08-22-2024, 05:22 PM
Der Ärger über das frühe Pokalaus ist bei Bochums Trainer Peter Zeidler längst der Vorfreude auf seine Bundesliga-Premiere gewichen. In Leipzig allerdings gab es für den VfL bisher wenig zu holen.
Das passt ja: Die Bundesliga startet in ihre 62. Saison, ihr ältester Trainer ist Peter Zeidler, soeben 62 geworden. Der Routinier soll dafür sorgen, dass der VfL diesmal das Klassenziel nicht erst auf der letzten Rille erreicht, wie zuletzt mit den aufreibenden Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf.
"Wenn wir Platz 15 erreichen, dann haben wir Großes geschafft", weiß Zeidler, der die Bundesliga aus seiner Zeit als Assistent von Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim kennt, ansonsten aber überwiegend in Österreich, Frankreich, zuletzt beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen unterwegs war.
Zeidlers Maßnahmen gegen die Gegentor-Flut
Mit neuen Ideen will Zeidler auch alte Probleme bekämpfen. Denn es gilt natürlich auch, die Gegentor-Flut einzudämmen. Vor zwei Jahren gab es 72 Einschläge, zuletzt sogar 74, das ist normalerweise die Bilanz eines Absteigers. Zeidler setzt im Kampf gegen die vielen Gegentore auf neues Personal und ein anderes System, das in der Bundesliga ein bisschen aus der Mode gekommen ist.
Die Mittelfeld spielt der VfL mit einer Raute, das hat Zeidler auch in St. Gallen erfolgreich praktiziert. Zunächst fehlt allerdings in dem noch gesperrten Dani de Wit, der von AZ Alkmaar kam, eine zentrale Figur, so dass in Leipzig gewiss Routinier Anthony Losilla zur Startelf gehören wird.
Als Sechser ist Ibrahima Sissoko, Zugang von Racing Straßburg, fest eingeplant, der allerdings beim Pokal-Aus in Regensburg einen unglücklichen Start erlebte. Häufig kam er zu spät in die Zweikämpfe, sein Timing passte nicht, er war jedenfalls kein Fixpunkt in seiner zentralen Rolle vor der Viererkette.
Ausgerechnet beim offensivstarken Champions-League-Starter RB Leipzig also wird auch Bochums Defensive einem ersten Härtetest unterzogen. Das kommt ein wenig zur Unzeit, weil zwei fest eingeplante Innenverteidiger noch verletzt passen müssen, Ivan Ordets und Bernardo.
Ist Medic gleich dabei?
Bleibt abzuwarten, ob der am Dienstag verpflichtete Jakov Medic, von Ajax Amsterdam ausgeliehen, gleich seine Bundesliga-Premiere in der Bochumer Startelf erleben wird. Der neue Verteidiger kommt nahezu ohne Spielpraxis, kennt allerdings den deutschen Fußball schon aus seiner Zeit auf St. Pauli; zuvor spielte er für Wehen Wiesbaden und den 1. FC Nürnberg.
Die Kroate werde, wie auch Aliou Baldé und Myron Boadu, am Samstag im Kader stehen, erläuterte Zeidler. "Sicher ist aber auch, dass alle drei derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können. Also müssen wir schauen, wer wie viel Spielzeit bekommen wird", so der Bochumer Trainer.
Riemann: In Leipzig der Held, nun Gegner vor Gericht
Leipzig allerdings ist für Bochum ein besonderes Pflaster, nicht nur wegen der Einzelqualität von RB. Denn in seinen bisherigen drei Gastspiel nach der Rückkehr in die Bundesliga gelang dem VfL in Leipzig noch kein Tor: Auf ein 0:3 im Oktober 2021 und ein 0:4 im Oktober 2022 folgte ein torloses Remis im Vorjahr.
Immerhin, ein starkes 0:0 stand da zu Buche unter Ex-Trainer Thomas Letsch. Der große Held des Spiels aus Bochumer Sicht steht am Samstag übrigens nicht im Kader. Manuel Riemann wehrte damals gleich zwei Elfmeter ab und rettete seinem Klub den einen Punkt.
Aktuell ist das Verhältnis sehr angespannt: Der Keeper verklagte den VfL darauf, wieder ins Training der Lizenzspieler einsteigen zu dürfen. Am Freitag gibt es am Arbeitsgericht Bochum den ersten Gütetermin.
