07-30-2024, 10:54 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-30-2024, 10:57 PM von Herr Bert.)
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Der dritte Tag in Südtirol stand ganz im Zeichen des ersten Testspiels. Am frühen Abend traf die Elf von Peter Zeidler in Brixen auf den italienischen Vertreter Spezia Calcio. Vorab wurde aber natürlich auch noch trainiert.
Anschwitzen leicht gemacht
Südtirol meint es bislang gut mit uns, an diesem Dienstag hat der Wettergott nochmal ein wenig am Thermometer geschraubt. Schon am Vormittag knackte die Anzeige die 30 Grad-Marke. Die Sonnencremeflaschen unten am Trainingsplatz erfreuen sich großer Beliebtheit. Längst nicht nur beim Trainerteam, da haben wir ja nochmal einige Zugänge mit minimaler Kopfbehaarung hinzugewonnen. Auch in Spielerkreisen wird fleißig gecremt. Schutz ist schließlich wichtig.
Nun aber zum Sportlichen. Wie erwähnt, auch am Morgen wurde trainiert. Aufgrund des Testspiels etwas später als gewohnt, nämlich um 10:30 Uhr. Und auch nicht so lange, schließlich stand am Abend ja nochmal eine hohe Belastung an. So beschränkte sich die Einheit auf ein paar Runden „Schweinchen“, so hat das früher im Kreisligajargon gesagt, sowie ein längeres 11 gegen 11. Da ging es richtig zur Sache. Anders wär auch komisch.
Gambo schlägt zurück
Wir haben es ja gestern schon angeteasert: Das Duell Toto gegen Gambo ist auch im Trainingslager 2024 Pflicht. Satte 18 Minuten und 48 Sekunden sind diesmal dabei herumgekommen. 18 Minuten und 48 Sekunden Spaß, Freude und ganz viel Liebe. In drei Mini-Spielen ging es um den Gesamtsieg. Müsst ihr sehen. Das vertreibt jeglichen Anflug von schlechter Laune und Traurigkeit sofort. Hier gibt es das ganze Video. Dürfen wir schon verraten: Gambo konnte sich diesmal durchsetzen und Toto endlich mal besiegen.
Typisches Testspiel
Um 15:15 Uhr ging es für das Team auf die Strecke. Testspieltag. Etwa 45 Minuten Fahrt nach Brixen, wo wir auf den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio treffen sollten. Ein Gegner, den wir in Südtirol bereits kennengelernt hatten. Nun also die Neuauflage. Peter Zeidler schickte folgende Elf von Beginn an aufs Feld: Drewes, Passlack, Loosli, Bernardo, Wittek, Losilla, Bero, de Wit, Daschner, Broschinski und Hofmann. Nach ausgeglichenem Beginn erzielten die Italiener den ersten Treffer der Partie. Di Serio trocken unten rechts (11.). Doch der Rückstand war schnell egalisiert. Bernardo zog nach Eckball ab, noch leicht abgefälscht schlug das Spielgerät rechts im Kasten von Spezia Calcio ein (14.).
1:1, so lautete auch der Halbzeitstand. Der VfL hatte mehr vom Spiel, doch auch die Italiener kamen zu ihren Gelegenheiten. Drei Wechsel zum zweiten Durchgang. Masovic und Oermann bildeten nun die Innenverteidigung, Sissoko ersetzte Losilla. Im späteren Verlauf kamen noch Pannewig, Elezi, Gamboa und Holtmann ins Spiel, eine gute Viertelstunde vor dem Ende auch noch Jahn, Bamba und Koerdt. Typisch Testspiel, es wurde komplett durchgewechselt. Einzig Patti Drewes spielte durch. Testspieltypisch dann auch die Schlussphase. Die vielen Wechsel wirbelten nochmal einiges durcheinander. Ein fieser Aufsetzer von Esposito brachte Spezia Calcio erneut in Führung, in der Schlussminute unterlief Sissoko ein unglückliches Eigentor. 1:3-Niederlage am Ende für den VfL.
Der Coach nach dem Spiel: „Wir wollten heute unbedingt ein Erfolgserlebnis. Das haben wir auch unabhängig vom Ergebnis gesehen. Wir hatten positive Situationen im taktischen Bereich, aber auch im Testspiel zählt natürlich am Ende das Ergebnis. Und das muss man auch in der Vorbereitung trainieren, dass man solche Spiele gewinnt. In der ersten Halbzeit haben wir noch zu viele Konterchancen zugelassen. Das hat im zweiten Durchgang deutlich besser geklappt. Da kam der Gegner fast nicht mehr vor unser Tor. Die Jungs glauben langsam dran, dass wir noch extremer, noch höher spielen können. Hier und da sind wir noch einen Schritt zu spät, da müssen wir schneller umschalten. Das wollen wir aber zum jetzigen Stand nicht überinterpretieren. Wir sind auf dem richtigen Weg und von diesem lassen wir uns nicht abbringen. Von der Einstellung kann man bei den Jungs generell nie mäkeln. Mut und Selbstvertrauen kommen durch Training und Erfolgserlebnisse von alleine. Da müssen wir einfach Geduld haben.“
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."