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Angsthasenfußball passt nicht zum VfL Bochum
#1
Keven Schlotterbeck kann Abstiegsstiegskampf. Der Innenverteidiger geht voran und weiß, worauf es nun besonders ankommt. 

So wie sich Keven Schlotterbeck gibt, so wie er spielt, könnte man meinen, der Mann kann vor allem eins: Abstiegskampf. Der 26-Jährige aber kennt durchaus Spielzeiten, in denen er sich nicht dauerhaft damit beschäftigen musste, wie es klappt, unbedingt mal wieder ein Spiel gewinnen zu müssen. Er hat beim SC Freiburg gespielt. Aber der gelernte Innenverteidiger kann eben auch: Abstiegskampf. Das hat er in der vergangenen Saison deutlich gemacht und er zeigt es auch in dieser Saison. 

Besonders bemerkenswert dabei war für ihn zuletzt das Heimspiel des VfL Bochum gegen Heidenheim. Schlotterbeck machte erst ein Eigentor, dann traf er zum Ausgleich. Wichtige Tore für den VfL schießen oder köpfen kann er. Sein Tor am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison zum 1:1 bei Hertha BSC war die Basis dafür, dass die Bochumer mit dem 3:0-Sieg gegen Leverkusen den Klassenerhalt klar machen konnten. 

In der Vorsaison gab es einen Sieg gegen RB und dann lange keinen Sieg
Viel ähnelt in dieser Saison ohnehin inzwischen der Vorsaison. In dieser Saison gab es den Sieg gegen die Bayern und danach lange keinen Sieg. In der Vorsaison schlug Bochum RB Leipzig in der Rückrunde mit 1:0, schaffte dann sechs Spiele keinen Sieg. Und so wie in der Vorsaison liefen auch in dieser Saison die Spiele.

Schlotterbeck fasst es so zusammen: „Bei den Spielen zuletzt hat uns nicht viel gefehlt, um sie für uns zu entscheiden. Wir versuchen alles, doch es hat noch nicht zu drei Punkten gereicht, weil wir jeweils ein Eiertor bekommen. Was zählt ist, dass wir Charakter, Herz, Leidenschaft, Wille zeigen und alles auf dem Platz lassen. Es sollte sich jetzt jeder Spieler hinterfragen, ob das in den vergangenen Wochen der Fall war. Da fange ich bei mir an. Wir müssen beim nächsten Spiel gegen die TSG Hoffenheim noch mehr investieren, damit wir das Ruder wieder herumreißen.“ 

Der VfL und der Faktor Unsicherheit
Wobei es bei den Partien des VfL Bochum eben auch den Faktor „Unsicherheit“ zu geben scheint. Bisweilen ist dieser Faktor auch etwas zu dominant, reichen Kleinigkeiten, um auch erfahrene Spieler mit Unsicherheit zu überspülen. Schlotterbeck hat ein scheinbar einfaches Rezept, um diesem Faktor nicht zu viel Raum zu geben. „Ich versuche, Spiele grundsätzlich immer schnell abzuhaken, unabhängig davon, ob wir gewonnen oder verloren haben. Neue Woche, neues Spiel, die neue Chance auf drei Punkte.“

So sei das Team auch in die Woche vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffeheim reingegangen. „Wenn man acht Spiele am Stück nicht gewonnen hat, ist das natürlich schwer abzuschütteln. Aber genau dann sollte man ein Bewusstsein schaffen, um möglichst unverkrampft und optimistisch dem nächsten Spiel entgegenzusehen, um dann voranzugehen. Egal, welcher Spieler es ist. Ob es unser Kapitän Anthony Losilla ist, Manuel Riemann oder ich.“

Der direkte Klassenerhalt als Marschroute
Er erwarte darüber hinaus von jedem Spieler, dass er im Training zeige, dass er bei den Meisterschaftsspielen auf den Platz gehöre. „Und wenn er dann nur für ein paar Minuten reinkommt, dass er dann zeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Wir brauchen diese Einheit, diese Geschlossenheit im Verein, sowohl von der Mannschaft als auch von den Fans. Eins ist klar: Wir wollen in der Bundesliga bleiben, und zwar direkt. Das ist die Marschroute für die nächsten vier Wochen.“

Es hat zuletzt Aussprachen. Die Spieler sprachen sich untereinander aus. Auch die Sportliche Leitung beteiligte sich am, so war es zu hören, schonungslosen Austausch. Schlotterbeck glaubt, dass das geholfen hat. „Ich nehme es so wahr, dass alle verstanden haben, in welcher Situation wir uns befinden und worauf es jetzt ankommt.“

Schlotterbeck: „Wer beim VfL unterschreibt, weiß, worauf er sich einlässt.
Er habe auch ab und zu ein schlechtes Training dabei, „so wie andere Spieler auch. Trotzdem erwarte ich, dass alle Spieler diesen Willen haben, über die eigene Schmerzgrenze zu gehen. Es stehen entscheidende Wochen bevor. Es ist die gleiche Situation wie in der vergangenen Saison und wir wollen das gleiche Ziel erreichen. Wir wollen am Ende über dem Strich stehen“.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Angsthasenfußball passt nicht zum VfL Bochum - von Herr Bert - 04-25-2024, 06:38 PM

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