Quelle: Kicker.de
Das passt ja: Die Bundesliga startet in ihre 62. Saison, ihr ältester Trainer ist Peter Zeidler, soeben 62 geworden. Der Routinier soll dafür sorgen, dass der VfL diesmal das Klassenziel nicht erst auf der letzten Rille erreicht, wie zuletzt mit den aufreibenden Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf.
"Wenn wir Platz 15 erreichen, dann haben wir Großes geschafft", weiß Zeidler, der die Bundesliga aus seiner Zeit als Assistent von Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim kennt, ansonsten aber überwiegend in Österreich, Frankreich, zuletzt beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen unterwegs war.
Zeidlers Maßnahmen gegen die Gegentor-Flut
Mit neuen Ideen will Zeidler auch alte Probleme bekämpfen. Denn es gilt natürlich auch, die Gegentor-Flut einzudämmen. Vor zwei Jahren gab es 72 Einschläge, zuletzt sogar 74, das ist normalerweise die Bilanz eines Absteigers. Zeidler setzt im Kampf gegen die vielen Gegentore auf neues Personal und ein anderes System, das in der Bundesliga ein bisschen aus der Mode gekommen ist.
Die Mittelfeld spielt der VfL mit einer Raute, das hat Zeidler auch in St. Gallen erfolgreich praktiziert. Zunächst fehlt allerdings in dem noch gesperrten Dani de Wit, der von AZ Alkmaar kam, eine zentrale Figur, so dass in Leipzig gewiss Routinier Anthony Losilla zur Startelf gehören wird.
Als Sechser ist Ibrahima Sissoko, Zugang von Racing Straßburg, fest eingeplant, der allerdings beim Pokal-Aus in Regensburg einen unglücklichen Start erlebte. Häufig kam er zu spät in die Zweikämpfe, sein Timing passte nicht, er war jedenfalls kein Fixpunkt in seiner zentralen Rolle vor der Viererkette.
Ausgerechnet beim offensivstarken Champions-League-Starter RB Leipzig also wird auch Bochums Defensive einem ersten Härtetest unterzogen. Das kommt ein wenig zur Unzeit, weil zwei fest eingeplante Innenverteidiger noch verletzt passen müssen, Ivan Ordets und Bernardo.
Ist Medic gleich dabei?
Bleibt abzuwarten, ob der am Dienstag verpflichtete Jakov Medic, von Ajax Amsterdam ausgeliehen, gleich seine Bundesliga-Premiere in der Bochumer Startelf erleben wird. Der neue Verteidiger kommt nahezu ohne Spielpraxis, kennt allerdings den deutschen Fußball schon aus seiner Zeit auf St. Pauli; zuvor spielte er für Wehen Wiesbaden und den 1. FC Nürnberg.
Die Kroate werde, wie auch Aliou Baldé und Myron Boadu, am Samstag im Kader stehen, erläuterte Zeidler. "Sicher ist aber auch, dass alle drei derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können. Also müssen wir schauen, wer wie viel Spielzeit bekommen wird", so der Bochumer Trainer.
Riemann: In Leipzig der Held, nun Gegner vor Gericht
Leipzig allerdings ist für Bochum ein besonderes Pflaster, nicht nur wegen der Einzelqualität von RB. Denn in seinen bisherigen drei Gastspiel nach der Rückkehr in die Bundesliga gelang dem VfL in Leipzig noch kein Tor: Auf ein 0:3 im Oktober 2021 und ein 0:4 im Oktober 2022 folgte ein torloses Remis im Vorjahr.
Immerhin, ein starkes 0:0 stand da zu Buche unter Ex-Trainer Thomas Letsch. Der große Held des Spiels aus Bochumer Sicht steht am Samstag übrigens nicht im Kader. Manuel Riemann wehrte damals gleich zwei Elfmeter ab und rettete seinem Klub den einen Punkt.
Aktuell ist das Verhältnis sehr angespannt: Der Keeper verklagte den VfL darauf, wieder ins Training der Lizenzspieler einsteigen zu dürfen. Am Freitag gibt es am Arbeitsgericht Bochum den ersten Gütetermin.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."