09-22-2024, 11:12 AM
Beinahe wäre Bochum der so heiß ersehnte Befreiungsschlag geglückt. Im Krisenduell gegen Holstein Kiel lag der Revierclub nach Rückstand lange in Führung, wurde am Ende aber für seine Passivität bestraft. Das 2:2 bedeutet am Ende sowohl für den VfL als auch für die Störche den ersten Punkt der laufenden Saison.
Bochums Trainer Peter Zeidler musste im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Freiburg auf Spielgestalter Miyoshi (Oberschenkelprobleme) verzichten und ließ zudem Broschinski draußen. Hofmann und Daschner erhielten eine Bewährungschance, während Abwehrmann Masovic sein 100. Pflichtspiel für den Revierclub bestritt.
Auf der anderen Seite wechselte Coach Marcel Rapp in seinem 100. Pflichtspiel in Diensten der Störche im Vergleich zur 1:6-Klatsche gegen den FC Bayern viermal: Neben Puchacz standen mit Geschwill, Gigovic und Kelati gleich drei Bundesliga-Debütanten in der Startelf, in der Erras (Gehirnerschütterung) sowie Javorcek, Remberg und Machino (alle Bank) fehlten.
Fußballerische Feinkost hatte das Krisenduell der zwei noch punkt- und sieglosen Teams wenig überraschend nicht zu bieten, dafür aber Engagement sowie Lauf- und Zweikampfbereitschaft - und eine recht hohe Fehlerquote, die schlussendlich dazu führte, dass nennenswerte Chancen rar waren.
Masovic muss früh raus
Den besseren Start erwischen die Kieler, die gallig waren, viel über die Flügel kamen und nach einer Viertelstunde von einer völlig missglückten Abseitsfalle der Bochumer profitierten: Bei Kelatis langem Ball war Pichler plötzlich frei durch, er umkurvte noch den herausgestürzten Drewes und schob ins leere Tor ein. Zeidler reagierte sofort und brachte Losilla für den sichtlich erstaunten Masovic, Sissoko rückte anstelle des Serben ins Abwehrzentrum.
Boadu glänzt doppelt
Die Maßnahme ging auf, denn nach Losillas Einwechslung wurden die Bochumer viel griffiger und besser - und sie drehten das Spiel etwas später auch noch auf links: Großen Anteil daran hatte Boadu, der sowohl beim 1:1 von Bero als auch beim 2:1 von Daschner durch großes Engagement auffiel. Beim Ausgleich stolperte er zwar während eines Konters zunächst, sprang aber sofort wieder auf und fand Bero, der locker vom linken Fünfereck vollstreckte (23.).
Noch auffälliger war dann Boadus Auftritt beim Führungstor, als er einen fast schon verlorenen Ball noch vor der Grundlinie abfing und so Ausgangspunkt des 2:1 war, das Daschner nach sehenswerter Kombination über ebenjenen Boadu, Wittek und Hofmann gekonnt per Außenrist erzielte (35.). Das war zugleich der Halbzeitstand, auch weil Kelati in der Nachspielzeit relativ freistehend über das Tor schoss und so den schmeichelhaften Ausgleich verpasste (45.+2).
Zähe Kost in Hälfte zwei
Rapp reagierte zum Seitenwechsel, brachte Rosenboom für Puchacz. Sonderlich viel half das nicht, zumal Hälfte zwei recht zerfahren daherkam. Die Partie war umkämpft, weshalb auch kaum Spielfluss aufkam. Es fehlte an zündenden Ideen, was vor allem für den Aufsteiger ein Problem war.
Bochum konnte es sich mit der Führung im Rücken leisten, abwartender zu agieren, hatte aber Glück, dass der Aufsteiger seine seltenen Möglichkeiten ungenutzt ließ: Kelati (55.) und Gigovic (62.) verzogen. Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Broschinski bei einem Konter an Schlussmann Weiner (68.).
Kieler Joker sticht
Spielerisch hatte die Partie hinten raus viel Luft nach oben, sie lebte aber von ihrer Spannung, schließlich war die Bochumer Führung nur minimal. Der Aufsteiger tat sich sehr schwer, es fehlten schlicht die Lösungsansätze, bis man einen Freistoß schnell ausführte und den Revierclub kalt erwischte: Skrzybski entwischte auf rechts und flankte vors Tor zum ebenfalls eingewechselten Machino, der es technisch geschickt machte und den Ball mit einer kurzen Bewegung an Drewes vorbei ins Tor zum 2:2-Endstand beförderte (89.).
