10-23-2024, 06:34 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-23-2024, 08:37 AM von Herr Bert.)
Die Mannschaft des VfL Bochum hat sich die Meinung gegeigt. Kapitän Losilla lobt das erste Training nach dem Zeidler-Aus - und macht Mut vor dem Bayern-Spiel.
Anthony Losilla spielt seine elfte Saison für den VfL Bochum. Der Kapitän hat manche Höhen erlebt - und sehr viele Tiefen bewältigt. Im Herbst 2024 steckt der 38-Jährige mit seinem Team, mit dem ganzen Klub wieder ganz tief im Schlamassel. Platz 18 mit einem Punkt nach sieben Spielen. Pokal-Aus in Regensburg. Trennung von Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau. Und jetzt kommen die Bayern ins Ruhrstadion (Sonntag, 15.30 Uhr).
Am Dienstag leiteten die bisherigen Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural erstmals das Training. Auch Losilla wurde zwei Tage zuvor vom Präsidium zum Trainerthema befragt, am Ende musste Zeidler seine Sachen packen. Auch die Mannschaft hatte sich nach unseren Informationen klar gegen den Ex-Trainer ausgesprochen, hat für die Entscheidung eine Schlüsselrolle gespielt. „Nichts Besonderes“ habe er bei der Sitzung gesagt, meinte Losilla diplomatisch und verwies darauf, dass es im Verein „Leute gibt, die die Entscheidungen treffen“.
Mannschaft spricht sich vor dem Training untereinander aus
Logisch, dass Losilla keine Interna in einer großen Medienrunde vor laufenden Kameras und Diktiergeräten preisgibt. Überhaupt sei in letzter Zeit, so Losilla, zu viel nach außen gedrungen, was nicht an die Öffentlichkeit gehöre, was in der Kabine bleiben müsse. Wie das Thema Bierverbot nach den Spielen. Zum Beispiel.
Der Inhalt der Gespräche des Team-Meetings am Dienstag, einer Art Krisengipfel der Mannschaft wenn man so will, soll im Team bleiben. Die Mannschaft, verriet Losilla nur, habe „heute zusammengesessen“, ohne Trainer. „Wir haben klar die Sachen angesprochen, die wir verbessern müssen“, so der Kapitän zur Nicht-Leistung des gesamten Teams in der ersten Halbzeit in Hoffenheim (1:3).
„So ein Gesicht wie in Hoffenheim wollen wir nicht mehr zeigen“
Mutmaßlich hat man sich ordentlich die Meinung gegeigt, Tacheles geredet - was ja wie berichtet auch die Vereinsbosse um Hans-Peter Villis und Ilja Kaenzig vor dem Training in der Kabine taten. Losilla: „Wir versuchen, die Sachen untereinander zu klären. Das ist auch mein Job als Kapitän. So ein Gesicht wie in Hoffenheim wollen wir nicht mehr zeigen.“
Es ginge darum, „gemeinsam Lösungen zu finden, das geht nur als Mannschaft und mit allen Spieler zusammen“. Er als Kapitän wolle helfen - auch und besonders, trotz der schwierigen Situation „eine gute Stimmung reinzubringen, um wieder Erfolg zu haben. Um nichts anderes geht es für uns als Spieler. Wir können nur unsere Sachen beeinflussen, hier auf dem Feld, im Training.“
Losilla: Als Kapitän will er „gute Stimmung reinbringen“
Ob es weitere Teamaktionen gebe, besondere Gespräche, ließ Losilla offen. „Alle in der Kabine, im Verein wollen die Situation drehen, wir wollen alles dafür tun. Wir haben heute zusammengesessen, wir müssen jetzt aber nicht jeden Tag sprechen. Jetzt müssen wir agieren.“
Ob der Trainerwechsel hilft, „werden wir sehen“, so Losilla. In jedem Fall kam die erste Einheit unter den Interimstrainern bei den Spielern offensichtlich gut an. Es gab kleine Spielformen, ein Kleinfeldturnier. „Wir müssen Freude auf dem Platz haben, das braucht eine Mannschaft auch in dieser Situation“, sagte Losilla. Und einen Kapitän, der auch hier vorangehen will, der trotz der prekären Lage versuchen will, „gute Stimmung reinzubringen, um gemeinsam wieder Erfolg zu haben. Um nichts anderes geht es.“
VfL empfängt Bayern - Losilla: „Was haben wir zu verlieren? Nichts“
Es sei nie einfach, eine solche Situation zu erleben mit dem Trainerwechsel, dem Sportdirektoren-Aus. „Wir müssen als Spieler weitermachen, uns auf die Sachen fokussieren, die wir beeinflussen können. Wir müssen jeden Tag auf dem Platz besser trainieren, um gemeinsam als Verein und Team aus der Situation herauszukommen“, sagte Losilla. Dass der Kader die Qualität für den Klassenerhalt hat, davon ist er überzeugt: „Wir haben viele gute Typen.“
Vielleicht ist Bayern ja gar nicht der schlimmstmögliche, sondern bestmögliche Gegner. Losilla: „Was haben wir zu verlieren? Nichts. Wir spielen gegen eine der besten Mannschaften in Europa. Jeder erwartet, dass wir eine Klatsche kriegen. Wir wollen aber unser Bestes geben, wollen versuchen, den Gegner zu ärgern. Das haben wir in der Vergangenheit gezeigt, dass wir sie auch ärgern können.“
In der Vorsaison gewann der VfL mit 3:2, , Mitte Februar war das - danach ging es, letztlich bis heute, rapide bergab. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg, im Februar 2022, feierte Bochum sogar einen 4:2-Heimsieg. Dazwischen lag im Ruhrtstadion allerdings auch ein 0:7. Um diesmal erfolgreich zu sein, so Losila, „müssen wir einen großen VfL Bochum sehen.“
Quelle: WAZ.de
Anthony Losilla spielt seine elfte Saison für den VfL Bochum. Der Kapitän hat manche Höhen erlebt - und sehr viele Tiefen bewältigt. Im Herbst 2024 steckt der 38-Jährige mit seinem Team, mit dem ganzen Klub wieder ganz tief im Schlamassel. Platz 18 mit einem Punkt nach sieben Spielen. Pokal-Aus in Regensburg. Trennung von Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau. Und jetzt kommen die Bayern ins Ruhrstadion (Sonntag, 15.30 Uhr).
