere ich mich. Danach werden wir sehen, was es zu verkünden gibt.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."