Der VfL hätte durch Pannewig beinahe postwendend zurückgeschlagen. Weil der Einwechselspieler aber nur an den Pfosten köpfte (90.+5) bleiben beide Mannschaften weiterhin sieglos in der laufenden Saison. Bochum eröffnet am kommenden Freitag mit seinem Gastspiel bei Borussia Dortmund (20.30 Uhr) den 5. Spieltag. Kiel empfängt zwei Tage später die Frankfurter Eintracht (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Bochums Trainer Peter Zeidler musste im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Freiburg auf Spielgestalter Miyoshi (Oberschenkelprobleme) verzichten und ließ zudem Broschinski draußen. Hofmann und Daschner erhielten eine Bewährungschance, während Abwehrmann Masovic sein 100. Pflichtspiel für den Revierclub bestritt.
Auf der anderen Seite wechselte Coach Marcel Rapp in seinem 100. Pflichtspiel in Diensten der Störche im Vergleich zur 1:6-Klatsche gegen den FC Bayern viermal: Neben Puchacz standen mit Geschwill, Gigovic und Kelati gleich drei Bundesliga-Debütanten in der Startelf, in der Erras (Gehirnerschütterung) sowie Javorcek, Remberg und Machino (alle Bank) fehlten.
Fußballerische Feinkost hatte das Krisenduell der zwei noch punkt- und sieglosen Teams wenig überraschend nicht zu bieten, dafür aber Engagement sowie Lauf- und Zweikampfbereitschaft - und eine recht hohe Fehlerquote, die schlussendlich dazu führte, dass nennenswerte Chancen rar waren.
Masovic muss früh raus
Den besseren Start erwischen die Kieler, die gallig waren, viel über die Flügel kamen und nach einer Viertelstunde von einer völlig missglückten Abseitsfalle der Bochumer profitierten: Bei Kelatis langem Ball war Pichler plötzlich frei durch, er umkurvte noch den herausgestürzten Drewes und schob ins leere Tor ein. Zeidler reagierte sofort und brachte Losilla für den sichtlich erstaunten Masovic, Sissoko rückte anstelle des Serben ins Abwehrzentrum.
Boadu glänzt doppelt
Die Maßnahme ging auf, denn nach Losillas Einwechslung wurden die Bochumer viel griffiger und besser - und sie drehten das Spiel etwas später auch noch auf links: Großen Anteil daran hatte Boadu, der sowohl beim 1:1 von Bero als auch beim 2:1 von Daschner durch großes Engagement auffiel. Beim Ausgleich stolperte er zwar während eines Konters zunächst, sprang aber sofort wieder auf und fand Bero, der locker vom linken Fünfereck vollstreckte (23.).
Noch auffälliger war dann Boadus Auftritt beim Führungstor, als er einen fast schon verlorenen Ball noch vor der Grundlinie abfing und so Ausgangspunkt des 2:1 war, das Daschner nach sehenswerter Kombination über ebenjenen Boadu, Wittek und Hofmann gekonnt per Außenrist erzielte (35.). Das war zugleich der Halbzeitstand, auch weil Kelati in der Nachspielzeit relativ freistehend über das Tor schoss und so den schmeichelhaften Ausgleich verpasste (45.+2).
Zähe Kost in Hälfte zwei
Rapp reagierte zum Seitenwechsel, brachte Rosenboom für Puchacz. Sonderlich viel half das nicht, zumal Hälfte zwei recht zerfahren daherkam. Die Partie war umkämpft, weshalb auch kaum Spielfluss aufkam. Es fehlte an zündenden Ideen, was vor allem für den Aufsteiger ein Problem war.
Bochum konnte es sich mit der Führung im Rücken leisten, abwartender zu agieren, hatte aber Glück, dass der Aufsteiger seine seltenen Möglichkeiten ungenutzt ließ: Kelati (55.) und Gigovic (62.) verzogen. Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Broschinski bei einem Konter an Schlussmann Weiner (68.).
Kieler Joker sticht
Spielerisch hatte die Partie hinten raus viel Luft nach oben, sie lebte aber von ihrer Spannung, schließlich war die Bochumer Führung nur minimal. Der Aufsteiger tat sich sehr schwer, es fehlten schlicht die Lösungsansätze, bis man einen Freistoß schnell ausführte und den Revierclub kalt erwischte: Skrzybski entwischte auf rechts und flankte vors Tor zum ebenfalls eingewechselten Machino, der es technisch geschickt machte und den Ball mit einer kurzen Bewegung an Drewes vorbei ins Tor zum 2:2-Endstand beförderte (89.).
Der VfL hätte durch Pannewig beinahe postwendend zurückgeschlagen. Weil der Einwechselspieler aber nur an den Pfosten köpfte (90.+5) bleiben beide Mannschaften weiterhin sieglos in der laufenden Saison. Bochum eröffnet am kommenden Freitag mit seinem Gastspiel bei Borussia Dortmund (20.30 Uhr) den 5. Spieltag. Kiel empfängt zwei Tage später die Frankfurter Eintracht (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."