Am Dienstag leiteten die bisherigen Co-Trainer Markus Feldhoff und Murat Ural erstmals das Training. Auch Losilla wurde zwei Tage zuvor vom Präsidium zum Trainerthema befragt, am Ende musste Zeidler seine Sachen packen. Auch die Mannschaft hatte sich nach unseren Informationen klar gegen den Ex-Trainer ausgesprochen, hat für die Entscheidung eine Schlüsselrolle gespielt. „Nichts Besonderes“ habe er bei der Sitzung gesagt, meinte Losilla diplomatisch und verwies darauf, dass es im Verein „Leute gibt, die die Entscheidungen treffen“.
Mannschaft spricht sich vor dem Training untereinander aus
Logisch, dass Losilla keine Interna in einer großen Medienrunde vor laufenden Kameras und Diktiergeräten preisgibt. Überhaupt sei in letzter Zeit, so Losilla, zu viel nach außen gedrungen, was nicht an die Öffentlichkeit gehöre, was in der Kabine bleiben müsse. Wie das Thema Bierverbot nach den Spielen. Zum Beispiel.
Der Inhalt der Gespräche des Team-Meetings am Dienstag, einer Art Krisengipfel der Mannschaft wenn man so will, soll im Team bleiben. Die Mannschaft, verriet Losilla nur, habe „heute zusammengesessen“, ohne Trainer. „Wir haben klar die Sachen angesprochen, die wir verbessern müssen“, so der Kapitän zur Nicht-Leistung des gesamten Teams in der ersten Halbzeit in Hoffenheim (1:3).
„So ein Gesicht wie in Hoffenheim wollen wir nicht mehr zeigen“
Mutmaßlich hat man sich ordentlich die Meinung gegeigt, Tacheles geredet - was ja wie berichtet auch die Vereinsbosse um Hans-Peter Villis und Ilja Kaenzig vor dem Training in der Kabine taten. Losilla: „Wir versuchen, die Sachen untereinander zu klären. Das ist auch mein Job als Kapitän. So ein Gesicht wie in Hoffenheim wollen wir nicht mehr zeigen.“
Es ginge darum, „gemeinsam Lösungen zu finden, das geht nur als Mannschaft und mit allen Spieler zusammen“. Er als Kapitän wolle helfen - auch und besonders, trotz der schwierigen Situation „eine gute Stimmung reinzubringen, um wieder Erfolg zu haben. Um nichts anderes geht es für uns als Spieler. Wir können nur unsere Sachen beeinflussen, hier auf dem Feld, im Training.“
Losilla: Als Kapitän will er „gute Stimmung reinbringen“
Ob es weitere Teamaktionen gebe, besondere Gespräche, ließ Losilla offen. „Alle in der Kabine, im Verein wollen die Situation drehen, wir wollen alles dafür tun. Wir haben heute zusammengesessen, wir müssen jetzt aber nicht jeden Tag sprechen. Jetzt müssen wir agieren.“
Ob der Trainerwechsel hilft, „werden wir sehen“, so Losilla. In jedem Fall kam die erste Einheit unter den Interimstrainern bei den Spielern offensichtlich gut an. Es gab kleine Spielformen, ein Kleinfeldturnier. „Wir müssen Freude auf dem Platz haben, das braucht eine Mannschaft auch in dieser Situation“, sagte Losilla. Und einen Kapitän, der auch hier vorangehen will, der trotz der prekären Lage versuchen will, „gute Stimmung reinzubringen, um gemeinsam wieder Erfolg zu haben. Um nichts anderes geht es.“
VfL empfängt Bayern - Losilla: „Was haben wir zu verlieren? Nichts“
Es sei nie einfach, eine solche Situation zu erleben mit dem Trainerwechsel, dem Sportdirektoren-Aus. „Wir müssen als Spieler weitermachen, uns auf die Sachen fokussieren, die wir beeinflussen können. Wir müssen jeden Tag auf dem Platz besser trainieren, um gemeinsam als Verein und Team aus der Situation herauszukommen“, sagte Losilla. Dass der Kader die Qualität für den Klassenerhalt hat, davon ist er überzeugt: „Wir haben viele gute Typen.“
Vielleicht ist Bayern ja gar nicht der schlimmstmögliche, sondern bestmögliche Gegner. Losilla: „Was haben wir zu verlieren? Nichts. Wir spielen gegen eine der besten Mannschaften in Europa. Jeder erwartet, dass wir eine Klatsche kriegen. Wir wollen aber unser Bestes geben, wollen versuchen, den Gegner zu ärgern. Das haben wir in der Vergangenheit gezeigt, dass wir sie auch ärgern können.“
In der Vorsaison gewann der VfL mit 3:2, , Mitte Februar war das - danach ging es, letztlich bis heute, rapide bergab. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg, im Februar 2022, feierte Bochum sogar einen 4:2-Heimsieg. Dazwischen lag im Ruhrtstadion allerdings auch ein 0:7. Um diesmal erfolgreich zu sein, so Losila, „müssen wir einen großen VfL Bochum sehen.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."